„Mr. Spock?"
Spock blickte aus den Augenwinkeln von dem gerade laufenden Experiment hoch und sah Yeoman Rand quer durch das Labor direkt auf ihn zu steuern. Sie würde direkt in den Erfassungsbereich der Analysegeräte kommen, wenn sie nicht anhielt. Ein ungünstiger Zeitpunkt das Labor aufzusuchen, zudem hätte sie ihn über das Intercom erreichen können.
Er bedeutete ihr mit einer knappen Geste zu warten und änderte einige Einstellungen an der Vorrichtung, die die empfindlichen Substanzen des Experiments barg. „Einen Moment bitte, Yeoman. Lt. Tomson, überwachen Sie ab jetzt die Tetra Strahlung. Sagen Sie mir die Werte direkt."
Rand stoppte an Ort und Stelle doch wirkte ungeduldig. „Sir, es ist nur ..."
„Ich sagte: Einen Moment", unterbrach Spock knapp und konzentrierte sich auf die Vorgänge in der gelblichen Flüssigkeit, die nun auch auf dem Monitor grafisch dargestellt wurden.
„Zwei Komma zwei .... drei ... steigend ... Komma vier ..." Tomson betätigte einige Einstellungen an ihrer Konsole, rief ein Kommando in einen Hinterraum und las weiter. „Komma sieben - acht ... ah, Sir? Wir sollten bei drei ab- ..."
„Weiter, Mrs. Tomson!" Spock sah kurz über die Schulter zu Rand. „Yeoman? Treten Sie etwas zurück. Sie sind nur knapp außerhalb der Erfassung und tragen keine Schutz- ...."
„Komma neun, jetzt drei Komma zwei", unterbrach Tomson ihn eilig. „Sir? Besser 'Sie' treten zurück. Wir sollten abbrechen. Es wird zu schnell instab-... - Vorsicht!"
Tomsons Warnung kam zu spät.
Mit einem dumpfen Knall zerbrach ein Behälter und gelbe Flüssigkeit spritzte aus einem Riss, verteilte sich über den Laboroverall des Vulkaniers. Spock sprang aus einem Reflex zur Seite doch konnte nicht mehr verhindern, dass sich auch die Flüssigkeit eines zweiten zerberstenden Behälters über Beine und Stiefel verteilte.
„Mist", fluchte Tomson und hantierte hastig an ihrer Konsole. „Notstopp ... Jäger? Abbruch! Hören Sie?", rief sie in den anderen Raum.
Sie drehte sich zu Spock der unbeweglich mit leicht vom Körper abgespreizten Armen dastand. „Sir? Sind Sie ..."
„Ich bin unbeschädigt", unterbrach Spock die zu erwartende Frage. „Meine Kleidung jedoch nicht."
Trotz üblicher äußerlicher Gelassenheit war ihm anzumerken, dass er alles andere als begeistert vom Ausgang des Experiments war. „Wie hoch waren die letzten Werte genau?"
„Sir, das können wir später noch ..."
„Wie hoch waren ..."
„Sir, Tomson? Was? Ach du liebe Güte!" Myers kam in diesem Augenblick ins Labor gelaufen und sah Rand, stutzte kurz, eilte dann zu dem noch immer stocksteif dastehenden Vulkanier. Von dort wo die Flüssigkeit seinen Laborkittel und Handschuhe berührte, stiegen inzwischen feine Rauchschwaden herauf, die deutlich machten, dass die Flüssigkeit begann sich durch den Stoff zu fressen. „Sie müssen aus dem Overall raus!"
„Mr. Myers...", begann Spock. Seine Stimme sackte um mehrere Frequenzen, ein sicheres Zeichen für beginnende Frustration des Vulkaniers, doch Myers schüttelte mit dem Kopf und begann ohne Umschweife an dem Reißverschluss des Overalls zu hantieren.
„Er muss da raus, Mike!" , rief Tomson von der Konsole, doch war noch beschäftigt mit der Datenauswertung. „Es war das Tallium und es wird sich durchätzen, wenn ..."
„Lt. Tomson konzentrieren Sie sich bitte auf die Daten." Spock bewegte sich noch immer nicht. „Die Zersetzungszeit von Tallium auf einem Laborkittel ist ausreichend lang, um ..."
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Star Trek TOS Sequenzen 81-89
أدب الهواةGesprächsbedarf Sequenzen 81-89 Zeitraum der TOS Episoden: Sequenz ab 1 bis 55 Kirk : 2 = ? Implosion in der Spirale Das letzte seiner Art Der Fall Charlie Sequenz 56 bis 63 Spock unter Verdacht Der alte Traum Der Zentralnervensystemmanipulator Sequ...