KAPITEL NEUN

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Ich wachte nach einigen Stunden auf. Es war mitten in der Nacht. Ich hörte, dass jemand das Zimmer betrat. Ich blieb still liegen. Ich hatte Panik und hätte mich vor Angst eh nicht bewegen können. Dann griff eine Hand nach mir. Sie zog an meinem Arm und eine andere Hand lag Sekunden später auf meinem Mund. Mein Herz raste.

"Ich bin's!"

Flüsterte mir eine bekannte Stimme entgegen. Als ich die Augen öffnete, sah ich Lucas vor mir auf dem Bett.

"Ich hab's nicht mal zwei Tage ohne dich ausgehalten. Du kannst hier nicht länger bleiben!"

Ich roch Alkohol in seinem Atem.

"Was soll das Lucas? Hast du getrunken? Du solltest besser gehen!"

Er zog an mir und ich versuchte dabei seinen Griff zu entkommen.

"Du bist mein Mädchen! Du solltest bei mir sein!"

Er zog immer fester. Bis ich mich mit einem Ruck befreien konnte. Ich wollte aufstehen, aber er hielt mich in der Bewegung fest.

"Wo willst du hin? Bleib hier!"

Er zog mich auf's Bett und beugte sich über mich. Ich versuchte, mich zu währen, aber sein Griff war stark. Er kam näher, um mich zu küssen, ich drehte aber mein Kopf weg.

Er schaffte es, sich zwischen meinen Beinen zu legen, er hatte mich damit komplett auf den Rücken festgenagelt.

"Lucas, lass los!"

Er ignorierte diese Bitte und versuchte nochmals mich zu küssen. Ich wollte, dass nicht. Mir war lieber, dass er geht und sich ausnüchtert. Er hielt mir dann die Hände fest, als ich versuchte, ihn weg zu drücken. Er hielt sie über meinen Kopf und küsste meinen Hals, als ich lauter wurde und nach Dave schreien wollte, hielt er mir den Mund zu.

"Ist ja gut! Ich dachte, du vertraust mir! Bin ich dir nicht mehr gut genug?"

Lallte er genervt. Als er mich losließ, sprang ich vom Bett.

"Was ist los mit dir, verdammt?"

Schrie ich ihn an. Ich war enttäuscht, von seiner jetzigen Art. So kannte ich ihn nicht.

Er kam näher und legte die Hände neben mir an die Wand. Als ich wegwollte, drückte er mich an die Wand und beugte sich nah zu mir.

"Hör auf!"

Ich schubste ihn. Er packte mich dann grob am Arm. Ich schlug ihn und wollte Flüchten. Beim Weglaufen riss er mich am Arm zurück, so das ich zurückgeworfen wurde und auf den Boden fiel. Ich schlug seitlich auf. Mein Kopf prallte auf den Boden. Und obwohl ich benommen war, fing er an mich aus zuziehen. Er zerriss mein Slip und drückte mir die Beine auseinander. Ich war total benebelt und konnte mich kaum währen, erst als er unten die Finger dran hatte und versuchte in mich ein zu dringen, fand ich meine Stimme wieder. Ich schrie kurz auf und drückte Lucas weg. Aber er nahm meine Hände und drückte sie nach hinten. Dabei spürte ich, wie es passierte. Ich schrie vor Schmerz auf, als er eindrang.

Dann ging die Tür auf und das Licht an. Dave stand dort und riss Lucas von mir runter. Lucas torkelte nach hinten und fiel um. Ich schloss dann die Beine und rollte auf die Seite.

Dave rannte zu mir und zog die Decke vom Bett, um sie über mich zu legen. Zwischen meinen Beinen schmerzte es. Ich weinte und konnte mich kaum bewegen.

"Was hast du hier verloren? Ich hab dich gewarnt Lucas!"

Lucas stieg grinsend auf und zückte ein Messer.

"Sie gehört mir!"

Er rannte auf Dave zu, ich erschrak und kroch ein Stück weg. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

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