"Tut mir leid, wenn ich sie so überfalle. Aber sie sehen verwirrt aus, ich wollte sie nicht stören!" Entschuldigte sich der Unbekannte und ging sich verlegen durch die Haare."Schon gut, eigentlich betrifft es meine Situation ganz gut!" Schmunzelte Jenna nett und hob ihre Hand, um nicht von der Sonne geblendet zu werden. Als sie erkannte, wer dort vor ihr stand, stotterte sie nervös los.
"Oh Go- Gott, Sie sind Captain America!" Stellte sie mit offenem Mund fest."Ich bevorzuge Steven, wenn ich nicht gerade meine Uniform trage!" Verlegend lächelnd ließ er sich im Gras neben ihr fallen. Natürlich hielt er einen gewissen Abstand und zupfte ein Grashalm nach dem anderen aus dem Boden. Jenna konnte es überhaupt nicht fassen, mit wem sie gerade hier saß und war umso erleichterter, als er das Reden in die Hand nahm."Wissen sie, als ich sie hier so sitzen sah. Musste ich an mich denken, immerhin kam mir die Situation so bekannt vor. Immer, wenn mich etwas beschäftigt, komme ich hier her, um meine Gedanken zu sortieren. Manchmal gelingt es mir, aber manchmal muss ich auch jemanden von meinen Problemen erzählen, um mich besser zu fühlen!""Und dann quatschen sie einfach wild fremde Leute an?" Grinste Jenna frech, als sie ihre Stimme wiederfand, während Steven schelmisch lächelte."So ungefähr! Aber manchmal tut es gerade gut, jemand Unvoreingenommenen etwas anzuvertrauen.""Ich wusste gar nicht, dass sie sich auch um solche Probleme kümmern.""Ich helfe immer da, wo ich kann!" Lieb lächelte er sie an und strahlte sofort etwas Vertrautes aus."Ich bin tatsächlich verwirrt und natürlich hat es mit einem Mann zu tun, was auch sonst! Wissen sie, wie es sich anfühlt, wenn man das Gefühl hat, jemand entfernt sich von einem, obwohl derjenige dasselbe fühlt? Und trotzdem scheint es so unerreichbar, als wäre die Person Lichtjahre entfernt und in der nächsten Sekunde steht er wieder vor einem, als wäre nichts gewesen?"
Während Jenna sprach, sah man in Stevens Gesicht, wie ihn die Worte berührten. Natürlich musste er da an eine bestimme Person denken.
"Ja, das kenne ich tatsächlich!" Überrascht sah Jenna den Captain an."Und was haben sie dann gemacht?""Nie aufgehört, um die Person zu kämpfen! Früher oder später wird er zu seinen Gefühlen stehen, doch vielleicht müssen sie sich auch in ihn hineinversetzen. Warum handelt er so? Ist er vielleicht genauso verwirrt wie sie? Geben sie ihm Zeit und das Gefühl, das er sich trotzdem auf sie verlassen kann.""Das würde ich ja gerne, doch es tut so weh!""Der Schmerz macht uns menschlich und wenn er, wie sie sagen, dass Selbe fühlt, quält ihn derselbe Schmerz und früher oder später kann er nicht mehr dagegen ankämpfen!" Sanft lächelte Steven Jenna an. Ihre Augen funkelten auf, als sie seine Worte verarbeitete.So lächerlich, wie es sich anhörte, aber Jenna fühlte sich tatsächlich besser nach dem Gespräch. Eine neue innere Stärke umkam sie und die junge Frau war sich in einem sicher, sie wollte an Stephens Seite stehen. Die positiven Gefühle, die sie für den arroganten Doktor empfand, waren stärker als die verwirrenden, die sie zurzeit spürte. Sie würde ihn stolz machen, für ihn an seiner Seite kämpfen und wenn das ganze Chaos vorbei war, würden sie zusammen sein. Doch Stephen brauchte sie genau wie sie ihn brauchte.
"Sie sind ein Schatz, Steven!" Freudig und voller Energie sprang Jenna auf."Ich werde mich noch bei ihnen bedanken! Aber jetzt muss ich los!" Steven sah der jungen Frau für einen Moment nach, fing dann an zu schmunzeln und ging wieder seiner Wege. Er wusste nicht mal, wie sie hieß. Doch auch er hatte das Gefühl, er würde die junge Frau eher wiedersehen, als ihm lieb war.
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Shadow (Dr.Strange FF - Buch 1)
FanfictionEs war schon verrückt, als Jenna inmitten eines Kampfes geriet und nicht ahnen konnte, dass diese Begegnung ihr Leben verändern sollte. Zwei Seiten kämpfen seitdem um die Gunst der jungen Frau und Jenna muss schnell eine Entscheidung treffen. Dabei...