T.T.T. - Wenn alles real wird...[Mature Content]

Spannungen

Zombey

Maudado hatte hastig den Kopf weggedreht. Ich spürte wie mir aus unerklärlichen Gründen die Röte ins Gesicht stieg. Zum Glück war es dunkel und man konnte nur Grobes erkennen. Ich drehte meinen Kopf ebenfalls in die andere Richtung....'Ich hab ihn bedrängt, kein Wunder das ihn das erschrickt, wenn sein Bester Freund ihm so Nahe war.', dachte ich beschämt. "T-Tut mir leid....I-Ich geh wieder zu den anderen zurück..." stotterte ich und stand auf. "Komm dann später na-" ich wurde unterbrochen als ich plötzlich spürte wie etwas an meinem Handgelenk zog, Maudado hatte mich gepackt als ich schon dabei gewesen war mich umzudrehen. Er zog stärker an meinem Handgelenk und drehte mich um. Er war aufgestanden und stand jetzt genau vor mir. Unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt. Ich starrte direkt in seine tief blauen Augen. Selbst mit nur wenig Licht konnte ich sehen wie unglaublich blau sie waren. Ich verlor mich komplett in ihnen. 'Wieso war ich immer so auf ihn fixiert?! Immer so auf sein Lächeln, seine Augen, auf alles an ihm. Wieso?!' heftig prügelten sich Gedanken in meinen Kopf. 'Maudado und ich waren Freunde und nur weil wir in einer seltsamen Situation waren drehe ich komplett durch?! Wir sind Freunde, auch wenn ich mich jedesmal seltsam fühle wenn er mich anschaut oder mich gar anlächelt. Was war nur anders?' Ich kehrte aus meinen Gedanken zurück und fand mich immer noch vor Maudado stehend wieder. 'Was soll ich denn jetzt machen? Wir können uns nicht ewig anstarren....wieso starrten wir überhaupt? ' dachte ich. Dann trat ich langsam einen Schritt zurück. Maudado jedoch wendete seinen Blick nicht auch nur einmal von meinen Augen ab und trat langsam wieder einen Schritt in meine Richtung. Wieder standen wir nur unmittelbar voneinander entfernt. "Zom-....Micha..." korrigierte er sich. Mein Herz schlug auf einmal schneller 'Wieso?' Dachte ich. "...T-Tut mir leid...." sagte er und kam mir noch ein winziges Stück näher. Mein Herz schlug immer schneller. 'Wieso?!' Dachte ich wieder. "...Es ist so komisch in deiner Nähe zu sein....wir sind Freunde und kennen uns schon unglaublich lange.....und verbringen so viel Zeit miteinander....aber seit wir hier sind,...seit wir uns nach längerer Zeit wieder in Echt sehen, was nicht oft vorkam bis jetzt,......seither ist alles irgendwie anders...." setzte er fort. Mein Herz schlug noch schneller. 'WIESO WIESO WIESO?!' schrie ich im inneren meines Kopfes. Dann stockte mein Atem und ein Gedanke traf mich wie einen Schuss direkt in die Brust.'Wie sehr mag ich ihn...?' Ich stand da ohne auch nur einmal zu atmen, die Augen weit aufgerissen, meine Wangen knallrot. "....I-Ich...." stotterte ich und taumelte augenblicklich einige Schritte zurück. Maudado sah mich verwirrt an und wollte wieder in meine Richtung treten. "T-Tut mir leid!" Rief ich, drehte mich um und rannte weg."W-Warte! MICHA!" Rief er mir hinterher doch ich stoppte nicht. Ich drehte mich nicht einmal um. Ich rannte geradeaus den Weg den Maudado und ich gekommen waren, auf die Lichtung, rüber zu den anderen und an ihnen vorbei. Ich hörte noch ein paar Rufe, so etwas wie "Zombey was ist denn?!", "Alles ok?!" Oder "Zombey,warte!" Doch ich blieb nicht stehen. Ich wollte nur allein sein. 'Was zum Teufel ist nur los mit mir?!' Schrie ich mich in Gedanken an. Ich rannte weiter und weiter, an stehen bleiben war gar nicht zu denken....Ich war so ein Idiot....

Taddl

'Manu...' dachte ich immer und immer wieder. Meine Augen hafteten an ihm seit er hier aufgetaucht war. Nicht ein einziges Mal hatte ich den Blick abgewandt, doch dann rissen mich Rufe und etwas anderes aus meinen Gedanken und meinem Starren. Zombey war hastig einige Meter von uns entfernt an uns vorbei gerannt. Die anderen begannen sofort zu rufen was mit ihm los sei und ob es ihm gut ginge, aber er antwortet nicht, er rannte einfach weiter. Kaum war er im Wald verschwunden, kam Maudado auf die Lichtung zu uns gerannt. Er war aus der Richtung gekommen aus der auch Zombey gekommen war. 'Stimmt, Maudado wollte sich die Beine vertreten und kurz darauf war Zombey ihm gefolgt.' erinnerte ich mich. 'Zumindest war das das einzige was ich mitbekommen hab...' dachte ich weiter und wurde ein wenig rot. Maudado stand vor uns und versuchte erst einmal wieder Luft zu bekommen. "Maudado was ist denn passiert?!" Rief Holly aufgeregt und fuchtelte wild mit den Armen.  "I-ch weiß e-es nicht....." keuchte Maudado. "Wie du weißt es nicht du warst doch bei ihm?!" Schrie Kedos ihm entgegen. "Tut mir ja leid aber ich weiß es wirklich nicht!" Rief Maudado zurück. 'Das ganze wird sich in einen grießigen Streit einwickeln wenn niemand was macht...' dachte ich. "Leute beruhigt euch! Wir müssen erst mal Zombey finden!" Warf Osaft ein. 'Danke Osaft' dachte ich, da er wirklich dabei war uns vor einem Streit zu bewahren. Ich lächelte ihn leicht an. Er verstand was ich meinte und lächelte auch sofort zurück. Dann wendete er sich wieder zu den anderen: "Mindestens eine Person sollte bei Taddl und Manu bleiben, die anderen nehmen den Radar und suchen Zombey, würde ich vorschlagen...." Zombey hatte zum Glück seine Detective Tasche hier gelassen, also hatten wir sowohl das Verbandszeug und dazugehöriges als auch den Radar. "Ich geh mit Zombey suchen!" Rief Maudado sofort, Osaft lächelte leicht. Holly und Delay nickten sich zu, dann ergriff Delay das Wort:"Holly und ich bleiben bei Manu und Taddl." Er beendete den Satz indem er mir zunickte. "Dann geh ich mit Maudado Zombey suchen,....Kedos kommst du mit?" Fragte Osaft und drehte sich zu diesem. "Klar." Entgegnete er nur und Osaft nickte. Sie standen auf und nahmen sich jeder eine Waffe von unserem 'Waffenhaufen' den wir zuvor errichtet hatten. Ich beobachtete alles nur und wandte schließlich meinen Blick wieder auf Manu als Osaft, Maudado und Kedos im Wald verschwanden. Holly und Delay waren in ein Gespräch vertieft und ich, ich starrte wieder einfach nur Manu an. 'Hoffentlich geht es Zimbel gut...' dachte ich immer wieder kurz, den Blick immer noch auf Manu haltend. 'Wieso starrte ich ihn nur so oft an?' Dachte ich und merkte wie mein Gesicht wärmer wurde.

Kedos

"ZOMBEY! ZOMBEY WO BIST DU?!" Rief Maudado. Es klang als wäre er kurz davor in Tränen ausbrechen und dann in diesen ertrinken. "ZOM-BEY" er begann zu schluchzen in seinem Rufen. Ich entschied mich zu ihm zu gehen um neben ihm laufen zu können. "He Maudado, alles wird gut, wir finden ihn." Sagte ich zu ihm und strich ihm beruhigend über den Rücken. Ich stand dicht neben ihm. Ich konnte seinen Atem hören, sein bitterliches Schluchzen, ich konnte spüren wie er zitterte beim Laufen. Ich sah kurz nach hinten zu Osaft, er war die ganze Zeit hinter Maudado geblieben. Er lächelte mir nickend zu und ich drehte mich wieder zu Maudado. Ich wollte mich nur vergewissern das Osaft noch da war. Wir trabten in kompletter Stille weiter, Maudados Schluchzen war auch verschwunden. Er schien neuen Mut gefasst zu haben. Ich wollte seine etwas bessere Laune nicht zerstören, konnte aber die Frage nicht länger zurück halten:"Sag mal Maudado.......Was ist eigentlich passiert?" Man hörte deutlich das ich gegen Ende des Satzes immer unsicherer klang. Maudado senkte den Kopf weiter als er es eh schon getan hatte und schwieg. Ich senke meinen Kopf ebenfalls.'Ich hätte nicht fragen dürfen....' dachte ich. Ich hätte mich selbst schlagen können. Maudado lief nun noch deprimierter neben mir her. Bis auf das knacken der Äste und Osafts rufen war es still. "Zombey? Zombey?" Rief er wieder und wieder. Ich hob meinen Kopf und sah mich um. Ich sah nur Bäume und Sträucher, aber nirgends auch nur eine Spur von Zombey. Da fiel mir etwas ein "Osaft du hast doch den Radar!" - "Ja hab ich....was glaubst du woher ich weiß in welche Richtung wir müssen?" Entgegnete er mit einem gespielt genervten Ton. Ich grinste. "Sorry... wie weit ist er denn ungefähr weg?" - "Also hier steht kein Maßstab, aber wenn ich schätzen müsste...hmmm...anhand der Strecke die wir gelaufen sind....ehm so ungefähr...." er stoppte. "Alles Ok?" Fragte ich als ich ebenfalls stehen blieb. Maudado war auch stehen geblieben und aus dem Blickwinkel konnte ich erkennen das er Osaft erwartungsvoll ansah. "Wie es aussieht ist erstehen geblieben! Ich würde sagen das er vlt gute 100 Meter von uns entfernt ist." Osaft klang freudig und Maudado sah aus als würde er uns gleich davon rennen wollen, direkt zu Zombey. "Gut dann los!" Meinte ich auffordernd "....es wird langsam heller, wir sollten uns beeilen und dann zu den anderen zurück." Fügte ich hinzu. Maudado sah aus als wäre ihm jetzt erst aufgefallen das es die ganze Zeit mitten in der Nacht gewesen war. Ich drehte mich wieder in unsere Laufrichtung und setzte mich in Bewegung, Maudado hatte innerhalb kürzester Zeit unglaublich beschleunigt und lief nun einige Meter vor mir und Osaft lief unmittelbar neben mir. "Was da bloß los war bei den Beiden..?" Murmelte ich fragend. "Ich hab keine Ahnung.....ich weiß nur das sich die beiden unglaublich nahe stehen. Beide verhalten sich anderes zueinander seit wir hier sind...." er wurde gegen Ende leiser als wolle er etwas andeuten. "Glaubst du die beiden...?!" - "Ich weiß es nicht, aber überraschen würde es mich nicht.....angesichts der Situation, der Umstände und ihres Verhaltens.....ja, da wäre es gut möglich das sie, nun ja, sich näher als nur Freunde kommen..." Er wurde gegen Ende diese Mal so unglaublich leise das ich ihn kaum verstand, aber ich wusste was er meinte. "Wäre ja nichts schlimmes...." ich seufzte "....ich hoffe nur das es Zombey gut geht...." Ich reckte mich beim Laufen als ich von etwas plötzlich aufgeschreckt wurde. Maudado war auf einmal los gerannt. Ich verstand zunächst nicht wieso. Ich wollte ansetzen um nach Maudado zu rufen doch Osaft brachte mich zum stehen und zeigte auf ein Gebüsch. "Ist das Zombey?!" Flüsterte ich ihm zu als ich sah das Maudado das Gebüsch erreichte. Osaft nickte "Wir sollten sie alleine lassen" meinte er und lächelte. Ich sah wie Maudado neben dem Gebüsch auf die Knie fiel und Zombey umarmte. Ich lächelte. 'Wäre wirklich besser sie erst einmal alleine reden zu lassen' dachte ich und wandte mich ab.