Kapitel 10

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~Amandas Sicht~ Ich zuckte vor Schreck zusammen. "Shawn!", lachte ich und drehte mich zu ihm um. "Du hast mich erschreckt!" Er liess mich nicht los. Sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt. "Meinst du das ernst? Wir sind Freunde?", fragte er. "Ähm, glaubst du, sonst hätte ich dich noch nicht rausgeworfen? Ich mag dich, natürlich sind wir Freunde." "Ich mag dich auch, Amanda.", flüsterte er und sein Gesicht kam meinem noch näher. Ich legte eine Hand auf seine Wange. "Shawn, nicht.", flüsterte ich. Er sah enttäuscht aus. "Gestern hast du much dazu aufgegordert, dich zu küssen." Ich erschrak. "Was?!" "Nachdem ich dich hochgetragen hatte, hast du gesagt, ich solle dich küssen. Und zwar auf den Mund.", erklärte er. "Also dachte ich, dass..." "Ich bin mit Nathan zusammen, Shawn. Das weisst du.", unterbrach ich ihn und befreite mich sanft aus seiner Umarmung. "Ausserdem kann ICH mich nicht daran erinnern. Es tut mir leid. Vielleicht solltest du jetzt lieber gehen.", murmelte ich. "Na gut. Aber Amanda, versprich mir, dass wir Freunde bleiben. Und dass du mir weiter Reitunterricht gibst." Ich lachte. "Natürlich. Wir sehen uns morgen. Woher hast du eigentlich die Gitarre?" "Die hab ich in einem der Garderobenschränke gefunden. Ich räum sie sofort wieder weg.", sagte er, nahm die Gitarre und ging in den Flur. Ich stöhnte auf. Was sollte ich nur tun? Shawn kam wieder zurück in die Küche. "Wie viel Uhr ist es?", fragte er. Ich warf einen Blick auf die Küchenuhr. "Halb zwölf." "Okay. Ich fahr noch kurz in den Stall und dann nach Hause. Brauchst du noch irgendwas?", fragte er sanft und strich mir mir dem Handrücken über die Wange. "Danke, ich brauch nur etwas Ruhe." "Na gut." Ich begleitete ihn zur Tür. "Bis morgen, Shawn. Ich hab dich lieb.", sagte ich und umarmte ihn. "Ich dich auch, sweetheart. Bis dann." Er öffnete die Tür und wir blickten in überraschte, blaue Augen. ~Nathans Sicht~ Zuerst sah ich Amanda. Dann sah ich Shawn. Ich wurde sofort eifersüchtig. "Was tust du denn hier?", fragte ich bissig, an Shawn gerichtet. "Ich habe nur nach Amanda gesehen. Ganz ruhig, ich wollte gerade gehen.", erwiderte Shawn in einem beruhigendem Ton.

~Nathans Sicht~ "Schön, dann kannst du ja jetzt gehen. Ich muss mit Amanda sprechen.", sagte ich grimmig. "Na gut. Bis morgen, Amanda.", sagte Shawn und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Als Shawn gegangen war, bat ich Nathan herein und wir setzten uns an den Küchentisch. "Läuft da was zwischen euch? Wenn ja, sag es mir bitte jetzt gleich, sonst..." Ich unterbrach ihn. "Es läuft nichts zwischen uns. Wir sind Freunde. Ich gebe ihn Reitunterricht. Das war's.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Reitunterricht? Shawn ist die letzte Person, die Reitunterricht nötig hat. Er reitet, seit er denken kann!", ezählte Nathan. Dann hatte Shawn mich angelogen. Aber wieso? Plötzlich verstand ich. Oh nein... "Lass und über was anderes reden." Ich versuchte,das Thema zu wechseln. "Wir könnten über unser Date morgen reden.", schlug ich mit einem vielsagendem Seitenblick vor. "Komm her.", sagte Nathan. Ich stand auf und setzte mich auf seinen Schoss. Er küsste mich. Ich musste daran denken, was Shawn mir erzählt hatte. Dass ich gewollt hatte, dass er mich küsst. Hatte er gelogen? Irgendwie glaubte ich, er hatte die Wahrheit gesagt. Ich wandte mich ab. "Was hast du?", fragte Nathan. "Nichts. Es geht mir einfach nich nicht ganz gut." Ich schrie vor Schreck auf als Nathan mich hoch hob und mit mir zur Couch lief. Er setzte sich und platzierte mich so auf seinem Schoss, dass er mein Gesicht sehen konnte. Ich wurde rot. "Ich hab so ein Glück.", flüsterte Nathan und strich mit dem Daumen über meine Lippen. Mein ganzer Körper kribbelte. Ich beugte mich nach vorne und legte meine Lippen auf seine. Wir küssten uns sehr lange. Als wir uns wieder voneinander lösten, waren seine blonden Haare verwuschelt und seine blauen Augen leuchteten. "Ich liebe dich, Amanda Parker.", flüsterte er mir ins Ohr. "Ich liebe dich auch, Nathan.", murmelte ich. Plötzlich hatte ich eine Idee. Ich sprang auf und rannte in den Flur. "Amanda, alles in Ordnung?", rief Nathan hinter mir her. "Ja!", antwortete ich. "Ich suche nur was." In diesem Moment fand ich die Gitarre, die Shawn heute morgen benutzt hatte. Ich ging zurück zu Nathan und drückte sie ihm in die Hand. "Leg los.", sagte ich grinsend.

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