Hola amigos!
Ein frisches Kapitel ist am Start und ich kann euch direkt sagen: Ich habe mit diesem Kapitel (und mit dem Kapitel davor) sehr lange gehadert und es bestimmt 240 Mal umgeschrieben, denn das, was letztendlich hier passiert, sollte schon vorher kommen, aber anders. Jetzt ist es, wie es ist. Irgendein Endprodukt muss es ja mal geben. Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen!
Kapitelname: Verschwunden
Wörterzahl: 2153
Vorkommende Personen: OC, Paul Landers, Richard Kruspe, Till Lindemann, Flake Lorenz, Oliver Riedel, Christoph Schneider
Sicht: Paul
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Mein nächtlicher Wunsch wurde nicht erfüllt. Richard ist nicht zur Aufnahme erschienen. Die Drillinge waren auch noch mal da, sie haben erzählt, dass Richard auch da nicht aufgetaucht ist. Also ist er nun wirklich verschollen. Jetzt glaubt auch Till nicht mehr daran, dass Richard bloß bei einer Frau ist, dafür ist es zu kurios. Spätestens heute hätte er sich wirklich abgemeldet. Jetzt müssen wir überlegen, was wir tun können. Dabei auch hoffen, dass er nicht doch einfach wiederkommt.
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Es sind zwei weitere Tage vergangen, Richard ist immer noch nicht wiederaufgetaucht. Es ist mitten in der Nacht, aber schlafen kann ich nicht, zu sehr muss ich an ihn denken. Wir konnten bisher nichts der Polizei melden, da Richard eine erwachsene Person ist und hingehen darf, wo er will. Solange keine Gefahr für Leib und Leben bestehe, könne man nichts machen. Zumindest in solch kurzer Zeit nicht. Manchmal hasse ich die Gesetze, man macht sich doch schließlich Sorgen. Es könnte sonst was passiert sein. Ich kann auch nicht aufhören, Zeitungen durchzulesen und Nachrichten im Radio zu hören, falls es irgendwo einen (schweren) Unfall gegeben hat. Vielleicht wurde er schwer verletzt, ist nicht mehr ansprechbar. Vielleicht wurde er auch von irgendeinem Irren entführt. Vielleicht lebt er ja auch schon nicht mehr... Nein! So darf ich gar nicht erst denken. Ich sollte nicht den Teufel an die Wand malen. Es wird schon nichts passiert sein, vielleicht braucht er auch mal ein paar Tage Pause und es war eine Kurzschlussreaktion. Wir werden ihn schon finden, ganz bestimmt!
Dennoch sorgt es bei mir für schlaflose Nächte. Warum verschwindet er einfach so? Es muss doch einen Grund dafür geben. Niemand verschwindet einfach so! Zumal er ja auch sagte, dass er noch etwas vorhatte. Meinte er damit direkt das Verschwinden? Er hat nämlich so einen komischen Tonfall gehabt, als er das sagte. Ich kann mich auch täuschen, aber es hatte mich direkt verwundert. Oder hatte er wirklich was vor und auf den Wegen ist ihm was passiert? Diese Gedanken machen mich einfach nur verrückt.
Die Arbeit darf natürlich auch nicht liegen bleiben, muss Richard eben alles nacharbeiten. Wie in der Schule, könnte man sagen. Wir arbeiten weiter an unserem Album, was auch gleichzeitig eine gute Ablenkung ist.
Ich bin grade auf dem Weg zu unserem Berliner Studio, wahrscheinlich bin ich heute schon wieder der Letzte. Durch diese beiden schlaflosen Nächte bin ich ziemlich müde und dementsprechend unpünktlich. Das tut mir ja auch leid, aber was soll ich denn machen? Mir rauben gewisse Gedanken nun mal den Schlaf, so ist das, wenn man sich Sorgen macht.
Ich kann mich auch die meiste Zeit nicht wirklich auf die Arbeit konzentrieren, mir fehlt Richard hier. Schließlich ist er derjenige, der alle zwei Minuten mit einer neuen Idee um die Ecke kommt. Klar geht uns das auf die Nerven, aber das, was man am Nervigsten findet, ist letztendlich das, was man am Meisten vermisst. Gehört habe ich davon schon öfter, aber jetzt spüre ich es auch.
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Liebe Ist Für Alle Da - Auch Für Sie
FanficLiebe; das wunderschönste Phänomen zwischen zwei Menschen, was passieren kann. Freundschaft; das wichtigste Phänomen zwischen zwei Menschen, was passieren kann. Doch was, wenn man diese beiden Dinge miteinander kombiniert? Was passiert, wenn man ein...