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So ganz unrecht hatte meine innere Stimme nicht. Sollte ich gehen oder bleiben?

***

Yoongi

Ich entschied zu bleiben, denn besseres hatte ich nicht zu tun. Was sollte man bitte am Samstag tun, wenn man nichts geplant hatte? Genau! Rein gar nichts. Mein Leben bestand nicht aus Plänen. Genau das Gegenteil war der Fall. Alles überließ ich dem Zufall.

Es waren bereits 2 Stunden vergangen und die Ärzte wollten mir immer noch nicht sagen, wie es ihm geht. Nun gut oft habe ich nicht nachgefragt, denn Schlaf war mir doch wichtiger. Trotz allem wurde ich wach und einzuschlafen war nicht mehr so einfach, da sich die Menge der Menschen anhäufte. Es wurde einfach nur noch laut hier. Können die nicht einfach mal ihre scheiß Fressen halten? Es ist doch erst halb 6!

"Sind Sie Herr Min?", fragte mich ein Mann in einem mantelartigen Kleidungsstück aus leichtem Stoff, was auch Kittel genannt wird. "Höchstpersönlich.", antwortete ich ihm. Er setzte sich vor mir auf ein Stuhl. "Wir haben einige Neuigkeiten zu Herrn Park." "Schießen Sie los."

"Eigentlich sind diese Daten vertraulich und dem Freundeskreis des Patienten sind diese Zugriffe verboten, aber da sonst niemand kontaktierbar ist seiner Seite, müssen wir uns mit Ihnen zufrieden geben. Also fangen wir mal an. Er hat innere Blutungen, viele Prellungen und Verstauchungen. Was wir ebenfalls feststellen konnten ist, dass Herrn Park einen Nasenbruch erlitten hat. Leider ist das nicht alles, denn an seinem Körper wimmelt es nur von Selbstverletzungen. Können Sie etwas über diese Selbstverletzungen preisgeben oder warum er so abgemagert ist?" Ich blickte ihm monoton ins Gesicht. Selbst wenn ich etwas wüsste, bekäme er nichts von mir raus. Bin ich hier der Nachrichtenbote oder was? Pah, der kann mich mal.

"Hab keine Ahnung wovon Sie reden." Der Arzt nickte mir zu. Geht doch. "Kann ich jetzt zu ihm oder wo zum Teufel ist er?", mich überkam die Wut. Ist es so schwer mich einfach zu dem Spacken zu bringen oder was?

"Folgen Sie mir." Er stand auf und ich machte es ihm nach. Hinter ihm laufend, musterte ich ihn. Er ist grösser als ich, das bedeutet er muss etwas zwischen 1.80m - 1.90m sein. Er war schlank und hatte keine sichtlichen Muskeln. Was ein Lauch. Außerdem war er schwarzhaarig. An ihm gab es nichts spezielles.

"Wir sind da. Falls Sie was brauchen, melden Sie sich an der Rezeption.", nachdem er das sagte begutachtete ich die Zimmernummer. Jimin bekam das Zimmer mit der Nummer 69. Also klischeehafter konnte es nicht sein.

Ohne mich zu bedanken öffnete ich die Tür und lief rein. Mir lief ein Schauer über den Rücken, denn Jimin trug eine Halskrause, hatte Verbände um seiner Nase und war an mehreren Maschinen angeschlossen. Er sah so blass und kränklich aus, lag in diesem Bett wie eine Leiche und seine Augen waren geschlossen. Ich schätze mal er schläft, ansonsten wäre er wach.

Langsam bewegte ich mich auf ihn zu und setzte mich neben ihn an die Bettkante. Bestimmt starrte ich ihn für eine lange Zeit an. Ich konnte nicht sagen warum, aber ich würde so gerne seine Hand nehmen und ihm sagen, dass alles gut sei.

Du benimmst dich wie ein schwuler. Das ist widerlich.

Auf einmal nahm ich den Jungen vor mir wahr, wie er sich langsam rührte. Er gab süße Laute von sich. "Y-Yoongi?", flüsterte Jimin mit seiner sanften Stimme. "Hm?" "W-Was machst du hier und wo bin i-ich?", sagte er panisch. "Calm down Kleiner, du bist im Krankenhaus. Deine Mutter hat dieses Krankenhaus verständigt." Er weitete seine Augen und sah sich um. "W-Wo ist Eomma? Geht es ihr gut?" Stirnrunzelnd sah ich ihn an. "Warum machst du dir solche sorgen? Und was ist bei dir zu Hause vorgefallen?" Eine Antwort bekam ich nicht, denn er schwieg.

"Erde an Jimin! Ich rede mit dir. Sieh mich gefälligst an und antworte!" "T-Tut mir leid.. ich möchte darüber nicht reden."

Dieser Junge machte mich so wütend.

Why? || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt