//Rückblende//
Y/N
,,Ich hätte nie gedacht, dass du mir mal so in den Rücken fallen würdest!", schrie ich ihn an, da er allen anderen etwas gesagt hat, wodurch mich jeder jetzt noch komischer anguckt als davor schon. Ich wollte von ihm hören, was er ihnen sagte, doch er meinte nur, er könne es mir noch nicht sagen. Ich hab mich falsch, dreckig und benutzt gefühlt, weil die einzigst vertrauenswürdige und mir nahstehende Person, die mich besser kannte als mein eigener Schatten, etwas vor mir geheim hielt. Aber so ist das wohl...
Verrat kommt leider niemals von den Feinden
Man täuscht sich wohl immer bei den richtigen Menschen bzw bei den Menschen, bei den man dachte sie seien die richtigen. Wovon war ich dieses Mal geblendet!??
,,Ich dachte wir wären beste Freunde...", sagte ich kaum noch mit einem Ton. Es wahr mehr wie ein Hauchen, dass man kaum verstand. Doch irgendwie verstand er es trotzdem, wie sonst auch, selbst wenn ich weder etwas sagte noch etwas machte. Er hat mich immer verstanden, hat all meine Stimmungsschwankungen, darunter Heulattacken, Wutanfälle und die verrücktesten Ängste und jegliche Panikattacken ausgehalten und mich auf wundersame Weise immer wieder aufs Neue beruhigen können. Ich bewundere ihn dafür und kann und will ihn nicht verlieren, auch wenn er mich kaputt macht, denn er ist auch das, was mich und mein Herz zusammenhält. Er findet immer eine Lösung und auch immer einen Weg, selbst wenn es heißen würde, dass er dabei drauf geht. Er ist wie ein großer Bruder. Ein Kämpfer. Ein Beschützer.
Er ist mein bester Freund!
Ich glaube meine Augen wurden glasig, denn er nahm mich in den Arm und hielt dann mit seinen beiden Händen mein Gesicht, sodass ich ihn ansehen musste. Er blickte mir tief in die Augen und sah mich besorgt und gleichzeitig verletzt an. ,,Du weißt selbst gut genug, dass ich niemals etwas tun würde, dass dir Schaden zufügt. Du weißt, dass ich auf deiner Seite bin und dich bei allem unterstütze, abgesehen von der einen Sache", er sah auf meine Arme und schloss für eine Weile die Augen, um anschließend etwas durchzuatmen. Als er sie wieder öffnete, konnte ich in seinem traurigen Blick noch etwas anderes lesen, doch dann war es um mich geschehen bevor ich herausfinden konnte, was es war. Ich weinte. Die Tränen flossen wie ein Wasserfall und doch wusste ich gerade nicht so genau warum Ich weinte bitterlich und konnte meine Gedanken nicht ordnen. Sie schwirrten wie Milliarden Mücken in einem Schwarm umher und wichen nicht von der Stelle, wohingegen die Tränen kreuz und quer über meine Wangen und über meine Nasenspitze trieften. Ich verstand nicht, warum ich so reagierte.
Was war das auf einmal? Sind meine Verlusts- und Vertrauensängste so groß geworden, dass diese eine Person beim Verlassen meines Lebens unendlich viele Welten zerstören könnte? Ja, er war, nein, ist mir wichtig, aber warum löst es sowas aus? Ist es, weil er und mein geliebter Bruder die einzigen waren, die mehr über mich wussten, als jede andere Seele, selbst meine Eltern und mein ehemaliger Kater Yoshi? Yoshi war nämlich nicht nur ein Tier, er war viel mehr jemand, den man als einen kleinen Schutzengel bezeichnen konnte. Er war mein kleiner Engel, der immer dann Zeit beanspruchte, zu mir kam und einfach da war und mich irgendwie aufbaute, wenn ich kurz davor war komplett zusammenzubrechen. Er war kein Tier, er war das, was man ein Wunder nennen konnte und noch mehr war es wie Schicksal, dass sich unsere Wege kreuzten. Ich kann mich zwar nicht mehr so genau daran erinnern, aber es war einfach unvorhersehbar.
Ich spürte, wie sich mein Hals zuschnürte und ich schnappte ein paar Mal nach Luft. Meine Adern an den Händen wurden deutlich sichtbar und ich brauchte Luft, frische Luft. Ich rannte raus. Ließ ihn perplex im Zimmer stehen, doch ahnte bereits, dass er mir folgen würde, gerade in meinem jetzigen Zustand. Draußen angekommen schnappte ich erneut nach Luft und dieses Mal konnte ich wieder relativ frei atmen. Jetzt jedoch fing ich zu zittern an und meine Beine ließen sofort nach. Ich sank ins feuchte Gras und legte mich dann einfach hin. Ich spürte, dass er kurz aufatmete und leicht lächelte. Ich kannte ihn. So legte er sich schließlich zu mir und ich starrte einfach in den Nachthimmel. Die Nacht war klar und kühl. Der Himmel strahlte nur so von den Sternen und brachte das Funkeln in unsere Augen. Sie glitzerten und strahlten. Sterne machen die Nacht mit den richtigen Personen erst wunderschön.
Was wäre, wenn es keine Sterne gäbe? Würden wir dann nachts rausgehen, wenn nur der Mond etwas Licht biete? Wie können wir Menschen nur einen so schönen Ort so sehr zerstören? Wir erschaffen künstliche Lichter, um nachts arbeiten und weiter zerstören zu können? Wenn es gewollt wäre, dass wir Menschen im Dunkeln hantieren, wären uns Augen gegeben wurden, die im Dunkeln kein Problem haben, wie bei Katzen oder Eulen.
Er legte seine Hand sanft auf meine als Zeichen dafür, dass er da ist. Dass er hier ist. Dass er mich versteht und unterstützt. Dafür danke ich ihm. Immer. Eine Weile lagen wir einfach so da, bis er die Stille brach. ,,Versprichst du mir was?", fragte er ruhig, den Blick zum Himmel gerichtet. ,,Was denn?", stellte ich ihm die Gegenfrage. Er setze sich auf und schaute mich an, dabei nahm er beide meiner Hände. ,,Ganz egal wie viel Scheiße passiert oder was auch noch kommen mag, selbst wenn wir von heute auf morgen nichts mehr voneinander hören würden, wir halten irgendwie Kontakt, ja?" Irgendwas in mir sagte, dass er noch etwas weiß, was mich betrifft. Aber wieder kann und möchte er es mir nicht direkt sagen, da es Konsequenzen für uns beide hätte. Ich setzte mich auch auf und flüsterte: ,,Ja",anschließend schaute ich auf meine Hände, die er noch immer festhielt, da ich nicht länger in seine besorgniserregten Augen gucken konnte. ,,Danke", hauchte er leise, woraufhin ich ihn in den Arm nahm.
//Rückblende Ende//
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Can I die? [BTSxReader]
Fiksi Penggemar• 16 jähriges Mädchen (Y/N) • schlimme Vergangenheit • Eltern getrennt • lebst bei Mutter • sie arbeitet den ganzen Tag • Schulwechsel • besten Freund verloren • Opfer in der Schule • wichtigsten Menschen weg ¤ BoyxBoy ¤ BoyxGirl >Info: unregelm...