Wer auf den Adel seiner Familie zu stolz ist, der ist zu wenig stolz auf den Grund, warum sie ihn erhielt.
-François VI. Duc de La Rochefoucauld (franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller)
•Sex Szene im Kapitel enthalten!•
»Theresa?«, singt Roscoe meinen Namen und betritt unseren gemeinsamen Kleiderschrank. Ich kann mich nicht zwischen den zwei Kleidern entscheiden, beide sind einfach geschnitten und gehen mir bis zu den Knien. Eins ist ein ärmelloses ,gelbes Kleid mit Spitze und das andere ist ein knalliges, hell grünes Kleid ohne Träger.
»Theresa? Was hast du denn?«
»Ich kann mich nicht entscheiden. Gelb oder Grün? Welche Farbe findest du schöner?«, frage ich ihn und halte die beiden Kleider hoch.
»Gelb«, murmelt mein Gefährte nach einigen Minuten. »Du kannst dann die weißen Ballerinas anziehen.« Ich sehe Roscoe dabei zu, wie er die weißen Ballerinas aus dem Schrank holt und sie unter das Gelbe Kleid hält.
»Ja, das würde gehen. Kann ich den Ballerinas tragen? Was machen wir denn eigentlich? Wohin gehen wir? Was hast du geplant? Kann ich ein Kleid anziehen oder sollte ich mich doch umentscheiden?«, bombardiere ich Roscoe neugierig mit Fragen während ich Roscoe hoffungsvoll ansehe. Das lächeln das er mir schenkt ist atemberaubend, er stahlt wie die Sonne.
»Ich habe es dir doch schon etliche male gesagt, es ist eine Überraschung.«, meint er eindringlich, lässt die Schuhe fallen und bleibt vor mir stehen. Ich kann seine Körperwärme spüren und seinen frischen Atem riechen. »Du kannst tragen was du willst. Du wirst immer die hübscheste Frau für mich sein, egal ob du nackt bist oder einen Wintermantel trägst. Egal ob jetzt oder in fünfzig Jahren. Du bist meine Gefährtin und bleibst für immer mein. Zieh dich um und dann können wir gehen.«
Innerhalb von wenigen Minuten habe ich mich angezogen und stehe unten in der Küche. Roscoe lehnt an der Kücheninsel und unterhält sich mit Finn.
»Hallo.«, begrüße ich Finn und bleibe neben meinem Gefährtin stehen. Ich lehne mich gegen Roscoe und sauge seinen Duft in mir auf. Er riecht immer so himmlisch nach Zitronen.
»Theresa, ich hoffe es gefällt dir. Roscoe hat sich sehr viel Mühe gemacht.«, zwinkert er mir zu während er Roscoe auf die Schulter klopft. » Und um deine Frage zu beantworten, mein Lieber. Es geht ihm besser. Er schläft seit Zwei Tagen und Bella heilt ihn alle acht Stunden. Sein Körper ist sehr schwach und unterernährt. Sein Wolf ist immer noch dicht unter der Oberfläche, aber der Wolf ist zum Glück ruhig, wenn einer von uns in der Nähe ist. Sehr problematisch, aber wenigstens hat er uns erkannt als sein Rudel. Lian überlegt einen Rudelarzt vom König kommen zu lassen, was ich für keine Schlechte Idee halte. Bella und ich sind keine Ärzte, aber jemand fremden in unsere Probleme einzubeziehen, ist auch nicht die beste Lösung.«
»Danke, wir sind dann weg.«
»Bis nachher Finn«, verabschiede ich mich und folge meinem Gefährten nach draußen. Laufen wir oder fahren wir doch mit dem Wagen? Wieso will Roscoe mir den nichts verraten?
»Roscoe?«
»Wir laufen, es ist nicht weit. Habe noch ein wenig Geduld.«
Der Boden ist trocken und die Sonne scheint. Ich folge Roscoe einfach, da ich das Territorium vom Kriegsrudel nie erkundet habe. Es ruhig hier und es gibt so viele Pflanzen. Ich habe keine Ahnung wohin wir gehen, aber ich muss mir den Weg merken. Ein Blumenbeet voller Wildblumen wäre Bunt, lebhaft und wunderschön. Das Territorium ist einfach nur reine Natur.
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Rudelblut
WerewolfSie ist eine Vampirin und wird von einem Rudel befreit. Er ist ein reisender Krieger, zieht von Rudel zu Rudel. Sie ist seit Jahren eine Vampirin, aber hat keine Kontrolle über ihren Durst. Er und das Rudel müssen sich an das Leben mit einer Vampiri...