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Es war Schulschluss für dich gewesen, doch du dachtest nicht daran jetzt schon heim zugehen. Stattdessen entschiedest du dich etwas durch die Stadt zu laufen, um deine Gedanken vom kühlen Wind leer fegen zu lassen.
Während des Spaziergangs bist du am Marktplatz, das Einkaufszentrum und einer kleinen Grünfläche vorbei, bis du dann an einem Spielplatz ankamst und dich dort auf einer der beiden Schaukeln setztest. Wie es schien war es aber auch schon spät geworden, da die Sonne schon dabei war demnächst unterzugehen. Dabei hattest du auch mehrere verpasste Anrufe von deiner Mutter. Um sie zurückzurufen fehlte dir jedoch die Lust dazu, es war dir lieber noch auf der Schaukel zu sitzen und die Ruhe am Spielplatz zu genießen. Genau jetzt bemerktest du erst, dass du die einzige Person in der Nähe warst, keine spielenden Kinder und keine Fußgänger waren zusehen, oder zu hören.

Du wolltest die Uhrzeit wissen, weswegen du dein Handy aus der Hosentasche holtest und nach der Uhrzeit schautest. Dein Handy zeigte 19:27 Uhr, leicht überraschte es dich das es schon so spät war, doch dann fing der Bildschirm plötzlich an zu flackern.
Nach paar Sekunden konntest du ein Gesicht darauf erkennen, ein dir bekanntes Gesicht. Mit einem kleinem Sprung bist du von der Schaukel runter und legtest das Handy vorsichtig auf den Boden, worauf ein Junge sich aus dem Bildschirm quetschte. Als er endlich aus deinem Smartphone draußen war saht ihr euch gegenseitig an. Dein Gesicht monoton und ruhig, seins wieder mal mit einem seiner Grinsen. "Ben Drowned...", murmeltest du, mehr zu dir selbst.

"Du bist ja ziemlich Kooperativ (D/N)", sein grinsen verließ dabei nie sein Gesicht. Er bückte sich und griff nach deinem Handy, um danach auf dich zuzugehen. "Ich habe nunmal keine Lust darauf mit einem kaputten Handy heim zugehen und mir ein neues zu kaufen", antwortest du ihm und er übergab dir dein Smartphone. "Dein Handy ist dir also sehr wichtig huh?" Dir war nicht klar was er mit dieser Aussage bewirken wollte. "Doch was ist mit deinem Leben?". Leicht zogen sich deine Augenbrauen zusammen: "Weswegen bist du hier? Willst du mich umbringen?" Nach deiner Frage fing Ben an leicht loszulachen: "Hast du nicht gerade erst Jeff hinter dir?"

Dieser Name brachte dich kurz zum erstarren und löste gleichzeitig dieses Gefühl wieder aus. Es herrschte eine Stille zwischen euch beiden, bis Ben wieder redete: "Wobei ich mich natürlich etwas wunder.... Habt ihr nicht ein Spiel gespielt? Sag doch mal, wie hast du denn es geschafft zu gewinnen?" Das war eine gute Frage. Du selbst kanntest nämlich die Antwort dazu auch nicht, da Jeff einfach von sich selbst aus erklärt hatte, dass du euer kleines Spielchen gewonnen hast, obwohl ihr eigentlich bis dahin nur 3 komische Runden gespielt hattet. Ein Seufzen von Bens Seite holte dich wieder aus deinen Gedanken: "Weist du (D/N) ich bin nicht hier um dich umzubringen oder dir dein Leben schwer zu machen"

Mit langsamen Schritten ging er an dir vorbei und setzte sich auf einer der Schaukeln, mit einem kleinen Nicken zur anderen Schaukel signalisierte er dir, dich dahin zusetzen. Wieder setztest du dich in die Schaukel, in der du vorhin saßt: "Was willst du dann hier?". "Na endlich sagst du auch mal was!", wieder fing Ben an zu lachen. Doch kurz darauf wurde er still und sein Grinsen verschwand: "Jeff fing vor 3 Wochen wieder mit der Jagd an, worauf ich schlussfolgerte, dass er mit dir fertig war. Und da ich heute endlich mal Zeit hatte wollte ich checken ob er-"
"-ob er mich umbrachte oder nicht", unterbrachst du ihn, dein Blick in den Himmel gerichtet. Bens Blicke auf dich: "Ja, aber ich bin froh, dass ich jetzt neben dir sitze und nicht deiner Leiche".

Kurz sahst du ihn aus deinem Augenwinkel an und dann wieder zurück in den Himmel: "Wieso? Was für einen Nutzen hat es für dich?". Eigentlich hättest du wieder einen Grinsen auf seinem Gesicht erwartet, aber stattdessen sahst du ein kleines Lächeln: "Ich habe keine Ahnung. Aber ich kann Jeff verstehen..." Bei seinem Namen drehtest du dich sofort zu Ben: "Wie meinst du das?!" "Tja das werden wir alle noch erfahren", kaum sahst du ein Lächeln bei ihm, erschien wieder dieses Grinsen. Doch dir blieb nicht genügend Zeit um etwas zusagen, da Ben aufstand und dein Handy wieder nahm um es auf den Boden zulegen: "Damit es ja schließlich nicht kaputt geht". Und schon wieder hörtest du sein Lachen heute, doch schon verschwand er auch durch dein Bildschirm und du sahst nun wie am anfang allein auf der Schaukel.

Leugnen konntest du nicht, dass es schön war mit jemanden zu Reden: "Aber es ist nicht dasselbe..." Mit diesen Worten in deinem Kopf nahmst du deine Sachen und begabst dich auf den Heimweg.

Derweil war Ben wieder in der Mansion und begab sich zum Abendessen ins Esszimmer. Dort saß auch schon Jeff, oder besser gesagt nur Jeff, und Ben konnte nicht anders als sein Mund zu öffnen: "Es sind nun schon 3 Wochen" "Wovon redest du?", verwirrt sah Jeff zu ihm. "Wie lang willst du (D/N) noch allein lassen?", als er diese Worte aussprach erinnerte er sich wieder an die furchterregende Aura von damals die Jeff umgab, "Wenn du das noch länger machst... erobere ich sie für mich". Jeff fing an zu Grinsen: "Mach was du willst es wird nicht klappen. Sagte ich es dir nicht schon mal? Sie wird abhängig von mir sein!"

Jeff the Killer x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt