Hast du genug Essen daheim?

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Hobi 

,,Er...er wollte sich heute mit mir treffen. Ich konnte mich nicht wirklich daran erinnern, dass wir uns treffen wollten. Ich stand dann überpünktlich im Park und wartete. Gegen halb elf wollte ich dann nach Hause gehen, doch in diesem Moment bekam ich einen Anruf von ihm. Ich ging ran, jedoch kam dabei nichts Gutes heraus...", sie stoppte und holte tief Luft, während sie kurz auf ihre zittrigen Hände schaute. ,,Beim Telefonat kamen von seiner Seite aus nur seltsame Geräusche." ,,Was denn für Geräusche?", fragte ich sie. ,,Schreie, tiefes Gelächter, etwas zerbrach, Sirenen, Stimmen, ein lauter Knall, quietschende Reifen und ein dumpfes Rauschen-" ,,Das hört sich an, als hätte er einen Unfall gehabt.", unterbrach ich sie in Gedanken versunken.

Was macht der kleine denn die ganze Zeit?
Wieso hat er sie warten lassen?
Wo ist er denn jetzt?
Warum meldet er sich nicht bei ihr?

,,Genau den Verdacht hatte ich auch, doch warum meldet sich dann keiner mehr. Immerhin würden die Sanitäter doch sicher schauen mit wem er zuletzt telefoniert hat, oder nicht?", wollte sie wissen. ,,Ja, eigentlich schon. Aber es kann auch sein, dass sie in den Kontakten nur nach Familienmitgliedern geschaut haben und du somit nicht kontaktiert wurdest.", antwortete ich ihr. ,,Stimmt...", sagte sie und schaute zu Boden. ,,Sollten wir vielleicht mal zu seiner Mutter hingehen und fragen, ob er sich gemeldet hat?", fragte sie und schaute auf. In ihren Augen war ein Funken Hoffnung. Ich wollte ihr diese nicht nehmen. ,,Gut, ein Versuch ist es wert.", willigte ich ein.

Wir zogen uns an und machten uns auf den Weg, jedoch kamen wir nicht weit.
Ich weiß doch gar nicht, wo er wohnt.
,,In welcher-" ,,Wo wohnt-", fingen wir beide gleichzeitig an und hörten dann auch schon wieder auf. ,,Fang du an.", schlug ich vor. ,,Danke.", sagte sie lächelnd, ,,In welcher Straße sind wir?", fragte sie leicht verlegen. Ich facepalmte mich erstmal. ,,Entschuldige...", sagte ich beschämt lächelnd. ,,...in der(...)", fügte ich hinzu. ,,Danke, und es ist nicht so schlimm. Jetzt weiß ich es ja.", lächelte sie mich an. Auch ich bedankte mich bei ihr und wir machten uns auf den Weg zu Jungkooks Zuhause.

Dort angekommen klingelten wir. Es machte keiner auf also probierten wir es erneut. Doch wieder nichts. Wir schauten uns an. ,,Vielleicht ist sie ja einkaufen.", sagte Y/N auf einmal. ,,Vielleicht...", antwortete ich schulterzuckend. ,,...aber bist du dir sicher, dass er hier wohnt?", hängte ich hinten dran. Sie schaute mich verdutzt an. ,,Ja, wie kommst du darauf, dass ich mich irre?", fragte sie verwirrt. ,,Außerdem habe ich zwei gute Gründe dafür!" ,,Welche denn?", wollte ich wissen. ,,1. Hier ist das Klingelschild mit Name, wie an jedem Haus und 2. Ich wohne gegenüber! Das heißt, dass er und ich mindestens schon einmal zusammen nach Hause gegangen sind.", erklärte sie ruhig. ,,Ehrlich jetzt? Du wohnst dort?", fragte er verwundert und zeigte auf die andere Straßenseite. ,,Ja. Das heißt auch, dass du nicht zurück fahren musst, denn du kannst mit zu mir." bot sie an. ,,Nein, nein, das musst du nicht. Ich kann a-" ,,Ich bestehe darauf!", zickte sie. ,,Gut, wenn du es unbedingt willst.", willigte ich schulterzuckend ein. ,,Aber ich hoffe du hast genügend Essen daheim.", grinste ich sie an. Darauf brach sie in Gelächter aus und sie hörte erst auf als wir vor ihrer Haustür standen.

Diese schloss sie auf und trotz das ich ihr 'Gast' bin gewährte ich ihr den Vortritt. Sie betrat das Haus, dicht gefolgt von mir. Ich stand dann im kleinen aber räumlichen Flur und schaute mich um. Die Wände waren schlicht gestaltet und der Boden war ein typischer Holzboden. Als ich fertig war mit dem Besichtigen des Flures, machte ich mich auf die Suche nach einer Küche oder einem Wohnzimmer. Erst einmal ging ich geradeaus, da dort die Tür offen stand und ich somit meinen Blick dort als erstes reinwerfen konnte. Ich schielte hinein mit der Frage: ,,Y/N bist du hier?", doch es kam keine Antwort. Also setzte ich meinen Weg fort und suchte sie in jedem Zimmer, welches ich entdecken konnte. Als ich sie nicht findn konnte, setzte ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer, welches ich als aller erstes gefunden hatte.

Nach einiger Zeit, welche ich nur auf dem Sofa hockte, hörte ich eine Tür ins Schloss fallen und stand auf, um mich auf die Tür zuzubewegen und schneller sehen zu können, wer das Haus betrat. Also machte ich mich auf den Weg zur Haustür. Dort konnte ich die gesuchte Person erkennen. ,,Hey, wo warst du? Ich habe im ganzen Haus nach dir gesucht!?", fragte ich sie besorgt. Sie setzte sich lächelnd auf das Sofa. ,,Ich habe nur eine Nachricht zu Kookies Mutter gebracht bzw es in den Postkasten gelegt.", erklärte sie mir. ,,Hättest du dann nicht wenigstens Bescheid geben können?!", fragte ich überrascht laut. ,,Entschuldige, als du im Flur standest dachte ich wir könnten ihr mit einem Brief die Nachricht übermitteln, also schrieb ich den Brief in der Küche. Diesen wollte ich dir zeigen und bin zurück in den Flur, jedoch warst du dort nicht. Dann hab ich im Wohnzimmer und inm Bad geschaut, doch dort warst du auch nicht. Also ging ich alleine rüber. Woher sollte ich denn wissen, dass du nach mir suchst, wenn ich einmal ganz kurz nucht im Haus zu finden bin?!", erläuterte sie mir und ihre Stimme wurde lauter aber auch etwas bedrückter. ,,Es tut mir auch Leid, dass ich dich so angekeift habe.", murmelte ich schon fast.

Dann nahmen wir uns kurz in den Arm, als es auch schon klingelte. Ich erschrak förmlich als ich kurz darauf ein lautes Gehämmer gegen die Tür warnahm. Y/N bewegte sich mit schnellen Schritten auf diese zu. Kaum hatte sie die Tür geöffnet erkannte ich eine ältere Frau, so Mitte 40 oder vielleicht auch älter, wenn man das Make-up weglässt. Die Frau bemerkte gar nicht, dass die Tür geöffnet wurde und schlug Y/N direkt mit ihrer Faust ins Gesicht. Ich half ihr schnell auf, da sie etwas nach hinten taumelte. Die 'gute' Frau merkte dies und entschuldigte sich schnell mit einem leicht besorgtem Gesichtsausdruck, jedoch verschwand dieser wieder als Y/N wieder gerade auf den Beinen stand und sagte, dass alles gut sei.

Can I die? [BTSxReader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt