1k Read Special

2.2K 81 49
                                    

Die Hellseherin

Gestern kam er an.
Der Hogwarts-Brief.
Nach fünf Jahren ist Hogwarts wieder aufgebaut, fünf Jahre nachdem Krieg.
Nun sitze ich hier an meinem Schreibtisch, in meinem Appartement und schreibe Professor McGonagall, dass ich das letzte Jahr gerne wiederholen würde.
Nachdem ich den Brief abgeschickt habe gehe ich runter in die Küche und mache mir einen Kaffee. Mit der dampfenden Tasse gehe ich weiter ins Wohnzimmer, setzte mich auf das Sofa und schalte den Fernseher an.
Ich zappe durch die verschiedene Kanäle, bei einem bleibe ich hängen. Ein Hellseherin oder auch eine Wahrsagerin ließt einem Besucher seine Zukunft aus Teeblättern vor, diese Wahrsagerin könnte locker die Schwester von dieser Heuchlerin Trewlany sein. Trewlany ist die Professorin für Wahrsagen in Hogwarts. Ich habe noch nie diesen ganzen Quatsch verstanden warum man in eine Glaskugel schauen soll um darin irgendwas zu sehen.
Und doch bist du damals zu einer Wahrsagerin gegangen, als du mit deinen Eltern auf einem Jahrmarkt warst..., erinnert mich meine innere Stimme an damals. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln, wie konnte ich nur so dumm sein...
Es war damals kurz nachdem dritten Jahr in den Sommerferien. Harry, Ron und ich hatten Sirius Black zur Flucht verholfen. Nach diesen Strapazen hatten mich meine Eltern damit überrascht, auf den Jahrmarkt in unserer Nähe, in den Ferien, zu fahren.

Flashback:
Wir liefen über den Jahrmarkt. Ich war schon bei einigen Aktivitäten gewesen wie zum Beispiel bei dem riesen Rad. Im Moment vernaschte ich gerade die letzten Reste von meinem Candierten Apfel, als mir ein Schild auffiel das vor einem Zelt stand. Die Inschrift auf dem Schild verriet mir, dass es sich um eine Hellseherin handelte. Ich schüttelte den Kopf, in Hogwarts hatten wir die Wahrsagerin Trewlany und ich fand diesen Unterricht nur schwachsinnig.
,,Oh Hermine Schatz, sieh nur eine Wahrsagerin. Na komm lass uns doch rein gehen, du willst doch bestimmt deine Zukunft wissen. Glauben musst du es ja nicht." Ich wollte meiner Mutter nur ungern erzählen, dass ich kein Interesse an Wahrsagerei hätte, also folgte ich ihr ins Zelt. Ich setzte mich auf den Stuhl, vor mir ein Tisch mit einer Glaskugel. Eine Frau mit vielen Tüchern, Trewlany 2.0 schoss es mir durch den Kopf.
Die Frau setzte sich mir gegenüber und begann mit ihren Armen die Kugel vor ihr zu umkreisen, dabei machte sie einen seltsamen Gesang...
,,Ähh, ich sehe.. Oh du bist eine Hexe?! Und du gehst auf eine Schule für Leute wie dich. Oh nein ich sehe schlimme Sachen, ein Krieg, tote, doch... wer ist das...? Ein Junge... Er ist dein Seelenverwandter... und er ist im gleichen Jahrgang wie du... Leider erkenne ich sein Gesicht nicht... ", sie blickte auf und schaute mich, mit zusammen gekniffenen Augen, musternd an.

***

Nachdem wir das Zelt verlassen hatten und wir schon längst wieder im Auto waren, regte sich meine Mutter immernoch darüber auf, dass die Frau viel zu viel Geld verlangt hätte.

Während der Fahrt schaute ich raus aus dem Fenster und grübelte über die Worte der Hellseherei. Natürlich konnte das nicht stimmen was sie gesagt hatte, jedoch hatte ich keine logische Erklärung dafür, woher sie wusste das ich eine Hexe war. Und wer bitte ist mein Seelenverwandter? Es gab viele Jungen in meinem Jahrgang.... Wer könnte es sein?
Flashback Ende.

Eine zeitlang habe ich tatsächlich gedacht es wäre Ron, dem war aber nicht so. Im Krieg hatten wir uns beide geküsst, haben aber ziemlich schnell, nach dem Krieg, herausgefunden, dass wir nicht wirklich etwas für einander empfinden.

Es ist schon ziemlich spät und da ich ziemlich müde bin gehe ich ins Bett.
Mit einem traurige Blick schaue ich mir ein Foto von mir und Krummbein an. Mein überaus schöner und stolzer Kater ist im Winter letzten Jahres gestorben. Mit den Gedanken bei Krummbein schlafe ich langsam traurig ein.

𝐃𝐫𝐚𝐦𝐢𝐨𝐧𝐞 𝐎𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt