Chapter two

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"Und und und und und?!", schrie Marie aufgeregt als sie mich an ihrer Haustür empfing. Ich sagte nichts, sondern fasste mir nur an den Kopf und ging rein.

"Hey Emilia erzähl doch mal!", schmollte sie.

"Lass mich doch kurz mal meine Jacke ausziehen", ich zog sie und meine Schuhe aus und spazierte in Maries Zimmer. Ging zu meinem Koffer, holte mir meine Jogginhose raus und zog sie an. Danach ging ich noch kurz ins Bad und dann in die Küche, wo Marie schon auf mich wartete.

"Ich hab dir ne Chai Latte gemacht", sagte sie leicht besorgt.

"Marie es ist alles gut", lachte ich. Sie kochte mir nämlich immer einen Tee oder ähnliches, wenn sie den Anschein hatte, dass ich betrübt bin.

"Okey, aber jetzt erzähl doch mal!" Ich nippte kurz an meiner Tasse und fing dann langsam an zu erzählen.

"Jaaa also-"

"Schneller!"

"Mensch Marie", lachte ich. "Also er ist ganz nett aber komisch"

"Warum komisch?"

"Keine Ahnung.. aber ich kenne ihn ja auch garnicht", ich wollte ihr nicht unbedingt jedes Detail erzählen..

"Wie heißt er?", fragte sie.

"Harry"

"Uhhh das klingt heiß", sagte sie mit tiefer Stimme und wackelte mit ihren Augenbrauen.

"Ähm ja", sagte ich nur.

"Und? Willst du da einziehen?"

"Ja also eigentlich schon weil-"

"Du musst dir keinen Stress machen! Wir können doch auch noch gemeinsam nach einer anderen Wohnung für dich suchen!"

"Aber ich habe keine Zeit dazu mir den Kopf wegen einer Wohnung zu brechen, ich muss mich aufs Studium konzentrieren"

"Ja du hast ja recht.. och Emi", sagte sie und umarmte mich über den Tisch. "Steht denn dort alles bereit oder musst du noch was mitbringen?"

"Ich hätte schon mein komplettes Zimmer"

"Das ist doch perfekt!"

"Hm joar", lächelte ich.

"Wann kannst du einziehen?"

"Wann ich möchte, ich soll ihn anrufen wenn ich mich entschlossen habe"

"Na dann ruf doch an!" Ich lachte.

"Warum lachst du?", fragte sie entsetzt.

"Naja eben sollte ich nicht ausziehen und jetzt wirkt es so als ob ich schnellstmöglich gehen soll"

"Mensch Emi, ich dachte die WG wäre gut"

"Ja ist sie ja auch aber"

"Aber was?"

"Ja ich weiß nicht ob ich dahin will, ich werde dich voll vermissen!"

"Ich kann dich doch besuchen kommen! Das wird dir dein Vermieter doch wohl erlauben oder nicht?"

"Ja bestimmt.."

"Na siehst du! Und du hast selbst gesagt du hast keine Zeit dir wegen einer dämlichen Wohnung den Kopf zu zerbrechen. Du kannst da ja einziehen und vielleicht findest du irgendwann noch etwas schöneres"

"Ja du hast recht, danke Marie!", ich umarmte sie kurz und ging dann rüber ins Bad. Ich ließ mir Wasser ein und schminkte mich so lange ab. Heute war Freitag, das heißt ich musste nichts mehr für die Uni tun. Ich zog meine Sachen aus und stieg in das warme Schaumbad. Ich lehnte mich zurück und genoss die wärme die meinen Körper umgab. Falls ich in die WG ziehen würde, könnte ich das ja vielleicht noch dieses Wochenende tuen..

***

Nachdem ich mein Bad vollendet hatte ging ich in die Küche. Dort aßen wir mit Maries Eltern zusammen und unterhielten uns ein bisschen. Wie auch die letzten Tage half ich beim Abwasch und ging danach bald schlafen.

"Uuuuund?", fragte Marie als ich gerade in ihr Zimmer ging.

"Was und?"

"Hast du schon angerufen?!"

"Nein? Ich dachte ich mach das morgen früh, es ist schon ziemlich spät.."

"Es ist erst sieben! Jetzt ruf da an sonst ist der Platz möglicherweise weg!"

"Die WG ist zwar für mehrere Bewohner ausgelegt aber ok.." Sie grinste mich nur an. Ich holte mein Handy raus und beantwortete erstmal meine Nachrichten. Danach wählte ich seinen Kontakt aus und atmete noch einmal tief durch.

"Du schaffst das", sagte Marie. Ich schaute sie nur verwirrt an und tippte auf den grünen Hörer.

"Styles"

WG with StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt