Blog der Hundewelt

Sommer oder so

Hallo hallo!

Ich muss euch was unglaubliches erzählen! Etwas, das ihr mir nie glauben werdet! Das wird euch aus den Socken hauen, sag ich euch!
*holt tief Luft*
Der Sommer ist da!
Hand hoch, wem ist es aufgefallen? Wer verlässt hin und wieder seinen Bau und geht vor die Tür? Hm? Dachte ich mir.

Wie dem auch sei, der Sommer ist da. Also so halb, denn gestern Vormittag war es noch so kalt, dass ich mir noch Katzenspraches Jacke sneaken musste, als wir mit der Klasse zur Eisdiele gegangen sind. Sowas muss man halt machen. Stärkt die Klassengemeinschaft oder so. Naja, auf jeden Fall hat unsere Ehrenlehrerin, die vorher niemand leiden konnte, uns Eis ausgegeben, wir sind ne halbe Stunde zu spät zu Chemie gekommen, haben dann ein Schätz-Spiel gespielt, bei dem wir das Gewicht einer Tüte Süßigkeiten schätzen muss (ich habe drei mal was gewonnen. Drei mal so viel wie sonst.) Und dann noch die Minions geguckt. Hatte ich erwähnt, dass wir in Latein noch schön gefrühstückt und uns danach die Harry potter Parodie von Coldmirror angeschaut haben? Nein? Komisch, mir war so.
Was macht ihr eigentlich so in den letzten Stunden vor den Ferien? Wenn ihr dann noch zur Schule geht.

Jetzt gerade liege ich in einem Freibad auf einer Liege und das einzige wovor ich Angst habe, sind Insekten. Meine Freunde sind nicht mitgekommen, was nicht daran liegt, dass ich keine habe, sondern dass sie entweder auf einem anderen Kontinent sind, oder bei ihrer Mutter. Was im Prinzip auf dasselbe hinausläuft. Nämlich dass sie keine Zeit für mich haben.
Alles in allem lässt sich also sagen, dass mein Leben derzeit eigentlich ganz schön ist und ich finde, wir sollten das öfter sagen. 'Mein Leben ist schön'. Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu, die Sonne scheint, jetzt beginnt die Zeit, in der man LifeHacks und andere hobbylose Dinge ausprobieren kann und wenn man nicht ganz so sozial inkompetentist wie ich, kann man sich sogar einen Freund anlachen. Der Sommer ist da.

Und sonst so?
Mir ist gerade wieder eingefallen, warum ich so selten ins Schwimmbad gehe. Nicht weil ich mich für meinen Körper schäme. Es ist ein toller Körper: das Kurzzeitgedächtnis funktioniert noch einigermaßen gut, das Immunsystem ist hervorragend (ich kann hier sitzen, ohne wegen der Pollen zu sterben), er schützt mich vor der Sonne (die ich gefühlt seit dem Urknall nicht mehr gesehen habe, weshalb sich auch alle fragen, wer das Stück Weißbrot hier vergessen hat), nein, ich hasse Schwimmbäder wegen der Menschen.  Viele laute, leicht bekleidete, nasse Menschen auf einem winzigen Stück Land. Bah! Aber am schlimmsten sind immer noch die Kinder. Noch lautere, flinke, kleine, stinkende Menschen, die sich exponentiell vermehren und von ihren Müttern wie Könige herumgetragen werden. Ich hasse Menschen!
Also nicht alle. Manche sind echt in Ordnung. *schielt zu Katzensprache herüber* Sie hasst auch Menschen! Menschen sind nervig.

Was mich mega nervt ist der Satz: "ich kann das nicht!" Sagst du das, weil du das nie probiert hast, oder weil du Jahre deines Lebens versucht hast, es zu erlernen und gescheitert bist? Wenn du es noch nie probiert hast, dann sage doch bitte "ich habe das noch nicht erlernt", oder "ich habe das noch nur ausprobiert "oder wenn du etwas hipper bist "ich habe diesen Skill noch nicht perfektioniert, bruder" oder "ich hatte bis jetzt noch keine Zeit, die Daten dieser Aktivitäten herunterzuladen und meiner Datenbank zu speichern". Letzteres klappt nur, wenn du ein Roboter bist.

Kommen wir nun zu etwas, wie zusammen passt, wie Arsch auf Eimer, Faust aufs Auge oder Wespeninvasion zum draußen essen.
Sommer und Rasenmähen. Wer kennt es nicht: man will sich draußen etwas entspannen mit dem neuen Warrior Cats Buch Staffel 1 Band 3, das man für einen Schnäppchenpreis erworben hat, und dann geht es los. Dieser Lärm! Dieses Schreien von zerschnittenden Gras! Dieses Getöse! Schlimm ist das. Und ratet mal, wer zum Rasenmähmäher befördert wurde und schon zum dritten Mal diese Woche den Rasen schneiden musste? Richtig, ich.
Aber ich will euch beruhigen: wir bauen langsam eine Bindung zueinander auf, der Rasenmäher und ich. Also nicht wie bei 'ziemlich beste Freunde' sondern eher wie zwei Zellengenossen, die langsam aber sicher einen Groll aufeinander aufbauen, bis die sich eines Tages, wenn niemand hinguckt, gegenseitig zerfleischen, und die Gedärme des Verlierers im Garten vergraben werden und der Verlierer dann von einem Rasenmährobotter ersetzt wird.