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Patricia 

Leise verließ ich ihr Schlafzimmer und schloß die Tür hinter mir.
Es war erneut bereits mitten in der Nacht, in letzter Zeit hatte ich wohl eine Gabe, mitten in der Nacht wach zu werden.

Als ich die Treppen herunterlief, fiel mir ein das ich immer noch die Tasche des Typen von heute Mittag hatte.
Auf direktem Wege lief ich zu meiner Handtasche und nahm das kleine Tässchen, wie sich herausstellte war es seine Brieftasche.

Mit der Brieftasche in der Hand, nahm ich mein Handy, setzte mich auf die Couch und rief die Polizei, diese Männer mussten bestraft werden.
Allerdings verwarf ich diese Idee schnell auf den nächsten Tag, womöglich müsste ich noch eine Strafe zahlen, wenn ich mitten in der Nacht anrief.

Plötzlich schlurfte Leah die Treppe nach unten und setzte sich neben mich.

"Ich habe so viel Zeit damit verbracht euch zu hassen, dass ich komplett nichts über dich, über euch, weiß. Erzähl mir etwas, über dich, über deine Familie." murmelte sie und lehnte sich an mich, ich genoss ihre Nähe sehr.

"Naja, sonderlich viel gibt es nicht zu erzählen. Wir sind eine singende Familie, welche lange in  einem Bus und dann auf einem Boot gelebt hat. Meine Mutter, deine Großmutter, ist früh gestorben, 15 Jahre vor deiner Geburt. Mein Vater hat deinen Vater gehasst, er war froh als wir getrennt waren. Meine Schwangerschaft habe ich vor all meinen Geschwistern verheimlicht, niemand wusste davon, nichtmal mein Vater.
Ich will das du weißt, dass ich dich immer vermisst habe. Und der Stoffhase, der in deinem Bett, der ist von mir. Ich habe ihn dir zur Geburt geschenkt, er sollte dich immer beschützen." lächelte ich leicht und dachte an den Hasen.

"Der Hase ist mein Glücksbringer, ich habe ihn immer dabei, egal wo ich bin. Man hat mir nie gesagt von wem er ist." lächelte Leah und zog den Hasen hervor.

"Ich will dich dem Rest der Familie vorstellen." sagte ich entschlossen und stand auf, mittlerweile war es bereits hell.

"Aber die kennen mich doch alle." antwortete sie verwirrt.

"Aber nicht offiziell, sie denken du bist die Tanzpartnerin von Jimmy, mehr nicht."

"Tanzpartnerin?" fragte sie erneut verwirrt.

"Ach, dass erklär ich dir wann anders." murmelte ich und zog sie zu mir nach oben.

Iggi und Alex liefen gleichzeitig die Treppen nach unten, dicht gefolgt von Denis.

Iggi kam sofort strahlend zu uns und schloss uns beide in eine Umarmung. Ich hörte wie sich in der Haustür ein Schlüssel drehte, kurz darauf öffnete sich die Tür und Jimmy lief mit einer Brötchentüte ins Haus.

"Halluziniere ich, oder liegen sich die beiden da gerade wirklich in den Armen?" fragte er und rieb sich die Augen.

"Ich habe gestern zum ersten mal in meinem Leben zu jemandem 'Mama' gesagt." grinste Leah Stolz und sah mich an.

Geschockt sah ich zu ihr, hatte sie ihre Eltern etwa beim Namen genannt? Ihre Erinnerung kam stückweise zurück.

Ich nahm sie etwas fester in den Arm und drückte sie an mich, mir tat alles so leid.

"Ich glaub ich spinn." flüsterte Jimmy erneut.

"Nein, nein du spinnst nicht, ich habe endlich eine richtige Mama."


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Wie findet ihr es bisher? <3

Ice Princess - I guess you didn't careWo Geschichten leben. Entdecke jetzt