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Bin ich tot? War das mein Ende? Ich hoffe doch.

***

Jimin

Als ich aufwachte, lag ich immer noch auf dem Boden. Alles tat mir weh, von Kopf bis Fuß. Zum Glück hatte ich mein Handy in der Hosentasche. Ganz langsam nahm ich es hervor, denn schnelle Bewegungen zu machen, kamen nicht in Frage. Ich sah auf die Uhr und es war bereits 3 Uhr Nachts.  Daraufhin versuchte ich langsam aufzustehen, was aber viel Kraft und Zeit beanspruchte.

Als ich am stehen war, schwankte ich noch sehr. Deshalb stützte ich mich an einer Wand ab und humpelte in mein Zimmer. Im Zimmer angekommen hörte ich schritte hinter mir. "Jimin mein Sohn.. du bist also wach. Tut dir was weh?", besorgt blickte sie mich an. Sie konnte mich nur von hinten wahrnehmen, also drehte ich mich zu ihr um und ihr stockte der Atem. "Du blutest ja?! Dein armes Gesicht ist richtig angeschwollen Jimin und blaue Flecken hast du auch noch überall!" "Mh.. passt schon.", flüsterte ich ihr zu. "Abe-" "Nein Eomma, komm nicht mit aber. Du solltest diese Woche weg, solange dieses Monster hier ist. Tu mir diesen Gefallen.. mehr verlange ich von dir nicht" , unterbrach ich sie. Sie nickte nur und verließ mein Zimmer.

Solange sie in Sicherheit ist, ist alles weniger schlimm. Trotzdem tat es weh. Bin ich ihr nicht so wichtig, wie sie es für mich ist? Sie ist einfach aus meinem Zimmer gegangen, nach dem ich sie gebeten habe zu gehen. 

Sie hat nur deine Anweisungen befolgt.

Trotzdem.

Auf einmal verschwamm meine Sicht und alles wurde schwarz.

***

Eomma (Jimin's Mutter)

Er hatte recht, ich muss hier weg. Also packte ich nur das nötigste ein und als ich gehen wollte hörte ich wie etwas oder jemand auf den Boden fiel. Jimin! Schnell ließ ich meine Tasche los und rannte in Jimin's Zimmer. Er lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr. Vor Panik wusste ich nicht was tun. Sollte ich ihn einfach liegen lassen oder doch den Krankenwagen rufen?

Nach langem überlegen rief ich den Krankenwagen an. 

K = Krankenhaus, E = Eomma

K: Krankenhaus Seoul, mein Name ist Yi, wie kann ich Ihnen helfen?

E: Mein Sohn ist schwer verletzt und rührt sich nicht!

K: Beruhigen Sie sich, was hat er?

E: Ich schätze innere Blutungen.. ich weiß es nicht.

K: Vielen Dank. Wie lautet Ihre Adresse, Mrs..

E: Park. Park ist mein Name und die Adresse lautet ***.

K: Die Einsatzkräfte sind gleich bei Ihnen Mrs Park. 

E: Vielen Dank..

Ich legte einfach auf. Ich musste von hier verschwinden. Gesagt getan. Die Haustüre ließ ich offen, damit die Einsatzkräfte eintreten konnten. Fragen zu all dem wollte ich den Sanitätern nicht beantworten und ließ somit meinen Sohn zurück. Zurückkehren werde ich bestimmt nicht mehr. Tut mir leid Jimin, aber meine Zukunft werde ich mir wegen diesem Monster nicht verderben lassen.

Yoongi

Seit dem Jimin gegangen ist, war ich mit Namjoon und Hobi draussen. Jap selbst um halb vier in der Nacht. Nächte sind geheimnisvoll und das mochte ich - eines der Gründe draußen zu sein. Außerdem war es Samstag, das bedeutet chillen oder saufen. "Namjoon wie sieht es bei dir so aus?", fragte Hobi aufeinmal. "Was meinst du?", entgegnete ihm Joonie. "Na die Sache mit Jin natürlich! Wer oder Was denn sonst", lachte Hobi. "Sagt mal Jungs, hab ich da was verpasst?", kam es aus mir geschossen. Nun kratzte sich Joonie am Kopf. Merkwürdig. "Nun ja Yoongi du musst wissen, unser Werter Namj-", doch bevor er weitersprechen konnte, wurde ihm der Mund zugehalten. Ich hob sichtlich eine Augenbraue und sah die zwei verwirrt an. "Ach Hobi und seine Fantasien. Da ist nichts zu besprechen.. den da ist nichts.. hahaha.", grinste Namjoon. Komischer Typ.

Kurz darauf hörte man Sirenen eines Krankenwagens. Huch, was ist denn jetzt passiert um dieser Zeit. "Jungs, ich bin gleich wieder zurück.", rief ich denen zu und machte mich auf den Weg Richtung Krankenwagen. Nach etwa 5 Minuten kam ich am Ziel an und sah wie ein Junge auf einer Trage in den Krankenwagen getragen wurde. Moment mal ist das nicht Jimin!?

In welche Lagen brachte sich dieser Junge nur. Das mit dem Sportunterricht und nun sowas. Neugierig fragte ich einen Sanitäter was geschehen ist. "Das wissen wir auch nicht wirklich. Es kam ein Anruf von seiner Mutter, aber sie ist spurlos verschwunden. Kennen Sie vielleicht diesen Jungen?" Ich nickte. "Wir sind in der selben Klasse und gestern war er noch bei mir. Da hatte er noch nichts. Könnte ich eventuell mitkommen?"

"Im Normalfall nicht, aber da sonst kein Anwesender seinerseits hier ist, machen wir bei Ihnen eine Ausnahme." Dankend nickte ich ihm zu und stieg in den Wagen. Kurz schrieb ich Hobi noch, dass ich was zu tun hätte und sie nicht auf mich warten sollten. Sogleich die Nachricht verschickt wurde, blickte ich zu Jimin und holy shit sah er tot aus. Sein komplettes Gesicht war mit Wunden versehen und bluten tat er auch noch. Was ist da bitte vorgefallen?

***

Nach 20 Minuten sind wir auch mal im Krankenhaus angekommen und er wurde per sofort in ein Untersuchungszimmer gebracht. Ich möchte ja nicht wie ein Vater klingen oder so, aber sorgen machte ich mir schon. Schlussendlich waren wir Klassenkameraden.

Spinnst du? Das ist ein Opfer, also mach dir nicht so kitschige Gedanken und verpiss dich von hier.

So ganz unrecht hatte meine innere Stimme nicht. Sollte ich gehen oder bleiben?

***

Habt ein schönes Wochenende.

- B' 

Why? || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt