Gemeinsam gingen sie zurück zu dem Haus ihres Vaters. Alaine war zwar verwirrt gewesen, als Jonathan sagte, er würde diese Prüfung auf sich nehmen, doch sie war auch froh, dass er es wollte und nicht irgendjemand anderes.
,,Was willst du? Du willst meine Tochter zur Frau?", fragte Alaines Vater wütend.
Jonathan nickte. Alaine stand neben ihnen und traute sich nicht ein Wort zu sagen. Dies war ein Gespräch zwischen ihrem Vater und Jonathan.
,,Nun denn.", ihr Vater war sich sicher, dass Jonathan die Prüfung nicht bestehen konnte und stellte sie ihm: ,,Wenn du es schaffst, mir etwas zu bringen, dass so rein und schön ist, wie meine Tochter, welche du zum Weibe nehmen willst, so werde ich sie dir geben."
Jonathan dachte darüber nach. Jedoch fiel ihm spontan nichts ein, sie war einfach zu schön. ,,Ich werde diese Prüfung auf mich nehmen und Ihnen dies bringen, in zwei Tagen werde ich wieder zurück sein."
Alaines Vater war verwirrt, jedoch schickte er ihn los und hoffte ihn nie wieder zu sehen.
Mit seiner Leier, ein wenig Geld und Nahrung, machte sich Jonathan auf den Weg.
Zuerst dachte er an Muscheln, aus den südlichen Ländern, doch diese wahren zwar schön und rein, doch nicht so schön wie Alaine.
Jonathan wanderte durch das Land, auf der Suche nach etwas so schönem. Es war schon ein ganzer Tag vergangen seit er losgezogen war.
Wenn er sich nicht bald auf den Rückweg begab, schaffte er es nicht mehr pünktlich, und der Bote des Königs würde vor ihm bei Alaine ankommen.
Auf dem Weg war ihm ein neues Lied eingefallen, welches er, überall wo er ging, sang.
,,Eine Perle ist schön und sie ist rein, doch nicht so wie meine Alaine, ein neugeborenes ist schön und rein, doch nicht so wie meine Alaine, Was ist so schön und was ist so rein, wie meine schöne Alaine, ist es ein Gedanke, ein Lied im Wind? Helft mir es zu finden, denn ich brauche es, für meine Alaine."
Auf einem Marktplatz begegnete er einem kleinen Mädchen, sie hatte ihn singen hören und wollte ihm helfen.
,,Eine Rose! Hast du an eine Rose gedacht? Oder eine Rosenknospe?", fragte sie ihn und er schüttelte den Kopf.
,,Danke dir, ich werde es versuchen. Mit einer Rosenknospe.", lächelte Jonathan dankbar.
Als er sich auf den Weg gemacht hatte, hatte er einige Rosen gesehen. Sofort begann er mit dem Rückweg, er schaffte es einen Bauern zu treffen, der in seine Richtung musste und ihn mitnahm.
In einem halben Tag war er wieder in der Nähe des Dorfes von Alaine. So schnell er konnte begab er sich auf die Suche nach den Rosen.
Als er sie fand, war er wieder vor eine Frage gestellt, welche Farbe sollte er wählen?
,,Rot, wie das reine Blut und für die Liebe. Gelb, für den schönen Frühling und die Freude. Weiβ, für die Reinheit und die Unschuld.", schnell war die Entscheidung getroffen.
Jonathan nahm eine weiβe Rosenknospe.
Er rannte den ganzen Weg von dort aus zu Alaines Haus. Auβer Atem kam er an und klopfte an die Tür.
Der Vater öffnete die Tür und sah ihn verwundert an. ,,Du bist zurück? Hast du dabei, worum ich dich gebeten?", fragte er Jonathan.
Dieser hielt ihm die weiβe Rosenknospe hin, sie war kurz davor aufzugehen.
Alaine stand hinter ihrem Vater, sie wollte wissen, ob dies die richtige Antwort war.
![](https://img.wattpad.com/cover/191447752-288-k100565.jpg)
DU LIEST GERADE
A Fairytale
RomanceEinst vor langer, langer Zeit, als Märchen noch entstanden und zu Märchen wurden, da lebte ein glückliches Mädchen mit ihrem Vater auf einem kleinen Hof, etwas abseits von der Stadt. Ich weiβ nicht was ich noch in die Beschreibung schreiben kann, oh...