Der Stern

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Ich spürte nach wie vor Milos Hand an meinem Rücken. Es beruhigte mich wirklich so sehr das ich eingeschlafen sein musste, denn morgens wurde ich wach und Milos war immer noch da. Er saß quer auf dem Bett und schaute mich an.

M: Guten morgen

S:  Morgen Milos

M: Wie geht’s dir?

Und bei der Frage dachte ich wieder an das was gestern passiert ist. Milos nahm mich sofort wieder in den Arm und entschuldigte sich. Aber wieso eigentlich? Er kann doch dafür nichts. Ich lag einfach in seinen armen, einfach so. Ich fühlte mich beschützt, wohl und sicher. „Ich verstehe nicht was gestern mit Marco los war“ sagte ich. „Er wird es dir bestimmt erklären und Marco hat es nicht so gemeint. Er hat zu viel getrunken und vielleicht braucht ihr beiden einfach mal Zeit für euch. Ihr habt die letzten Wochen so viel erlebt, irgendwann kommen eben alle Gefühle wieder raus. Ihr beiden schafft das“ sagte er mit seinem süßen serbischen „Ich hoffe es Milos. Ich liebe ihn doch.“ „Er liebt dich auch Sophie“ „Danke“ antwortete ich Milos darauf und umarmte ihn noch einmal fest bevor ich aufstand und ins Bad ging um mich zu waschen und die verschmierte Mascara weg zu machen.

Milos ist zu einem meiner besten Freunde geworden. Die warme Dusche tat gut und es ist an der Zeit das Marco richtig anfangen kann zu trauern. Ich muss ihm helfen. Das gestern Abend war nicht korrekt von ihm und wie ich ihn kenne hat er sowieso ein schlechtes Gewissen. So geht es auf jeden Fall nicht weiter. Ich ging in das Zimmer in dem Marco seinen Rausch ausgeschlafen hatte und da lag er und starrte die Decke an. Ich ging auf ihn zu und als er mich sah blickte er verschämt wieder weg. Ich setzte mich auf die andere Seite des Bettes so, dass ich ihn anschauen konnte. Er starrte immer noch die Decke an. Ich zog ihn zu mir auf meinen Schoss und Strich ihm über den Rücken. Er glammerte sich so fest an mich das ich dachte er will mich erdrücken. Nach einer Weile löste er sich von mir und schaute mir in die Augen. „Schatz…ich…Schatz...es…ich“ „Mhh?“ „Ich hab ziemlich scheiße gebaut heute Nacht und es tut mir unendlich leid. Ich weiß das du nicht daran schuld bist…das…das wir unser…das du…das ich...das wir…“ Er konnte es einfach nicht aussprechen.

„Schatz…es war nicht in Ordnung von dir aber wir vergessen das okay? Wir brauchen jetzt einfach Zeit für uns.“ Er sagte nichts sondern er legte sich hin und zog mich zu sich. Marco lag hinter mir und hatte seinen Arm um meinen Bauch.

Nachdem wir noch mit den anderen gemeinsam Gefrühstückt hatten machten wir uns auf den Weg in unsere Wohnung. Wir hatten ja noch die Sachen von gestern an. Als wir Zuhause angekommen sind ging Marco direkt Duschen und ich beschloss, dass wir heute abend an den Phönix See fahren, picknicken. Ich bereitete einen Korb mit Obst und was sonst noch so für ein Picknick dazugehört ein. Da wir bis heute abend noch etwas Zeit hatten legten wir uns noch etwas ins Bett und genossen einfach die Zweisamkeit.

Die Zeit verging wie im Flug und als wir 20:30 hatten sagt ich zu Marco das er sich was zum Weggehen anziehen soll. Er schaute mich zwar verwirrt an aber ich lies ihm keine Chance was dagegen zu sagen. Also ging ich ins Bad um mich fertig zu machen. Ich hatte ja schon bei Nuri geduscht deshalb glättete ich mir nur meine Haare und schminkte mich. Da wir bloß Picknicken würden brauchte ich mich ja auch nicht schick zu machen. Also zog ich eine schwarze skinny Jeanshose an, ein weißes Hollister Tshirt und meine schwarze Lederjacke. Marco lag auf unserem Bett und starrte wieder ins leere. Als er mich bemerkte stand er auf und zog mich zu sich. Wir standen mitten im Raum und umarmten uns einfach eine Weile. „Komm Schatz wir müssen los“ sagte ich zu ihm. „Wohin denn?“ „Phönix See“ „Mhh“ bekam ich nur zurück.

15 Minuten später waren wir dann am Phönix See angekommen und wir fanden auch einen ruhigen Ort. Marco breitete die Decke aus und wir setzten uns drauf. Marco hinter mir und ich zwischen seinen Beinen.  Der Himmel war Sternen klar. Ich nahm Marcos Hand in meine und zeigte nach oben in den Himmel. Ein Stern leuchtete besonders hell. „Siehst du den Stern da oben Schatz?“ „Mhh“ „Der Stern gehört nur uns. Das ist Max, er beobachtet uns und passt auf uns auf.“ Marco reagierte nicht deshalb drehte ich mich zu ihm um.

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...siehe da ich habe mein Versprechen wirklich gehalten :-)
Der Teil ist nicht besonders lang, aber ich versuchte die nächsten Tage weiter zu schreiben.
Ich hoffe er gefällt euch und votet fleißig. Lasst mich doch bitte in den Kommentaren wisse wie euch der Verlauf der Geschichte gefällt.

xoxo Sophie

Plötzlich ist alles anders <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt