Y/N
Wie konnte eine Frau von Jetzt auf Gleich so anders sein? Diese Frau macht mir schon irgendwie Angst aber sie hat Recht. Eine Mutter macht sich doch immer Sorgen, um ihr Kind. Naja, einige Mütter...
Ich sammelte mich kurz und beantwortete ihr eine Frage nach der anderen. ,,Ja, wir gehen auf die selbe Schule und in die selbe Klasse. Nicht wahr, Hobi?", fragte ich den Genannten, der noch immer auf meinem Bett saß. ,,Eh...ja, na klar.", beantwortete er zögerlich. Auf jeden Fall überzeugend...Ich fuhr fort: ,,und ja, wir sind Freunde." Sie legte sich nur ihre rechte Hand auf die Brust und atmete erleichtert aus, was auch mich etwas beruhigte. Doch ich hatte Angst, dass sie noch einmal fragt, ob er geschlagen, gemobbt oder sonst etwas wird, denn darauf kann ich nicht antworten...ich weiß, dass er an seinem ersten Schultag dort zusammengeschlagen wurde und dann mit zu mir ins Krankenzimmer kam, doch ab da weiß ich nichts mehr. Weder weiß ich, ob er mit irgendwem zu tun hat noch, ob er weitere körperliche Schäden genommen hat...
Zum Glück fragte sie nicht weiter nach Jungkook, doch sie fragte mich: ,,Ich kenne deinen Namen noch nicht...würdest du ihn mir verraten? Dann wüsste ich wohin bzw zu wem er will, wenn er deinen Namen nennt...", ruhig und mit einer freundlichen Stimme. ,,Y/N", sagte ich knapp. ,,Weißt du, du bist das erste Mädchen, welches er wieder in seine Nähe lässt, seit dem Umzug. Wie es mir scheint auch die einzige, der er richtig vertraut...", sie antmete tief ein und aus, ,,er vertraut nicht einmal mir richtig. Geschweigedenn sagt mir, wie er sich wirklich fühlt, was ihn stört, was er mag, oder auch wohin er gehen möchte...ich muss immer wegen alles nachfragen. Du weißt vielleicht nicht, wie es ist, wenn die eigene Mutter sich Sorgen um ihr Kind macht, welches einfach nur von Zuhause weg will und am besten jeden vergessen und nie wieder begegnen will, doch es ist mehr als nur unerträglich.", berichtete sie und machte erneut eine kurze Pause, ,,Verstehst du, was ich damit sagen will?", fragte sie anschließend. ,,Sie haben recht, ich weiß nicht, wie es ist besorgt um den eigenen Sohn zu sein, jedoch weiß ich, wie es sich anfühlt besorgt um die eigene Familie zu sein. Wenn der eigene Vater einem das Leben zur Hölle macht und deine Eomma schlägt, weil sie dir helfen wollte, du dann fortgehen möchtest, um das alles nicht mehr ertragen zu müssen, dir darauf jedoch einfällt: Sie lieben dich, auch wenn sie es nicht zeigen und du brauchst sie!, weil dein Leben ohne sie sinnlos wäre...", erzählte ich, einer mir fremden Mutter, ,,aber ja, ich verstehe, was Sie damit zum Ausdruck bringen möchten: Sie haben Angst, dass Ihrem Sohn etwas zustößt, womit er nicht ohne zusätzliche Hilfe klarkommt.", antwortete ich ihr auf ihre Frage. Doch mehr als erstaunte Blicke bekam ich nicht, nicht einmal von Hobi, welcher noch immer, mit der selben Position, am selben Platz sitzt, wie zuvor.
Beide starrten mich mit großen Augen an und es machte sich eine unangenehme Stille breit.
,,Habe ich etwas falsches gesagt?", fragte ich unwissend. Keine Antwort. Stille. Verwirrte Blicke und mich mit fragendem Blick. Ich schaute Hobi an, der plötzlich von Bett krabbelte und zu mir 'rum kam, um mich daraufhin in den Arm zu nehmen? ,,Was ist denn jetzt los?", fragte ich mehr mich als ihn, doch er antwortete nur mit: ,,Schhh, alles ist gut", wie als würde er mich beruhigen wollen, doch damit wollte ich nur noch mehr wissen, was die beiden jetzt plötzlich haben. ,,Mir geht es gut! Könntest du mir jetzt bitte sagen was los ist?! Ihr starrt mich an und antwortet mir nicht auf meine Fragen! Also, was ist jetzt bitte los?", schubste ich Hobi von mir weg und regte mich lautstark auf. Er schaute mich verwirrt und verletzt an. Mein Blick schweifte zu Jungkooks Eomma, die dann nur sanft sagte: ,,Süße, du weinst."
Sofort fasste ich mir an die Wangen und merkte wirklich, dass sie nass waren...aber wieso? ,,Seit wann habe ich geweint?", fragte ich sie. ,,Kurz nachdem du anfingst über deine Eltern zu reden", sagte sie weiterhin mit einer ruhigen und lieblichen Stimme. Ich ging auf Hobi zu, half ihm vom Boden auf, umarmte ih mit den Worten: ,,Entschuldige, bitte.", und ging auf sie zu, um mich bei ihr zu bedanken. Darauf schaute sie mich verwirrt an, jedoch fragte ich nur: ,,Wollen wir jetzt Jungkook finden oder weiter hier sitzen, uns über die Vergangenheit unterhalten und dabei unnötige Tränen vergießen?" Erneut verwirrte Blicke...doch nach kurzer Zeit kam Hobi lächelnd auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ließ mich kurz darauf auch wieder los. Doch Jungkooks Eomma fragte dann mit einem Lächeln: ,,Y/N kann es sein, dass du mehr als nur freundschaftliche Liebe für meinen Sohn empfindest?" Ich blinzelte ein paar Mal. ,,Wie kommen Sie denn darauf?", fragte ich sie dann. Sie lächelte weiter. ,,Du willst ihn schnell wiederfinden und hast schon mehrere Tränen, wegen ihm vergossen. Also für mich sieht es so aus als hättest du Gefühle für ihn, stärker werdene Gefühle.", erläuterte sie mir und betonte die letzten Wörter extra.
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Can I die? [BTSxReader]
Fanfiction• 16 jähriges Mädchen (Y/N) • schlimme Vergangenheit • Eltern getrennt • lebst bei Mutter • sie arbeitet den ganzen Tag • Schulwechsel • besten Freund verloren • Opfer in der Schule • wichtigsten Menschen weg ¤ BoyxBoy ¤ BoyxGirl >Info: unregelm...