тнoмαѕ' prov

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Lange hatte ich überlegt. Ich habe schlaflose Nächte hinter mir. So viele, dass ich sie nicht zählen kann, doch nun bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es das Beste für mich und Newt ist, wenn wir einfach jetzt schon abhauen, denn wenn wir erst kurz bevor sie uns holen abhauen, dann haben wir noch nicht viel Vorsprung und die Gefahr, dass sie uns finden ist so größer.
Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was die dann mit uns machen würde, wenn sie uns erwischen.
Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und nun stand ich da, in dem kleinen Haus, in dem Newt mit seiner Familie wohnte und wartete darauf, dass der Blondschopf die Treppe runter kam und wir endlich aufbrechen wollten. Newt's Mutter meinte, dass sie ihn holte und schon bald kam sie mit Newt im Schlepptau wieder hinunter. Ich sah ihn an und konnte die Angst in seinem Blick erkennen. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Jeder hätte in dieser Situation Angst gehabt. Auch ich habe Angst. Sehr große sogar, doch dafür war nun keine Zeit.
,,Bitte passt auf euch auf", hauchte die Mutter. Ihr rannen wieder die Tränen über die Wangen und ich schluckte schwer. Ich nahm ihr gerade ihren Sohn weg. Wie die Salpeters, nur mit dem Unterschied, dass ich Newt in Sicherheit bringen werde. Ich werde dafür sorgen, dass wir ein besseres Leben haben werden und falls ich es nicht schaffen sollte, dann sollte wenigstens Newt noch glücklich werden.
,,Wir müssen los", brachte ich schließlich heraus und griff nach Newt's Handgelenk. Der Blonde nickte nur und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte ihr aufmunternd zu.
,,Ich werde gut auf deinen Sohn aufpassen", versicherte ich ihr. Sie lächelte schwach. ,,Das weiß ich Thomas. Das weiß ich und jetzt geht, bevor es zu spät ist", meinte sie und ich nickte. Sanft zog ich Newt aus dem Haus und winkte seiner Mutter noch kurz zu, bis wir uns immer weiter entfernten und das Haus von der Dunkelheit verschluckt wurde. Auch wenn ich Newt's Mutter nirgends sehen konnte, wusste ich, dass sie uns nach sah. Es muss furchtbar für sie sein.
Newt sah sich ängstlich um und ich spürte, wie er zu zittern begann. Besorgt sah ich ihn an. ,,Ist dir kalt?". Ohne eine Antwort abzuwarten zog ich meinen Jacke aus und legte sie dem Blonden um die Schultern.
,, Danke", piepste Newt und ich lächelte leicht. Dann konzentrierte ich mich wieder auf den Weg. Es war gar nicht einfach, sich in der Dunkelheit zurecht zu finden, doch es ging. Es musste gehen...

Make Love not War |Newtmas|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt