1. Schmerzhaftes Erwachen

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[Überarbeitet: 04.10.2021]


Zombey (Michael)

Ich spürte den kalten Wind an mir vorbeiziehen. Ich spürte die Nässe und roch den Geruch des Grases unter mir. Mein Kopf summte laut und schmerzte schrecklich. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch wurde sofort geblendet. Sonnenlicht. Ich hasste es so aufzuwachen, so kalt und herzlos. Ich schaffte es meine Augen ganz zu öffnen und blinzelte angestrengt. "Mein Kopf..." grummelte ich. Ich fühlte mich elend, nicht wie bei ein Kater, sondern eher als sei ich verprügelt worden. Ich wusste nicht wie es war bewusstlos geschlagen zu werden, aber so musste es sich anfühlen. Ich versuchte mich aufzusetzen und zu orientieren. Ich runzelte die Stirn. Ich saß an einem Baum, nicht weit entfernt von mir lag eine kleine Lichtung. Das Gras um mich herum war nass, als hätte es vor kurzem geregnet. Meine Kleidung hingegen war trocken. Ich ließ den Blick weiter schweifen und entdeckte Gegenstände im Gras verteilt. Ich wusste nicht ob ich es richtig sah oder ob mir die Kopfschmerzen doch mehr zu setzten als ich gedacht hatte, aber es sah aus wie Waffen. Waffen und Packungen mit Munition. Ich sah mich weiter um. Neben mir lag eine kleine Schwarze Tasche, gerade so groß wie Gonzo. Ich hielt mir den Kopf, die Kopfschmerzen zogen sich durch meinen Kopf wie ein Messerstich. "Verdammt" fluchte ich. "Wie bin ich hier hergekommen!?" Ich hoffte es sei ein Traum, ein Traum aus dem ich bald aufwachen würde. Doch der Wind, das Gras und diese verdammten Kopfschmerzen waren viel zu real als das es ein Traum hätte sein können. Ich blickte meinen Körper an, ich hatte Tarnkleidung und dicke Stiefel an. Ich sah auf die Tasche und bewegte meine Hände langsam auf sie zu. Ich bemerkte wie kalt und bleich meine Finger waren, Gott weiß wie lange ich dort wohl gelegen haben muss. Ich öffnete langsam die mysteriöse Tasche. In ihr war ein kleiner dunkelgrüner Kasten, er sah aus als würde er zum Militär gehören. Ich runzelte noch mehr die Stirn als ich es durch die Kopfschmerzen ohnehin schon tat. Ich legte den Kasten bei Seite und wühlte angestrengt in der Tasche, ich fand Bandagen, große Pflaster, Desinfektionsmittel, eine Zange, eine Schere und eine seltsame Tube. Unter all der medizinischen Versorgung fand ich einen kleinen Gelben Umschlag. Ich schluckte "Bitte sag mir wo ich bin...", sagte ich leise zu mir selbst. Erst jetzt wurde mir klar wie schwach und angeschlagen meine Stimme klang. Ich öffnete den Brief und las:

Willkommen Michael aka Zombey

Willkommen in T.T.T., Trouble in Terrorist Town, dem Spiel das nicht alle überleben. Doch es ist diesmal ein wenig anders als du es gewohnt bist. Der Tod ist kalt, real und schmerzhaft.

Du bist Detektive, du hast das sagen. Deine Mitspieler sind GermanLetsPlay, Maudado, Orangensaft, TheKedosZone, Taddl, DelayLP und HollyLP.

Deiner Aufgabe bist du dir sicherlich schon bewusst:
Beschütze die Innocents und TÖTE die Traitor.

"Das muss ein Traum sein.", raunte ich schwach, fast schon amüsiert. Ich las den Brief noch einmal. Und noch einmal. Fast als hätte ich gehofft, sein Inhalt würde sich ändern. Mein Atem stockte und ich schloss die Augen. 'Ist das real? Wenn ja, wer macht so etwas? Und warum? Sind die anderen wirklich hier? Geht es ihnen gut?', ein Duzend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Es war zu viel, zu viel auf einmal. Ich öffnete meine Augen wieder und schaute auf den Brief. Das Wort "TÖTEN" war fast lachhaft hervorgehoben, größer als die andern Wörter und in einer schaurigen, verschlungenen Schrift geschrieben. "Sind die anderen wirklich hier?", für einen Moment der sich anfühlte wie eine Ewigkeit saß ich dort und starrte auf den Zettel. Ich wachte nicht auf, es war kein Traum. "Scheiße", fluchte ich. Langsam stand ich auf, die Kopfschmerzen immer noch in meinen Kopf hämmernd. Wenn der Baum nicht gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich eine weitere Ewigkeit gebraucht um mich aufzurappelt. Ich warf mir die Tasche über die Schulter und nahm das militärische Gerät in die Hände. Ich betrachtete es von allen Seiten bis ich einen kleinen Knopf sah und darauf drückte. Der Bildschirm des Geräts leuchtete einmal Grün auf, dann erschienen 8 kleine Punkte, scheinbar wahllos verteilt. "8 Punkte." murmelte ich. '8 Punkte?', fragte ich mich erneut. Ich nahm den Zettel den ich in meine Hosentasche gestopft hatte hervor und zählte. "8 Leute. 8 Punkte.", stellte ich fest. Ich schnaubte: "Das muss ein Witz sein", doch irgendwie überkam mich das ungute Gefühl, dass es keiner war. 'Das Teil scheint echt ein Radar zu sein.', dachte ich. Ich schaute gen Himmel und atmete tief durch. 'Ok immer mit der Ruhe.' Ich steckte den Zettel zurück in meine Hosentasche und schaute wieder auf das Radar. "Der in der Mitte bin wohl ich... am Nächsten ist...der hier Östlich von mir...", erklärte ich mir selbst. Ich seufzte wieder: "Mir bleibt wohl nichts anderes übrig." Ich nahm mir eine der Waffen die auf dem Boden lagen, nur für den Fall der Fälle, dass an diesem Ort mehr als nur meine Freunde waren. 'Falls sie überhaupt hier sind', dachte ich und begann meinen Weg in Richtung des nächst gelegenen Punktes zu machen.

T.T.T. - Wenn alles real wird...[Mature Content]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt