Hello Florida!
Kylie macht ein Austauschjahr in dem sonnigen Staat Florida.
Leider ist nicht alles so sonnig wie es scheint.
Während sie sich mit Ryan, dem nervigen Bruder ihrer Austauschpartnerin herumschlagen muss, droht ihre wahre Identität aufzu...
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~Fotos kann man löschen, doch Erinnerungen bleiben. ~
Zögerlich folgte ich dem Jungen durch die verzweigten Gänge. Wie würde ich es bloß schaffen, mich hier nicht zu verlaufen? Ich dachte immer, meine Schule in New York wäre groß, aber im Gegensatz zu dieser hier, war sie winzig. Auf dem Weg zum Direktor, fühlte ich mich, als würden wir eine Stecknadel im Heuhaufen suchen.
Zwar versuchte ich mir den Weg einigermaßen einzuprägen, aber gab es nach der Hälfte wieder auf.
Der Blonde schien meine Verwirrung zu bemerken.
,, Keine Sorge. Spätestens nach zwei Wochen, kennst du diese Schule so gut wie deine eigene Handtasche. Du bist neu hier, nicht wahr?"
,, Mmhh. Ich mach einen Schüleraustausch. Eigentlich komme ich aus New York."
,, Wow. Hätte ich gewusst, dass Mädchen wie du bei einem Schüleraustausch mitmachen, wäre ich der Erste, der sich in die Liste eingetragen hätte." Grinsend sah er mich an.
,, Wie heißt du eigentlich?"
,, Kylie."
,, Myles...Bei wem wohnst du in der Zeit?"
,, Diana und Ryan Armstrong. Kennst du sie?"
,, Die Frage ist eher, wer kennt sie nicht?" Grimmig blickte Myles wieder nach vorne.
Okay?! Anscheinend waren sie keine so dicken Freunde...
,, So da sind wir. Ich warte hier draußen auf dich. Man will dich doch nicht als verloren melden." Aufmunternd lächelte mich Myles an. Was auch immer mich zuerst so vor ihm gewarnt hatte, Zweifel gegenüber der Freundlichkeit des Jungen hatte ich keine mehr.
Zaghaft klopfte ich an das Büro des Direktors. Nachdem ein ,,Herein" ertönte, öffnete ich die schwere Holztür. Vorne saß eine freundlich aussehende Dame, die auf eine weitere Tür im Raum deutete.
,, Mr. McMurray erwartet Sie schon."
***
Als ich die Tür hinter mir schloss, blickte ich in das Gesicht eines rundlichen Mannes.
,, 5 Minuten zu spät, Miss Brown. An meiner ehemaligen Schule, wäre das nicht gedultet worden. Aber bei Ihnen drücke ich mal ein Augen zu."
***
Zwanzig Minuten später, in denen mir dieser Mr. McMurray alles über die Schule und ihren ach so guten Ruf erzählt hatte, trat ich zurück in die Freiheit. Das waren wirklich die längsten Zwanzig Minuten meines gesamten Lebens gewesen.
,, Na, zeig mal deinen Stundenplan....Wir haben jetzt zusammen eine Stunde Literatur."
Gemeinsam machten wir uns auf Weg zum Klassenzimmer.
