Neun gemeinsame Stunden

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Es war ein kleiner Baby-BvB Strampler. Wie süß er einfach war. Er wollte tatsächlich das es ein kleiner Marco wird. Aber man kann es ihm ja nicht verübeln, er will seine Leidenschaft mit seinem Sohn teilen. „Ein Strampler für einen Jungen also?" fragte ich ihn. „Naja als ich denke ja schon das meine Jungs das so eingeplant haben. Und du weißt wie glücklich ich wäre erst einen Jungen als Sohn zu bekommen. Ein Sohn bedeutet für einen Vater viel, er kann ihm den Umgang mit Mädchen beibringen, die typischen Vater-Sohn Dinge machen und das größte Geschenk wäre ja wohl mit ihm gemeinsam zu kicken. Das wichtigste für mich ist aber, dass es gesund zur Welt kommt und das du an meiner Seite bist, alles andere kann man nicht planen." Ich zog in zu mir und wir küssten uns. Ich gab mich Marco völlig hin und er fuhr mit seiner Hand unter mein Top. Durch seine Berührungen lies ich mich immer mehr fallen und er fing an mich auszuziehen. Es passierte das, worauf Marco anscheinend schon den ganzen Abend gewartet hatte, wir schliefen miteinander. Seit dem ich schwanger bin oder wie Marco immer so schön sagt, seit dem wir schwanger sind, ist der Sex ganz anders. Natürlich hatten wir früher auch gefühlvollen Sex aber momentan ist er voller Gefühle und Leidenschaft. Wir sind die letzten Wochen sehr zusammen gewachsen.

Nachdem wir uns beide zusammen zum Höhepunkt gebracht hatten, lag ich jetzt mehr oder weniger so halb auf Marco drauf und mein Kopf ruhte auf Marcos Brust. Ich hörte sein Herz mittlerweile wieder in einen gleichmäßigen Rhythmus schlagen. Das beruhigte auch mich, aber dennoch konnte ich nicht ganz abschalten, denn eine Sache beschäftigte mich schon seit einigen Tagen.

Vorhin hatten wir auch während dem Essen etwas über die Planung der Hochzeit gesprochen. Natürlich weiß er noch nichts davon, dass ich schon ein Hochzeitskleid hatte. Es war immer noch bei Lisa. Wir möchten nur den engsten Freundes und Verwandtenkreis einladen. Also sprich die ganze BVB Mannschaft, Marcos Familie und was mit meiner Familie ist, dass weiß ich noch nicht. Ich hab sie alle schon sehr lange nicht mehr gesehen und die Sache das sie mir meinen Bruder verheimlich haben macht die Gesamtsituation auch nicht gerade besser. Ich frage mich immer noch warum sie es mir nicht gesagt haben. Natürlich ist es ein Traum jeder Tochter, von ihrem Vater an den Altar geführt zu werden, aber bei mir und meinem Vater herrscht schon lange Funkstille, sogar länger als zu meiner Mutter. Vielleicht ist es auch besser so. Ich hab meine Familie hier gefunden. Mir hätte gar nichts Besseres passieren können, als nach Dortmund zurück zukehren. Ich habe hier wirklich alles was ich brauche. Einen Freund, der mich so liebt wie ich bin, der der Vater unseres Kindes wird und ich bald seinen Namen annehmen werde, aber dennoch eine Lücke wird es immer geben. Außerdem hab ich die Besten Freunde gefunden die man sich nur wüschen kann und das größte ist dass ich Mats gefunden habe. Ich liebe ihn so sehr, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ja klar es ist nicht so eine Liebe wie die die ich für Marco empfinde, es ist eine starke Geschwisterliebe. Ich wüsste manchmal wirklich nicht was ich ohne Mats machen sollte. Er ist einfach immer da, obwohl wir uns unser halbes leben überhaupt nichts voneinander wussten. „Hey Schatz worüber denkst du nach" riss mich Marco aus meinen Gedanken. „Über nichts alles es okay" sagte ich und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Sophie mach mir nichts vor. Was beschäftigt dich?" „Ich hab daran gedacht wie es sein wird ohne meine Familie meine Hochzeit zu feiern und wie es sein wird nicht von meinem Vater an den Altar geführt zu werden und darüber wie froh ich bin dich zu haben, dass ich Mats gefunden habe und einfach das alles hier." „Du brauchst sie nicht, du hast hier deine Familie gefunden. Natürlich ist es für dich genauso wie für mich scheiße das wir nur mit meiner Familie und unseren Freunden unser Glück teilen können. Aber sie haben sich gegen dich entschieden nicht du gegen sie. Mats ist da, er ist dein Bruder und er wird dich an den Altar führen. Außerdem zählt nicht wer dich an den Altar führen wird, sondern dass wir beide einen unvergesslichen Tag haben werden. Außerdem wer kann schon behaupten, dass Herr Großkreutz auf seiner Hochzeit gewesen ist? Kevin plant schon irgendetwas, aber dass er sich noch nicht verplappert hat wundert mich. Am Ende kommt er da eh mit einem Dönerkostüm an" Bei dem letzten Satz musste selbst ich anfangen zu Lachen. Jaja unser Kevin, aber Kevin wäre nicht Kevin ohne seinen einmaligen Charakter. Ich wüsste gar nicht wie es ohne ihn manchmal wäre.

Plötzlich ist alles anders <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt