Chapter thirteen

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"Harry möchtest du auch etwas essen?"

"Aber klar doch", erschien er auch gleich in der Tür.

Ich stellte den Herd an, gab Salz zum Wasser und setzte den Deckel drauf.

"Harry meine Eltern kommen heute"

"Wann?", fragte er, während er sich an den Tisch setzte.

"Um drei, bist du dann da?"

"Ich denke schon"

"Gut danke", erwiderte ich knapp und wendete mich wieder dem Herd zu.

Harry's POV:

Diese ignorante Art. Ich weiß genau, dass es ihr gestern gefallen hat.

"Und, wie war die Prüfung?", fragte ich schmunzelnd, da ich genau wusste, dass ich sie gestern nicht gerade zum lernen gefördert habe.

"Frag erst garnicht", antwortete sie schnippisch, ohne mir weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich musste grinsen.

"Okey", sagte ich und hob dabei unschuldig die Hände.

Ich konnte genau sehen wie sie die Augenbrauen zusammenzog und grob die Tomaten zerschnitt.

"Schneid dir nicht in die Finger, Schätzchen", versuchte ich es in einem elterlichen Ton klingen zu lassen.

Sie schaute mich verärgert an und wendete sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Ich stand auf, schob den Stuhl ran und verließ den Raum. Natürlich ohne meine Augen von ihr abzuwenden.

Emilia's POV:

Ohne Harry zu rufen stellte ich das Essen auf den Tisch. Wenn er Hunger hat, kommt er schon von alleine. Und wie ich es nicht anders erwartet hatte, stand er auch schon in der Tür. Männer eben.

*****

Kaffee und Kuchen machten es sich auf dem Tisch gemütlich. Harry duschte noch und ich könnte durchdrehen, da meine Eltern immer überpünktlich waren.

"Harry bitte komm jetzt!", rief ich über den Flur. Wie auf Knopfdruck öffnete sich die Badezimmertür und ein gut gebauter Lockenkopf im Handtuch trat aus dem Dampf hervor.

"Du weißt doch, dass ich immer zum richtigen Zeitpunkt komme", sagte er mit einem unbeschreiblich rauen Unterton und kam auf mich zu. Ich schluckte als ich an gestern dachte.

In Gedanken verloren bemerkte ich nicht wie nah Harry mir gekommen war.

"Harry-", stöhnte ich, als er an einer freiliegenden Stelle meines Halses saugte.

"Meine Eltern kommen doch gleich!", ich schubste ihn weg und rannte in mein Zimmer.

"Und zieh dir was an!", schrie ich ihm noch hinterher bevor ich meine Tür schloss.

Ich versuchte irgendwie den Knutschfleck abzudecken ubd zischte auf, als ich Concealer rauftupfte.

"Scheiße!", fluchte ich und machte meine Haare auf, in der Hoffnung man würde ihn dann nicht mehr sehen.

Pünktlich um zehn vor drei läutete es an der Tür. Ich stürmte aus meinem Zimmer und schaute durch das Guckloch. Wie ich den strengen Blick meines Vaters und das rumzuppeln meiner Mutter an meines Vaters Anzugs hasste.

"Hallooooo", lächelte ich als ich die Tür öffnete.

"Hallo Schatz", meine Mutter fiel mir in die Arme.

"Hallo Emi", mein Vater reichte mir die Hand. Immernoch der alte verklemmte Geschäftsmann.

"Kommt doch rein" Ich hielt ihnen die Tür auf und nahm ihre Jacken entgegen.

"Hallo Mr. und Mrs. Williams", entgegnete Harry ihnen freundlich und schüttelte ihnen die Hand.

"Setzt euch doch", ich leitete sie in die Küche und zog ihnen den Stuhl zurück. Im Augenwinkel sah ich wie Harry seine Augenbrauen verzog. Wir beide setzten uns ihnen gegenüber.

"Schön habt ihr es hier", begann meine Mutter begeistert. Wir lächelten nur.

"Mr. Styles, wie viel beträgt denn die Miete im Monat?", folgte mein Vater nun ernst.

"450€"

"Recht günstig, für London"

Harry lächelte.

"Schätzchen, kommst du uns oft besuchen?"

"Jaaa Mama, ich guck mal wie ich Zeit habe, wegen lernen und soo.." Is ja nicht so, als würde ich schon länger nicht mehr Zuhause wohnen..

Aus Gewohnheit strich ich mir eine Strähne hinter's Ohr.

"Oh Schatz was hast du denn da gemacht?", fragte meine Mutter besorgt und deutete an meinen Hals.

"Äääähm.. iii-ich b-bin gegen den Staubsauger gelaufen?"

Harry verkniff es sich laut loszuprusten. Ich tritt ihm auf den Fuß. Er hielt sich die Hand vor den Mund und tat so als müsste er husten. Vollidiot.

"Jaa Emilia, wir müssen dann auch schonwieder los, ich habe noch einen wichtigen Termin", sprach mein Vater.

"Schon okay", lächelte ich und begleitete sie zur Tür.

"Tschüss", ich fiel meiner Mutter noch in die Arme und wünschte ihnen Alles Gute. Ich wunk ihnen noch die Treppen runter und schloss die Tür, lehnte meine Stirn dagegen und atmete aus.

"Sag mal, wenn deine Eltern so anständige Leute sind, wie konnte dann aus dir so eine versaute Göre werden?"

WG with StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt