Kapitel 19

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Aidens pov

"Aiden wo fahren wir hin?" fragt Victor mindestens zum zehnten Mal und ich lache. "Das verrate ich dir nicht." erwidere ich und greife nach seiner Hand. "Ich hasse Überraschungen." murmelt Victor leise. "Du musst nur noch circa ne viertel Stunde warten, dann sind wir da." sage ich und Victor murmelt leise vor sich hin. Bevor er seine schmale Brille die Nase hochschiebt und sich am Radio zu schaffen macht.

Kurze Zeit später fahre auf den Parkplatz zum Strand und steige wie gewohnt aus dem Auto aus, um Victor die Tür zu öffnen. "Du weißt, dass du das nicht mehr machen musst." sagt Victor sanft, als er meine Hand ergreift und ich lache. "Ich will aber." erwidere ich und er schüttelt belustigt den Kopf. "Ja du Gentleman." sagt Vic und sieht zu mir auf. "Du siehst mit Brille so verboten gut aus." flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Nase. "Jetzt komm." fahre ich fort und hebe Victor problemlos hoch. "Lass mich runter du Baby Bär." flucht Victor liebevoll in meinen Armen und schlägt mir sanft und gezielt auf die Brust. "Nope, du machst jetzt deine hübschen Augen zu, bis ich dir sage, dass du sie wieder aufmachen kannst." erwidere ich und er seufzt etwas beleidigt, bevor er die Augen schließt.

"Du kannst die Augen aufmachen." sage ich während ich Victor sanft im Strandsand absetze und er sieht mich mit großen Augen an, dann fällt er mir um den Hals und ich falle rücklings auf den weichen Sand, während er mein Gesicht mit Küssen überdeckt. "Ich hab dir versprochen und da sind wir." sage ich und er sieht mich fröhlich an. "Ich liebe dich so sehr." haucht Victor gegen meine Lippen, als er mich küsst und ich schlingt die Arme um ihn, bevor ich uns kraftvoll herum drehe, so dass Victor unter mir liegt. "Du bist niedlich, wenn du so hilflos bist." flüstere ich, während ich seine Handgelenke mit den Hände in den Sand drücke und er unter mir vergeblich versucht sich zu befreien. "Aiden nicht hier Baby." murmelt Victor und ich lache leise. "Schade mein Engel." sage ich bevor ich von ihm runter klettere und mich neben ihn in den Sand fallen lasse.

"Aiden können wir ein bisschen spazieren gehen und hierbleiben bis die Sonne untergeht." flüstert Victor und umschließt meine Finger mit seinen. "Alles für dich Baby." antworte ich und ziehe meinen Freund mit mir hoch. "Du bist so wundervoll." sagt er leise und schlingt beide Arme um meine Hüfte, während er den Kopf an meine Brust lehnt. "Aiden, bitte verlass mich niemals." flüstert Vicüber und sieht mich aus seinen sturmgrauen Augen an, während sich in seiner Brille die zu sinken beginnende Sonne spiegelt. "Du weißt doch, so schnell kannst du mich nicht los werden." flüstere ich und er lacht. "Na, dass hoffe ich doch." erwidert er, bevor wir Seite an Seite den Strand entlang gehen.

Als die Sonne immer tiefer sinkt, setze ich mich neben Victor auf die Dünen und schaue auf das Wasser über dem eine rote Sommer untergeht. "Es ist genau wie du es mir damals beschrieben hast, erinnerst du dich?" durchbricht Victor mit sanfter Stimme die Stille und ich nicke. "Beschreib es mir nochmal, wie damals." flüstert er und ich lache, während ich ihn von der Seite beobachte. Victors Augen sind geschlossen und er hat sein Gesicht in Richtung es Meers gedreht. Er sieht nicht mehr blass uns kränklich aus, wie noch vor fast anderthalb Jahren als ich ihn kennengelernt habe, sondern gesund und glücklich.

"Die rote Sonne beginnt gerade im Meer zu versinken und taucht sowohl den Himmel als auch das Wasser in ein wunderschönes Licht." beginne ich und sehe zu Victor, der den Kopf leicht schief legt. "Der Himmel wird langsam dunkelblau, aber die kleinen Wölkchen sind in viele verschiedene Farben getaucht. Flieder, rosé und ein helles Orange, sie sehen ein bisschen aus wie Zuckerwatte." fahre ich fort und streiche Victor eine seiner vorwitzigen Haarsträhnen hinters Ohr. "Auf dem Wasser glitzert die Sonne und lässt es wie pures Gold funkeln." sage ich leise und drehe Victors Kinn zu mir. "Und neben mir sitzt der wundervollste Junge der Welt, der so stark und mutig ist." flüstere ich und er öffnet die Augen, die mich belustigt anfunkeln. "Du bist manchmal so kitschig mein Ritter." erwidert er sanft und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Aber dafür liebe ich dich. Du gibst mir Kraft und bist immer an meiner Seite." fährt er fort und ich lache leise. "Jetzt bist du kitschig." necke ich ihn und er schlägt mich sanft auf den Arm. "Du bist ein Idiot." grummelt er und ich lasse mich lachend in den Sand fallen.

"Dieser Idiot hat eine Frage an dich." sage ich, während ich zu Victor hochgucke, der gespielt beleidigt aufs Wasser guckt. "Was denn?" fragt er. "Würdest du mit mir zum Frühlingsball gehen?" stelle ich die Frage, die mir seit Tagen auf der Seele brennt und weswegen ich ihn hierher gebracht habe, an den Strand wo wir uns zum ersten Mal geküsst haben, vor über einem Jahr. "Ich dachte schon du fragst mich nie." neckt nun Victor seinerseits und ich setze mich auf und beginne ihn zu kitzeln.

"Aufhören, ich kapituliere!" ruft er lachend und ich lasse von ihm ab. Mittlerweile ist die Sonne im Meer versunken und Victor gähnt und lehnt sich an mich. "Wir sollten Heim fahren." sage ich sanft und er nickt etwas wiederstrebend. "Kommen wir wieder hierher?" fragt er, als ich ihm aufhelfe und wir unsere Finger verschränken. "So oft du willst." erwidere ich und gebe ihm einen sanften Kuss. "Das ist gut." murmelt er und lehnt sich an mich, während ich ihm einen Arm um die Schulter lege und wir zum Auto gehen. In diesem Moment ist alles perfect. Victor in meinem Arm und die Sterne über uns. Anscheinend ist das Glück Victor endlich gewogen, nach all dem was er durchgemacht hat, hat er alles Glück der Welt verdient und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um ihn glücklich zu machen.

Blind loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt