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Magnus pov.

Ich stellte Alec die Tasse auf den Tisch setzte mich zurück auf den Sessel.

Nervös nippte er an seinem Kaffee.
,,Was hast du auf dem Herzen?" ein schmunzeln konnte ich mir bei dieser Frage nicht verkneifen.

,,Kann ich in zwei Tagen schon raus? Mein kleiner Bruder kommt uns besuchen und ich würde ihn gerne wieder sehen."

,,Wenn ich mitkommen darf und wir ein Date haben ist es okay."

Er zögerte. Bin ich zu weit gegangen? ,,Gut. Ich muss ja eh noch hier bleiben da können wir auch ausgehen."

Zufrieden stellte ich die Tasse weg. Er stand auf und taumelte leicht.
,,Alexander. Tut mir leid, aber ich muss dir helfen wenn wir zum Institut gehen wollen. Und sag jetzt nicht nein, ich weiß wie schlecht es dir grade geht."

,,Es geht schon." und Rums, da stolperte er gegen den Tisch. Vorsichtig schnappte ich mir seinen Arm und legte ihn um meine Schulter.

Er versteifte sich, ließ mich jedoch machen. ,,Wohin willst du?"

,,Nirgendwo. Ist schon gut." ich verdrehte meine Augen. Ist es ihm so unangenehm Hilfe anzunehmen?
,,Lass mich raten, du willst auf die Toilette, jedoch willst du nicht das ich mitkommen. Keine Sorge, ich werde dich nur zur Tür bringen." er nickte, wurde rot und ich brachte ihn ins Badezimmer.

Es vergingen zwei Tage in dem er sich aus ruhte und wir uns näher kamen.

Ich musste sagen ich glaube, nein ich habe mich in ihn verliebt. Dachte ich beim Frühstück.

Etwas später waren wir im Institut. Auch dort half ich ihm.

Ein kleiner Junge kam angerannt, stoppte jedoch als er sah das Alexander sich an mir stützte.

,,Ist schon gut Max, kannst mich ruhig umarmen." Das tat der Junge auch. Eine Katzte kam rein und miaute laut.

,,Church, bring uns zu Jace und
Izzy." mit einem Miauen lief das Fellknäul los und wir 3 hinterher.

In der Küche trafen wir nun endlich auf die anderen. Doch auch die Lightwood Eltern waren da und musterte uns missbillig.

,,Magnus Bane. Was macht ein dreckiger Warlock wie du in unserem Institut." meckerte Robert los. Irgendwie wirckte er anders. Hat er getrunken?

,,Halt die Klappe Robert! Magnus hat in den letzten fünf Minuten mehr für mich getan als du in meinem ganzen Leben." zischte Alec daraufhin und starrte seinen Vater wütend an. Wow, so kenn ich ihn ja gar nicht.

,,Alexander Gideon Lightwood! Zügel deine Zunge. Er ist immer noch dein Vater. Außerdem kannst du ihn auch so nennen." ,,Willst du damit sagen, dass ich ihn Vater nennen soll? Den der mich von meinen Geschwister getrennt hat? Nein danke." Sie seufzte, doch dann richtete sich Maryse an mich. ,,Danke für die Rettung meines Sohnes Magnus Bane."

Trotz ihres Lächelns merkt ich wie sie mich am liebsten von ihm lösen würde. Maryse kann mich nicht leiden, glaub ich zumindest.

Jace stand auf, nahm ihn von meinen Schultern und half ihm auf den Stuhl. Wahrscheinlich hat auch er die Blicke seiner Eltern bemerkt.

Der Rest des Tages verlief eigentlich ganz normal. Alexander stritt sich gelegentlich mit seinen Eltern und lachte mit seinen Geschwistern. Am Abend brachte ich ihn zurück ins Apartment und behandelte seine Wunden, wobei er strickt dagegen war sein Shirt auszuziehen .

Immer wieder bemerkte ich wie anders er war. Mit seiner Familie war er ganz normal, bei seinen Eltern rebellisch und bei mir so ängstlich. Doch war er auch bei jedem ehrlich?

Völlig fertig fiel ich in mein Bett. Ich verfiel in einen unruhigen Schlaf.

Alec pov.

,,Nah kom schon Alexander. Du weißt was du zu tun hast." ich fing an zu weinen und wehrte mich. Ein Tritt in den Magen leiß mich verstummen.
Die Fesseln scheuerten meine eh schon kaputten Gelenke auf.

Mit einem Knall und einem Schrei lag ich neben der Couch. Ich war nur am schlafen oder?

Hektisch sah ich mich um, die Erinnerungen immer noch zu frisch. Wie er mich ansah und was er tat, dazu all diese Schmerzen.

Ich merkte erst jetzt wie ich zitterte. Irgendjemand, warum kann mir nicht irgendjemand helfen?

Und als hätte Gott mich gehört legten sich zwei beschützende Arme um mich.

Ich blendete alles um mich herum aus. Krallte mich nur verzweifelt an das Hemd und hörte dem Herzschlag zu. Ich konnte einfach nicht mehr, es war alles zu viel. Doch dieser Herzschlag war so beruhigend. Die Arme die mich hielten spendeten Schutz und Wärme. Doch genau jetzt kam alles zurück. Für einen kurzen Moment sah ich sein Gesicht.

Hysterisch zappelte ich aus den Armen rauß. Weinend stolperte ich so lange, bis endlich eine Wand da war um mich aufzufangen.

Und erst jetzt bemerkte ich das es Magnus war der immer noch auf dem Boden kniete und mich geschockt ansah.

,,Es tut mir leid. Es tut mir so leid." Immer wieder wiederholte ich diese Worte.

Der Warlock kam auf mich zu, ängstlich was er tun würde drückte sich mein Rücken näher an die Wand.

Doch Magnus setzte sich nur neben mich. Er saß so, dass er mich berühren könnte, es aber nicht tat.

Memories ~ Malec Shadowhunters (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt