Kapitel 35

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~Amandas Sicht~ Ich sass neben Shawn auf dem Bett und wir schauten seinen Twitteraccount durch. Ich war beeindruckt davon, wie gut seine Fans bescheid wussten. Sie wussten wirklich alles. Ich fragte mich, wie sie reagieren würden, wenn ich mit Shawn schluss machen würde. Doch darüber wollte ich nicht nachdenken. Es war die reinste Folter, auch nur daran zu denken, wie weh ich ihm tun würde... Ich liebte sie beide. Es ist schwer zu verstehen aber ich wusste einfach nicht, für wen ich mich entscheiden würde. Ich konnte nicht glücklich mit einem der beiden sein, ohne dem anderen das Herz zu brechen. Wahrscheinlich war es das beste, wenn ich aus ihren Leben verschwinden würde. Ich war schon einmal der Grund für einen Streit zwischen ihnen gewesen. Das sollte nichts dauerhaftes werden. Würde ich gehen, währen sie Anfangs sicherlich nicht glücklich, aber so konnten sie mich schneller vergessen, ihr Leben weiter leben. "Amanda?", fragte Shawn und riss mich aus meinen Gedanken. "Ja?" Er sah mich durchdringend an. "Ich weiss, dass du Nathan auch liebst.", sagte er ruhig Ich zuckte vor Schreck zusammen. "Was?", hauchte ich. "Ich merke es. Du bist nicht du selbst. Du sollst nur wissen, dass ich dich gehen lassen würde, wenn er das ist, was dich glücklich macht. Aber ich ertrage es nicht, dich so verstört zu sehen." Mir kamen die Tränen. "Ach, Shawn! Das ist ja das Problem! Ich weiss nicht, was mich glücklich macht. Wenn ich bei dir bin, fehlt Nathan mir, doch wenn ich in seinen Armen liege, wünsche ich mir, es wären deine.", flüsterte ich und blinzelte die Tränen weg. Shawn drehte mein Gesicht zu seinem, sodass ich ihn ansehen musste. "Ich habe keinen von euch beiden verdient." Shawn sagte nichts, sondern küsste mich, wie noch nie zuvor.

~Nathans Sicht~ Ich öffnete Shawns Zimmertür, warf einen Blick hinein und schloss sie gleich wieder. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür und sank zu Boden. Amanda und Shawn küssten sich. Ich verstand die Welt nicht mehr. Klar, sie hatte gesagt, sie wolle ihn nicht einfach so verlassen, es ihm "schonend" beibringen, dich ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn noch einmal küssen würde. Plötzlich wurde die Tür hinter mir geöffnet. Ich verlor das Gleichgewicht und kippte um. Ich sah auf. Amanda blickte auf mich herab. Ich sah, dass sie versuchte, ein Lachen zu unterdrücken. "Nathan, was machst du denn da?", kicherte sie, machte einen Schritt über mich, stellte die Beine rechts und links von meiner Hüfte auf den Biden und reichte mir ihre Hände. Ich ergriff sie und sie half mir, aufzustehen. "I-ich hab auf dich gewartet.", presste ich hervor. Ich war ein furchtbarer Lügner. "Nathan! Schön, dich auch mal wieder zu Gesicht zu bekommen, Mann.", rief Shawn und richtete sich ächzend auf. Schon war Amanda an seiner Seite um ihn zu stützen. Ich lief zu Shawns Bett und klopfte ihm auf die Schulter. "Ja. Du siehst furchtbar aus, Alter.", grinste ich. "Du musst nicht gleich wieder fies werden, nur weil ich wieder wach bin.", sagte Shawn, doch auch er grinste. "Amanda, kann ich kurz mit Nathan allein sein?", fragte er dann. Sie nickte kurz und verliess den Raum ohne ein weiteres Wort. "Du hast es gesehen, nicht wahr?", fragte er dann, völlig ernst. "Was gesehen?", fragte ich, scheinbar ahnungslos, obwohl ich genau wusste, wovon er sprach. "Tu nicht so. Ich hab gehört, wie du die Tür geöffnet hast." Ich seufzte. "Okay. Ich hab's gesehen. Und jetzt?" Shawn runzelte die Stirn. "Findest du nicht, dass wir das klären sollten?", fragte er. "Sieh mal, wir lieben sie beide, dass ist mir klar. Doch ich finde, wir sollten sie frei wählen lassen. Ich will sie nicht zwingen, zu wählen und du bestimmt auch nicht." Ich schüttelte den Kopf. "Natürlich nicht!" "Versprich mir, dass wir Freunde bleiben, Nathan, egal, wie sie sich entscheidet." "Ich verspreche es.", sagte ich. Er nickte. Ich wandte mich zum Gehen und hatte die Hand schon an der Klinke, als Shawn plötzlich sagte: "Ich werde um sie kämpfen, Nathan." Ich drehte mich nicht noch einmal zu ihm um und verliess das Zimmer. Ich würde auch um sie kämpfen. {2 Wochen später}

~Amandas Sicht~ Wir sassen im Zug nach Sylt. Es war genau ein Jahr später. Die gleichen Ferien, in denen all das hier begonnen hatte. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, wie es ohne Nathan oder Shawn wäre. Ich sass neben Nathan und gegenüber von Shawn. Die ganze Fahrt über hatte niemand etwas gesagt. Ich brach das Schweigen. "Ich muss das jetzt loswerden. Ich glaube, wir sollten... Wir sollten für eine Zeit lang nur Freunde sein. Wir alle drei, gute Freunde. Einen normalen Alltag: Zusammen reiten, zusammen in die Stadt, ins Kino oder Essen gehen. Ich denke, wir brauchen alle ein bisschen Zeit, um über unsere Situation nachzudenken." Ich machte eine Pause und sah zwischen den beiden Jungs hin und her. Langsam nickten beide und sahen mich an. "Okay.", sagte Nathan. Shawn schwieg. "Ich finde auch, dass wir uns... Mita anderen Leuten verabreden sollten. Versteht ihr mich? Ich meine, vielleicht bin ich für keinen von euch bestimmt. Also tut es, trefft euch mit anderen Mädchen. Ich werde es keinem übel nehmen." "Und was ist mit dir? Wirst du dich auch mit anderen Jungs treffen?", fragte Shawn und sah mich an. Seine Augen funkelten. Ich nickte langsam. Als wir am Sylter Bahnhof hielten und ausstiegen, umarmte ich beide, stieg ins Auto meiner Mutter und fuhr nach Hause. Ich öffnete die Tür und rief: "Mum! Ich

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