Kapitel 16 - Interview

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Hallo ihr Lieben,

Kapitel 16. *_* UNGBLAULICH !!!! Es macht mir so unglaublich viel Spaß diese Geschichte zu schreiben, und ich hoffe dass ihr auch mit dem meisten einverstanden seid ... ;) Na ja, jedenfalls wünsche ich euch viel Vergnügen !! ;*** Ach, dieses Kapitel widme ich Hannah, sie hat zwar kein Wattpad, liest aber immer fleißig mit und ist eine sehr gute Freundin von mir. ;)

Viel Spaß beim Lesen !! ;)

Eva xoxo

Kapitel 16

"... and this is why I can't hold on", beendete ich meinen letzten Song auf meinem Album "Tears". Er hieß "Can't hold on" und war mein absoluter Lieblingssong. Etwas schwer atmend ließ ich mich beklatschen und bejubeln bis ich gut gelaunt ins Mikrofon rief : "Wow, ihr wart toll heute Abend. Leider war das schon der letzte Song", eine Welle von Buhrufen schwemmte über mich, und ich musste lächeln, "...aber ich freue mich noch auf einen tollen Abend mit meinen Freunden und Fans! Vielen Dank dass ihr mich bei den beiden anderen Alben unterstützt habt, und ich hoffe, ihr werdet "Tears" eine genau so gute Chance geben!! Danke, Leute!" Winkend stand ich auf und lief auf meinen schwarzen High Heels zum Bühneneingang. Dort empfing Zoe, meine Managerin, mich. Sie klopfte mir auf die Schulter, ein Zeichen dafür dass sie zufrieden mit mir war. Wir liefen stumm nebeneinander her zu meiner Garderobe. Zoe sprach nie wirklich viel, außer sie war entweder sehr zufrieden oder sehr wütend. Meistens war es jedoch Ersteres, da ich mir fast noch nie einen Fehler in meinem Promileben erlaubt hatte. Gerade hatte ich mir ein rotes, bodenlanges Abendkleid angezogen, da stürmte Zoe auch schon wieder hinein. Ihr Kopf war rot angelaufen, und sie zeigte wild gestikulierend auf ihr Handy. Ich musste schlucken. Oje. Sie hatte den Sugarscape-Artikel gelesen. "WAS SOLL DAS?!", brüllte sie mich an. Ich zuckte erschrocken zusammen, blieb jedoch standhaft. "WARUM HAST DU DIESEN TYPEN NICHT UMARMT?! DAS WAR FRECH UND UNGLAUBLICH KINDISCH VON DIR!! DAMIT KÖNNTEST DU DIR DEINE KARRIERE VERSAUEN!! NUR EIN WORT VON IHM UND DU BIST RAUS! BENIMM DICH IN ZUKUNFT GEFÄLLIGST UND DENK DIR EINE GESCHICHTE AUS! DAS WERDE ICH DIESMAL NÄMLICH NICHT FÜR DICH ÜBERNEHMEN!!" Vor Wut kochend stürmte sie wieder da hinaus wo sie reingekommen war. Ich blieb wie ein kleines Häuflein Elend zurück. Okay, das war zwar nicht ganz korrekt gewesen von mir, aber dass man sich deswegen direkt so aufregen muss? Das war echt ein bisschen übertrieben ... Mit einem Seufzer ging ich zu Maria, meiner Stylistin, zurück. Wortlos ließ ich mir die Haare neu machen und neue Schminke auftragen. In Gedanken ging ich die endlose Gästeliste durch, von denen ich nur eine Handvoll kannte. Typische Smalltalk-Sätze ordnete ich und versuchte mich zu erinnern, welcher Star gerade welches Album bzw. welchen Film herausgebracht hatte. Meine Gedanken schweiften zu zwei ganz bestimmten Jungs ab. Niall war eigentlich kein Problem, ich sollte ein bisschen mit ihm flirten und ihm näherkommen, aber die eigentliche Schwierigkeit war Harry. Wie sollte ich ihm begegnen? Freundlich, als wäre nichts passiert? Nein, das konnte ich nicht. Auch mit ihm flirten? Erst recht nicht. Schließlich beschloss ich, ihm soweit es ging aus dem Weg zu gehen. Maria klopfte mir auf die Schulter, so heftig und plötzlich dass ich zusammenzuckte. "Du bist fertig, Süße", meinte sie mit zufriedenem Blick. Ich bedankte mich murmelnd und stieg in meine Schuhe. Draußen stand Zoe. Sie hatte sich wieder abgeregt und hielt mir den Arm mit einem Nicken auf meine Füße hin, an den ich mich dankbar klammerte. Ich hörte den Festsaal bevor ich ihn sah. Zwei Meter vor dem Licht, in dem ich stehen würde, ließ Zoe mich los. Ich atmete noch einmal tief durch, setzte ein strahlendes Lächeln auf und ging mit erhobenem Kopf auf die Scheinwerfer zu. "Meine Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen Rose Carter!" Lächelnd trat ich in das grelle Licht. Nicht die Augen zusammenkneifen, nicht die Augen zusammenkneifen ... Langsam schritt ich die Stufen hinab. Erst als ich sie hinter mich gebracht ha t, atmete ich erleichtert auf. Wenigstens bin ich nicht hingefallen. Betont fröhlich ging ich durch die mich beklatschende Menge, bis ich vor der kleinen Bühne stand, die extra für mich aufgebaut worden war. Dort saß auch schon der Moderator, Jerry hieß er. Er hatte nur zehn Minuten um mich zu interviewen, das Programm für diesen Abend war strikt geplant. "Rose!", rief er mit offenen Armen. Ich lachte ihn an und stieg vorsichtig die winzige Treppe hinauf. Jerry zog mich in eine kurze Umarmung bevor er mich zu meinem Platz geleitete. Dankbar ließ ich mich in den weichen weißen Sessel sinken und schlug die langen Beine übereinander. "Deine Stylistin muss eine Zauberin sein, Rose. Du bist noch schöner als sonst. Wie kann das sein?!" Ich lächelte ihn kurz zum Dank an und entspannte mich. Ich war zuhause. "Nun, das war ein wunderbarer Auftritt heute Abend. Hattest du großes Lampenfieber?", fragte er mich. "Nein, eigentlich nicht. Ich meine, es waren ja zum Großteil gute Freunde von mir da und Fans. Sie würden mich niemals auslachen, egal wie schlecht und schief ich singen würde", antwortete ich ehrlich. "Nun, da hast du recht großes Glück mit den Fans." "Ja, ich liebe sie. Sie schreiben mir so nette und liebevolle Nachrichten auf Twitter, man kann gar nicht anders." "Nochmal zu deinem Album: Wie viele der Songs hast du denn selbst geschrieben, wie du vorhin erwähntest?", wollte er wissen. "Ich habe etwa zehn Lieder selber geschrieben. Sie bedeuten mir sehr viel, und ich möchte meine Erinnerungen mit allen teilen. Damit habe ich kein Problem." Wir machten noch ein bisschen Smalltalk, bis wir zum heiklen Thema kamen, das alle interessierte. So ist das eben. Ein Interview ist genauso aufgebaut wie eine Mathearbeit: Erst kommen die leichten Fragen, die man locker herunterschreibt, dann sind die schwierigeren Sachen dran. "Wir alle haben uns heute Abend gewundert, warum du auf dem roten Teppich alle Mitglieder von One Direction umarmt hast, bis auf Harry. Habt ihr Streit? Wir wissen ja dass ihr euch noch aus X Factor kennt." Ich schluckte. Das war genau die Frage, die ich heute eigentlich umgehen wollte. "Ja, es stimmt. Wir kennen uns noch aus alten X Factor-Zeiten. Und wir ... Wie soll ich das erklären ... Na ja, Streit würde ich es nicht nennen. Ein Missverständnis war es. Jedenfalls hoffe ich das." Nun sah ich Harry, der in der ersten Reihe saß, direkt mit harten, kalten Augen an. Wir wussten beide dass es kein Missverständnis war. Das leise Signal ertönte, welches anzeigte dass unsere Zeit vorüber war. Jerry küsste mich auf die Hand. "Vielen Dank für diesen unvergesslichen Abend. Wir wünschen dir noch alles Gute für deinen weiteren Weg. Rose Carter, meine Damen und Herren." Lauter Applaus ertönte, während ich mit einem etwas verrutschtem Lächeln und Winken hinter die Bühne huschte. Erleichtert zog ich mir die High Heels aus und warf sie irgendwo in die Ecke. Jetzt würde der schwierige Teil des Abends beginnen: Der Sektempfang. Das bedeutete jede Menge Stars und Sternchen, lauter Fettnäpfchen und Missgeschicke. Wenigstens waren keine kreischenden Fans dabei. Versteht mich nicht falsch, ich liebe sie wirklich, aber der Abend war schon ohnehin stressig genug gewesen. 16 Songs ohne Pause performen, das Interview und jetzt noch der Empfang. Ich war wirklich froh wenn das hier vorbei war und ich zu meinem Staralltag zurückkehren konnte.

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Hey,

ich habe noch ein Foto von Rose in ihrem Abendkleid reingestellt, ich hoffe es gefällt euch ;)

First Love Narry (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt