Can I die? [BTSxReader]

Freundschaft?

Y/N

Hat er mich das jetzt wirklich gefragt?
Er und ich: Freunde?

Meine Gedanken fahren schon wieder Karussell!

Was ist wenn er das alles nur schauspielert?
Ach nein! Das glaube ich nicht!
Er hat mir, wie es scheint, die Wahrheit gesagt und ich habe ihn angelogen...
Freunde lügen sich nicht an...
Ein Freund wäre nicht schlecht...
Aber mein letzter Freund hat mir so viel Liebe, Zuneigung und Vertrauen geschenkt...ich weiß nicht, ob Jungkook mir auch Liebe und Zuneigung geben kann.
Vertrauen hat er mir schon gegeben und Zuneigung...naja...auch...glaube ich...aber was ist wenn er sich in mich verliebt?
Ich bin nicht bereit für eine Beziehung!
Solange kenne ich ihn ja jetzt auch nicht...

Ach, egal wenn er ein 'Fake Freund' ist, dann muss ich damit leben und wenn nicht, dann hab ich mal etwas vom Glücksgefühl...

,,Ja, wieso nicht?!", antwortete ich entschlossen. Er schaute mich verdutzt an ,,Wirklich?", fragte er dann. ,,Ja, ich mein du wirkst sympathisch, bist freundlich, höflich und kümmerst dich um andere, also wieso nicht?!", erläuterte ich ihm. Seinem Blick zu Folge kann er es gar nicht glauben. Seine Augen wurden etwas größer und sein Lächeln breiter, als er mir auch schon um den Hals fiel. Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, denn er war so süß.

Es wirkte irgendwie, als wäre ich seine erste Freundin...aber wer möchte bitte nicht mit ihm befreundet sein? Er ist doch so süß...

,,Könntest du mir nachher bitte die Schule zeigen?", fragte er und ich nickte. ,,Natürlich, aber könntest du dich bitte vorstellen? Ich weiß ja bis jetzt nur deinen Namen...", erklärte ich dann. ,,Ok. Aber danach stellst du dich auch richtig vor und das du mich ja nicht anlügst!", sprach er ernst. ,,Ja, mach ich schon nicht keine Sorge, wir sind doch jetzt Freunde", versicherte ich ihm. ,,Dann ist ja gut. Also ich bin Jeon Jungkook, bin 16 Jahre alt, wohne drei Straßen weiter und gehe jetzt auf diese Schule in die Klasse 10b und...ja ich bin neu hier. Jetzt du!",berichtete er.

Warte was!? Er ist auch in meinem Jahrgang und das auch noch in meiner Klasse?! Wieso hat unsere Lehrerin uns nichts von einem neuen Schüler erzählt?! Ach, stimmt...sie ist ja immer bei unserem Bio-Lehrer. Ach, ist ja auch egal...ich freu mich, dass Jungkook in meiner Klasse ist, weil dann könnten wir bei Partner-/Gruppenarbeiten zusammen machen. Dann wäre ich nicht wieder die Außenstehende...und ich hätte dann endlich einen Freund in der Klasse und allgemein auf der Schule!

,,Y/N!?", hörte ich leise in meinen Gedanken. ,,Y/N!", wurde ich dann aus meinen Gedanken gerissen. ,,Was ist denn!?", fragte ich erschrocken. ,,Kannst du jetzt bitte von dir erzählen?!", kam es leicht genervt von ihm...Ach stimmt, ich sollte ja auch von mir erzählen. ,,Also ich bin Y/N (Vor- und Nachname), 16 Jahre alt, wohne ebenfalls drei Straßen weiter, gehe auch auf diese Schule...auch in die Klasse 10b und...ja das war's dann...", berichtete ich. ,,Warte...d-du bist in m-meiner Klasse?", kam stotternd aus ihm. ,,Ja, aber wieso stotterst du jetzt?", lächelte ich ihn an. Seine Augen waren groß...als versuche er mit diesen zu atmen.

,,Ich hätte nicht gedacht, wenn ich aufhöre über mich zu reden, dass du nichts mehr sagen kannst...", sprach ich und es herrschte Stille. Nach einer Weile brach er sie: ,,Entschuldige...ich war nur so überrascht, dass wir beide jetzt Freunde sind, die auf die selbe Schule, in die selbe Klasse gehen und dazu noch in der gleichen Entfernung, von der Schule aus, wohnen...", erklärte er mir. ,,Könnten wir dann jeden Morgen zusammen zur Schule gehen und dann auch wieder zurück?", fragte er dann noch.

,,Nun ja...ehm...Wir könnten zusammen zurück gehen, aber hin...äh...ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre..." ,,Aber wieso nicht?", fragte er dann verwundert. ,,Also...hm...Du musst mir versprechen, dass du dies niemanden wirklich niemanden erzählst, klar? und du darfst auch nicht einschreiten oder mich rufen oder sonstiges, okay?", wollte ich sichergehen. ,,Ja, ich verspreche, dass ich niemandem davon berichte. Aber, was meinst du mit einschreiten oder rufen?", entgegnete er mir. ,,Erzähl ich dir gleich, aber erst musst du es mir versprechen!", erklärte ich ihm. ,,Ja , okay...ich habe verstanden!", versicherte er mir, ohne weitere Hinterfragungen. Er hörte sich an, als wäre er vom Militär, so 'Ja, Sir. Verstanden.'
,,Gut. Also du weißt ja, dass ich mich gut mit solchen Prügeleien auskenne...", erklärte ich schonmal und schaute ihn darauf an. Er nickte und gab mir somit Bescheid, dass er es weiß und ich fortfahren kann. ,,Ja, das ist halt...weil ich das Mobbingopfer der ganzen Schule bin...über mich werden Lügen verbreitet, die jeder als wahr wahrnimmt. Weißt du, ich möchte dich Morgens nicht mitnehmen, weil ich jeden Morgen zusammengeschlagen werde und nicht möchte, dass du da mit hineingezogen wirst. Du bist mein erster und einziger Freund, seit zwei Jahren...ich möchte dich nicht auch noch verlieren...", aber da kamen mir wieder die Tränen. Ohne, dass ich etwas sagen konnte nahm mich Jungkook erneut in den Arm und umarmte mich wieder fest. Dabei streichelte er mir sanft über den Rücken und beruhigte mich damit innerhalb von fünf Minuten. ,,Ich wollte dich nicht schon wieder vollheulen, aber-", schluchzte ich, als er plötzlich seine Lippen auf meine legte.

WOW...er hat so weiche Lippen...
Nein! Y/N hör auf!!! Nein!
Aber es fühlt sich so gut an...

Er bewegte seine Lippen nicht...und trotzdem half es mir mich zu beruhigen. Ich bewegte meine Lippen aber auch nicht...

Als er sich dann löste, schaute er mir lächelnd in die Augen und sagte: ,,Geht's wieder?" Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Ich konnte jedoch nichts sagen, denn irgendwie war meine Stimme weg...also nickte ich nur und sah ihn weiterhin geschockt an. Als ich meine Stimme wieder hatte räusperte ich mich kurz. ,,W-Wofür war das jetzt?", fragte ich immernoch halb verstummt. ,,Ich dachte das brauchst du jetzt, da meine Umarmungen ja nicht geholfen haben, musste ich es eben anders versuchen", erklärte er. ,,Was versuchen?", fragte ich neugierig. ,,Dich zu beruhigen, was denn sonst? Du bist meine Freundin, was sollte ich denn sonst machen?", erläuterte er in einem besorgtem, aber auch verwirrtem Ton. ,,Keine Ahnung", sagte ich fast flüsternd, doch Jungkook scheint es gehört zu haben, denn er blickte mich verdutzt an.

Als es auch schon klingelte nahm ich mein Handy, um zu gucken wie spät es ist. ,,Oh...es ist schon 13 Uhr wir müssten dann nach Hause", stellte ich fest. Doch als ich Jungkook ansah machte er einen Schmollmund, aber wieso?

Ich muss gestehen, wenn er diesen Schmollmund macht, sieht er echt knuffig aus...

,,Jungkook kommst du? Wir müssen los. Wenn wir uns beeilen kann ich dir heute schon die Schule zeigen oder willst du die Schule erst morgen besichtigen?", fragte ich ihn, wie so 'ne Art Mutter. ,,Nagut...aber könnten wir die Schule nicht erst morgen besichtigen? Ich würde mir gerne etwas anderes anziehen...mein Shirt ist nämlich etwas nass", sagte er sarkastisch. ,,Nagut...wenn du es so willst...", willigte ich ein. So gingen wir zusammen nach Hause und wow ich hätte nicht gedacht, dass er gegenüber von mir wohnt...Aber ist ja auch ganz nett, dann müsste ich nicht weit laufen, um mir Hausaufgaben zu holen oder sonstigen Stoff und er genauso wenig. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und gingen dann auch schon in 'unsere' jeweilige Wohnung.