Kapitel 28

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~Nathans Sicht~ Ich ging neben dem Bett in die Knie und sah in Amandas grüne Augen. "Es wird schon alles gut gehen." Sie lächelte und eine Träne lief über ihre Wange. Sie wischte sie weg und streckte eine Hand nach mir aus. Sie fuhr durch mein blondes Haar und strich über meine Wange. "Du kannst bei uns wohnen, wenn du willst. Zu Fuss sind es zehn Minuten bis zu unserem Haus.", sagte sie plötzlich. Ich sah sie überrascht an. "Sicher?" "Ja. Wir sind doch Freunde.", sagte sie und lächelte gequält. "Meine Mum ist vorhin zurück nach Sylt gefahren aber sie hat mir die Haustürschlüssel dagelassen und gesagt, dass du natürlich herzlich willkommen bist." "Okay. Danke.", murmelte ich und setzte mich in einen Sessel. Amanda drehte sich wieder zu Shawn und schlief wenig später ein. ~Amandas Sicht~ Abends fuhren wir mit einem Taxi zum Haus meiner Eltern. Wir stiegen aus und Nathan trug meinen Koffer mach oben. Ich zeigte ihm das Gästezimmer und ging danach ins Bad, um zu duschen. Ich wickelte ein Handtuch um meinen Körper und eins um meinen Kopf. So verliess ich das Bad um in mein Zimmer zu gehen. Als ich die Tür öffnete, rannte ich genau in Nathan hinein. Mein Handtuch löste sich und drohte, zu Boden zu fallen, doch ich konnte es gerade noch festhalten. Nathans Gesicht wurde feuerrot und er drehte sich schnell um. "Tut mir leid.", stotterte er. "Ist schon okay.", erwiderte ich, rückte das Tuch zurecht und rannte in mein Zimmer. Wie peinlich. Später assen wir zusammen. Er sah mir kein einziges Mal in die Augen. "Nathan, es ist okay.", sagte ich zum dritten Mal. Er nickte, schaute aber nicht auf. Nachdem wir abgeräumt hatten, ging ich auf ihn zu, nahm sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn, mich anzusehen. "Es ist in Ordnung. Nichts passiert, okay?" Er schluckte. Ich zog ihn zu mir herunter, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. "Gute Nacht.", flüsterte ich. "Night, beautiful." {...} Schreiend wachte ich auf. Ich keuchte. "Er ist nicht tot, alles okay. Es war mir ein Alptraum." Ich hörte Schritte im Gang und Nathan riss meine Tür auf. "Was ist passiert?", fragte er.

~Nathans Sicht~ Amanda sah mich mit aufgerissenen Augen an. "Ich hab nichts. Es war nur ein Alptraum. Alles okay." Ich merkte, dass sie log. Ich ging zum Bett und setzte mich auf die Kante. Ich fuhr Amanda durch die schweissnassen Haare. Sie schaute mich an. "Also gut.", seufzte sie. "Ich hab geträumt, dass... Dass Shawn gestorben ist.", sagte sie mit brüchiger Stimme. Ich spürte einen Stich in der Brust. Meine Augen brannten. "Amanda, mach dich nicht verrückt. Ich denke... Wir sollten nicht die Hoffnung aufgeben. Aber... Wir sollten uns auch auf das Schlimmste vorbereiten.", murmelte ich. Amanda nahm meine Hand und küsste meine Handfläche. Ich stand auf und wandte mich zum Gehen. "Nathan, warte.", sagte Amanda plötzlich. Ich dreht mich um. "Ja?" "Bleibst du hier", bat sie leise. Ich nickte nur und ging zurück zum Bett. Sie rutschte und ich legte mich neben sie. Einen Moment lang sah sie mich noch an, dann drehte sie sich um und schmiegte ihren Rücken an meine Brust. Zögernd legte ich meinen Arm um sie. Kurz bevor ich einschlief, spürte ich, wie sie ihre Finger mit meinen verschränkte. Lächelnd schlief ich ein, trotz der Alpträume, die auch mich heimsuchten. ~A's Sicht~ Das Vibrieren meines Handys weckte mich. Trotz der Alpträume, die auch nicht durch Nathans Anwesenheit verschwunden waren, hatte ich gut geschlafen. Durch seine Nähe und Wärme waren sie erträglich geworden. Jetzt wusste ich, wann ich träumte und wann nicht. Ich richtete mich vorsichtig auf und sah Nathan an. Er sah so jung und friedlich aus. Wunderschön. Ich sah seinen Piercing und berührte vorsichtig seine Lippen mit den Fingern. Er seufzte leise und lächelte. Mein Herz begann zu klopfen. Plötzlich wollte ich ihn unbedingt küssen. Meine Lippen waren noch Millimeter von seinen entfernt als...

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