Larry Os

Captain Niall

Pov. Niall
"Denkst du nicht, du solltest die Beiden lieber in Ruhe lassen?" ,fragt Liam vorsichtig und stellt die Pancakes auf den Tisch. Ich nehme mir sofort drei weg und gieße Ahornsirup darüber. "Ach was, die zwei brauchen Jemanden der sie in die richtige Richtung lenkt" ,winke ich seine Bedenken ab und fange zufrieden an zu essen. Liam und ich sind die Einzigen in der Küche, da es gerade mal 5 Uhr am Morgen ist. Ich bin vor einer halben Stunde aufgewacht wegen einem ziemlich lauten Magenknurren meinerseits und da niemand so gute Pancakes macht wie Liam, musste dieser jetzt leider auch aufstehen.

Während Liam den Teig gemacht hat, habe ich mit ihm über mein derzeitiges Lieblingsthema geredet. Larry. Ich finde ja die beiden wären ein süßes Paar, von Louis weiß ich auch, dass er an Harry interesse hat, er traut sich nur nicht Harry das zu sagen. Bei Harry weiß ich es nicht, aber ich denke seine Blicke sind eindeutig. Jedenfalls ist mein neues Lebensziel die Beiden zusammenbringen, was ich Liam auch genauso gesagt habe.

"Naja lenken ist ja auch nichts schlechtes, aber bei dir glaube ich eher, dass es ein ihr-zwei-kommt-jetzt-zusammen-weil-ich-das-sage wird" ,spricht Liam seine Bedenken aus und legt seine gefalteten Hände vor sich auf den Tisch. Ich stoppe mit dem Essen und sehe ihn mit zusammengezogen Augen an. Langsam kaue ich und denke über seine Worte nach. "Was willst du mir damit jetzt sagen?" ,frage ich etwas beleidigt. Liam zögert und kratzt sich am Hinterkopf. "Naja du kannst sehr stur und hartnäckig werden, wenn du etwas willst" ,meint Liam jetzt. "Das stimmt doch gar nicht!" ,verteidige ich mich empört und lege das Besteck weg, um meine Arme vor der Brust zu verschränken. Liam zieht nur eine Augenbraue hoch und sieht wissend auf die Pancakes vor mir. Ich hab 15 Minuten auf ihn eingeredet, damit er aufsteht und mir welche macht. Möglicherweise hat er nicht ganz unrecht, aber als ob ich das zugeben werde. "Das ist was völlig anderes Li, du bist nämlich mein Held und hast mich vor dem Hungertod bewahrt. Außerdem hab ich dich ganz lieb gefragt, ob du mir Essen machen könntest" ,argumentiere ich um zu beweisen, dass ich kein Dickkopf bin, wie es auch die anderen Jungs immer behaupten.

"Ach ihn hast du lieb gefragt und auf mir bist du rumgehüpft?" ,fragt Zayn plötzlich, welcher ziemlich verschlafen in der Türe steht und zu uns sieht. Langsam und gähnend läuft er zu uns an den Tisch, setzt sich neben mich und wagt es doch tatsächlich nach den Pancakes zu greifen. "Finger weg!" ,meckere ich und schlage ihm mahnend auf die Finger. Bei Essen hört der Spaß bei mir auf, vorallem wenn es mein Essen ist.

"Stell dich nicht so an Niall, ich hab die Pancakes nicht nur für dich gemacht." Augenrollend sehe ich dabei zu, wie Liam aufsteht und für Zayn einen Teller und Besteck holt. Wieso muss er es immer allen recht machen? Er ist viel zu gutmütig. "Das war wieder so ein richtiger Daddy Direction Move, ich dachte du liebst nur mich Li und jetzt? Jetzt schenkst du Zayn mein Essen?" ,theatralisch fasse ich mir an mein Herz, jedenfalls dorthin wo ich vermute, dass es sich befindet. Ich vergesse immer ob es jetzt links oder rechts ist, aber solang es schlägt kann mir das egal sein.

"Sorry Niall ich liebe Zayn mehr als dich" ,antwortet Liam schmunzelnd. Zayn neben mir verschluckt sich an seinem- pardon meinem Essen und versucht seine roten Wangen mit einem Husten zu kaschieren. "Geht es dir gut?" ,fragt Liam auch schon besorgt und holt Zayn schnell ein Glas Wasser. "Bestens" ,krächzt Zayn ehe er das Glas an seine Lippen ansetzt und einen kräftigen Schluck nimmt.

Nachdem Zayn fertig mit Essen ist und sein Geschirr in die Spülmaschine geräumt hat, Streber, verlässt er die Küche und lässt Liam und mich wieder allein. Naja jedenfalls Körperlich ist Liam noch anwesend, geistig ist er bestimmt bei Zayn, welchen er gerade mit seinen Blicken verfolgt hat. "Stellst du dir Zayn gerade nackt vor?" ,frage ich unverwandt und sehe dem geschockten Liam in die Augen.

Schön das Liam jetzt auch wieder geistlich anwesend ist. "Äh nein?" Nervös sieht er mich an, während ich das letzte Stück von diesen göttlichen Pancakes in meinem Mund verschwinden lasse. "Im Lügen warst du noch nie gut Payne." Grinsend stehe ich nach diesem Satz auf und entferne mich rückwärts vom Küchentisch. "Tolle Neuigkeiten Liam, jetzt hab ich ein neues Lebensziel" ,sage ich schmunzelnd und bleibe bei der Türe stehen. "Welches denn?" ,fragt er unsicher. Er ahnt schlimmes. Zurecht.