Kapitel 7 - Überarbeitet

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Falsch ist das Geschlecht der Menschen.

-Friedrich von Schiller (deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker)

»Und soll ich dir wirklich nichts über die Jetzige Mode erzählen? Ich meine, du bist sicher nicht auf dem neusten Stand und ich bin mir sicher, dass du verschiedene Vorlieben hast. Mal ganz abgesehen, das du nicht einmal eine Ahnung was jetzt getragen wird.«

»Nein danke Charlie. Ich bin zufrieden mit dem was Roscoe mir gekauft hat.«

»Also hast du auch Dessous zusammen mit Roscoe gekauft? Sowas sollte doch eher eine Überraschung sein.«

»Dessous?«

»Sexy Unterwäsche?«, ich kann nicht anders als Rot werden. Wir unterhalten uns über Unterwäsche? Wie Peinlich. Wie können die so seelenruhig darüber reden. Ich weiß das beide keine Hemmungen haben und so offen sind, dass es schon wieder unangenehm ist. Zu meiner Zeit, war das höchstens ein Gespräch kurz vor der Hochzeitsnacht. Es ist einfach eine anderes Zeitalter, ein Zeitalter das ich noch verstehen muss. In diesem Zeitalter ist nicht alles privat.

»Nein haben wir nicht. Und nein, ich habe kein Interesse welche mit euch zu kaufen.«

»Dann Kauf dir welche, wenn du alleine unterwegs bist. Nicht dass das sehr oft passiert, Lian und Derek sind beide sehr Besitzergreifend und Roscoe ist nicht anders. Das ist ein beträchtlicher Teil von ihrer Persönlichkeit.«

»Die meisten Männer finden Gefallen an Dessous«, Charlie sieht mir direkt in die Augen, sie sagt das mit so einer ernsten Stimme das es schon gruselig ist. Ihre Perlgrauen Augen sehen direkt in die meinen und ich kann nichts feindseliges Entdecken. Sie akzeptieren mich so wie ich bin und haben keine Vorurteile, sind freundlich und offen. So als gehöre ich zur Familie.

»Sowohl fühle ich mich nicht und Roscoe hat bisher davon nichts erwähnt. Er wird seine Wünsche bestimmt äußern und wenn nicht, werde ich es vielleicht zur Sprache bringen.«, flüstere ich leise, spüre meine erhitzenden Wangen und sehe in meinen Orangensaft. Mir gefällt das Thema nicht, wie kann ich diskret das Thema wechseln.

»Willst du eigentlich deine Familie suchen? Hast du noch Angehörige die Leben? Wann bist du eigentlich geboren und wo? Dein Akzent hört sich englisch an.«

»Ich komme aus Penrith, England und wurde geboren als Thomas Alva Edison seine Erfindung der Welt präsentierte.«

» Thomas Alva Edisons Erfindung? Ich habe keine Ahnung wer das ist und was seine so glorreiche Erfindung sein soll.«

»Die Glühbirne.«, sage ich knapp und sehe beiden aus großen Augen an. Wieso kennen Sie Thomas Alva Edison nicht. Sie nutzen seine Erfindung doch. *

»Ah und wann war das? Geschichte war noch nie mein stärkstes Fach.«

»Das Patent hat er in 1880 erlangt und das ist das Jahr in dem ich geboren wurde.«

»So alt? Du hast also noch einen Reifenrock getragen?«, erkundigt Charlie sich.

»Nein, habe ich nicht.«

»Seid Ihr jetzt fertig? Ich will meine Gefährtin wieder haben.«

»Roscoe«, meine ich erschrocken, drehe mich zu ihm um und lächle schüchtern in seine Richtung. Was hat er alles gehört? Mit drei großen Schritten steht mein Gefährte hinter mir und legt seine Hand unten auf meinem Rücken ab. Sein schwarzes Haar ist nass nach hinten gekämmt wobei einige strähnen auf seine Stirn fallen. Er muss sich auch rasiert haben, da sein Bart weg ist. Ich habe gar nicht gemerkt das er weg war und ein Barber auf gesucht hat.

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