Jimin POV
Mal wieder eine durchgefeierte Nacht.
Ich weiß nicht mal, wieso ich mir das immer und immer wieder antue, denn am nächsten Morgen bereue ich es aufs Neue.
Aber spätestens nach dem ersten Bier sind alle diese Bedenken wieder vergessen.
Genau so wie heute auch."Hey, Jimin", schreit Namjoon neben mir gegen die laute Musik im Club an, "du bist sternhagelvoll, geh nach Hause!"
Störrisch wie ein kleines Kind schüttle ich den Kopf, was ich aber sofort wieder sein lasse, weil sich dadurch meine ganze Umgebung dreht und ich Angst haben muss, dass alles, was ich in Rekordzeit in mich reingeschüttet habe, wahrscheinlich genauso schnell auch wieder rauskommt."Wieso?", lalle ich ihm entgegen, "ich hab schon oft mehr getrunken, da geht noch was."
"Ja, und immer, wenn du mehr getrunken hast, bist du hinter irgendeinem Busch gelandet, kotzend.
Wenn ich dich nicht jedes Mal irgendwie nach Hause geschafft hätte, dann wärst du wahrscheinlich schon längst erfroren oder schlichtweg an einer Alkoholvergiftung gestorben."
"Na und?
Mach das doch einfach nochmal, was ist groß dabei?"Vollkommen entgeistert schaut er mich an.
"Was ist groß dabei?
Okay, du bist wirklich viel zu voll, Jimin.
Hol dir ein Taxi, sofort.""Ich will aber nicht!"
Wie ein kleines Kind, schmollend und eine Lippe nach vorne schiebend, stehe ich schwankend vor ihm, aber Namjoon lässt keine Widerworte zu und schiebt mich aus der stickigen, überfüllten Disko auf die leeren Straßen."Schaffst du es, dir selbst ein Taxi zu holen?", fragt er und ignoriert komplett, dass ich hier nur im Shirt stehe.
Einfach, um ihn zu provozieren und um weniger Zeit alleine in der Kälte zu verbringen, schüttle ich den Kopf.
Wahrscheinlich kann ich das sogar wirklich nicht.Seufzend zieht er sein Handy aus der Tasche und ruft ein Taxi-Unternehmen an, um mir eine Mitfahrgelegenheit nach Hause zu besorgen.
Jungkook POV
Ich sitze komplett alleine im Auto.
Alles um mich herum ist dunkel, es ist schon knapp halb vier morgens.
Ich würde jetzt liebend gerne schlafen, aber ich muss diese Schicht hinter mich bringen, ich brauche das Geld.Klar könnte ich mir auch irgendwie anders Geld verdienen, aber die Arbeit als Taxi-Fahrer war die einzige, die gerade eben verfügbar war und auch das erfüllt, was ich benötige.
Es ist perfekt für mich, nachts herumzufahren, so kann ich immer Ausschau halten.Ich darf nur in einem gewissen Revier fahren, sonst würde es zu lange dauern, zu irgendwelchen Kunden zu fahren, aber die Zeit - und den Sprit - die ich ja sowieso habe und nicht zahlen muss, nutze ich, um mich umzuschauen und auch in winzige Gässchen zu fahren.
Wer weiß, vielleicht brauche ich das Wissen über diese kleinen, unscheinbaren Gassen ja irgendwann mal.Gerade in dem Moment, in dem ich aus einer dieser Gassen wieder auf die Hauptstraße gelange, klingelt mein Telefon und ich seufze beim Gedanken an einen weiteren Kunden.
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An die, die von Masked Dancer gerade rübergekommen sind: Hi
An so ungefähr alle anderen: Hi

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Taxi Driver (JiKook/KookMin)
Fanfiction„Wo ist Jungkook?" - „Ich weiß es nicht. Nach dieser behinderten ‚Versammlung' hat ihn niemand mehr gesehen." --- Jimin ist Student. Seine Noten sind verhältnismäßig gut, obwohl er sehr oft trinken geht und auch schon oft mit sehr viel Restalkohol z...