KAPITEL ELF

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Ich wurde langsam müde und wollte ins Bett. Dave hatte sich zu der Zeit zu uns gesellt. Komischerweise sagte er diesmal nichts, als Matt und ich uns so nah waren. Ich ging auch nicht weg und blieb einfach auf Matts Schoß liegen.

Diesmal war es aber wohl Matt, dem das unangenehm war. Ich konnte sehen wie seine Augen zwischen mir und Dave wechselten. Ich griff die Hand, die er neben mir hatte und lächelte ihn an. Er sollte sich beruhigen.

So nett Dave auch ist und so sehr ich ihn mag, aber ich wollte nicht, dass die beiden Problemen miteinander bekommen wegen seiner Eifersucht.

Immerhin waren wir kein Paar oder sonstiges. Ind so sollten uns beide, Dave und mich behandeln. Matt neigte auch dazu, schon so zu reden als gehöre ich zu Dave.

Mich fing es in dem Augenblick richtig an zu nerven. Matts Blicke waren auch nicht beruhigend, oder ließen mich das vergessen. Nach dem er immer noch angespannt war und ich von Dave einen genervten Blick erntete, war es vorbei mit meiner Ruhe.

"So! Jetzt reicht es!"

Fing ich an und sprang auf. Ich setzte mich gerade aufs Sofa, das ich beide im Blick hatte und so das ich jede Gestik und jeden Blick wahrnehmen konnte.

"Ihr geht mir beide auf den Sender! Der eine traut sich nicht mehr, mir zu nah zu kommen, weil der andere meint, eifersüchtig zu sein. Das geht jetzt an euch beide! Ich bin nicht Daves Freundin! Ich Entscheide immer noch selbst mit wem ich zusammen sein möchte und lasse mich in keine Beziehung drängen. So schuldig kann ich dir nichts sein Dave, das ich das mit mache!"

Dave grinste nur. Und Matt war von meiner neuen Art sichtlich geschockt. Er wagte es kaum neben mir zu Atmen. Aber warum Dave dämlich grinste, war mir ein Rätsel. Was war bitte daran so lustig?

"Willst du mich jetzt verarschen? Warum grinst du so dämlich daher?"

"Willkommen im Leben! Ich geh jetzt ins Bett."

Ich blieb wie erstarrt sitzen und bekam den Mund nicht mehr zu. Ich war völlig sprachlos. Er reagierte so gut wie gar nicht auf das, was ich sagte. Auch Matt wurde von ihm komplett ignoriert.

Als Dave aus dem Zimmer war, ließ ich mich auf die Couch zurückfallen und starrte erst ins leere. Dann drehte ich mich zu Matt, der mich die ganze Zeit anschaute, aber diesmal mit einem Lächeln.

"Was zum ... Ist das jetzt wirklich passiert?"

Fing ich an und schaute Matt entgeistert an. Er zuckte nur mit den Schultern, schaute kurz zu Treppe und runzelte die Stirn.

"Was ist? Und warum grinst du jetzt auch die ganze Zeit so doof? Ich finde das alles nicht lustig!"

Er räusperte und verkniff sich das grinsen.

"Ich natürlich auch nicht!"

Log er mir frech ins Gesicht und presste die Lippen aufeinander, um sich weiter das Grinsen zu verkneifen.

"Haha, Verarschen kann ich mich selbst!"

Bockig drehte ich mich weg und fing an, leicht zu schmollen. Matt schien das zu gefallen und machte sich ein Spaß daraus mich damit auf zuziehen.

"Brauchst du ein Taschentuch? Oder vielleicht komm ich mit und wiege dich in den Schlaf kleines."

"Ich bin kein.."

Fing ich an und stoppte, als ich sein schelmischen breites Grinsen sah. Ich drückte ihn leicht weg und streckte ihm die Zunge raus.

"Ach halt die Klappe!"

Er musste dann lachen und ließ sich von mir seitlich umwerfen.

"Du bist echt doof! Höre jetzt auf, mich aus zu lachen!"

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