Mǔláng pov
Ich löste mich aus Shotos Klammergriff und stand auf. Doch kaum machte ich einen Schritt durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Oha da hat der gute gestern ein bisschen übertrieben. Aber es war schon geil das muss ich zu geben. Ich humpelte in die Küche um meinen geliebten Kaffee zumachen und gleich darauf zu vernichten. Ich ließ Shoto schlafen, da es ohnehin Wochenende war. So Schnell es ging eilte ich in mein Zimmer, schnappte mir ein T-Shirt von Shoto und tapste die Treppe zu. Als ich Dabis Wohnung betrat lag ein Kissen angekohlt auf dem Boden. Ou Ou. Ich ging weiter in das Schlafzimmer und sah ihn auf dem Bett liegen. Seine Haare waren zerzaust und er lag quer und dem Bett. Ich ging zu ihm und setzte Mich neben ihn. Vorsichtig strich ich ihm ein paar schwarze Strähnen aus dem Gesicht. Langsam beugte ich mich vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Danke, dass du mich beschützen wolltest..." flüsterte ich. Ich deckte ihn noch zu und legte ihm ein Kissen unter seinen Kopf. Ich wollte gehen, doch er grummelte noch „Du bist meine Schwester...ich muss dich beschützen." ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn an. „Ich liebe dich Dabi" flüsterte ich. Er lächelte mich an und erwiderte das. Ich rannte auf ihn zu und sprang in seine Arme. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn als er mich auf sich zog. „Du liebst ihn wirklich nicht wahr?" „ja...das tue ich. Du musst ihn nicht mögen aber bitte Versuch es zu akzeptieren. Klar er ist der Sohn von Endeavour aber er wird dich nicht verraten, denn wenn er das tut kann er sich für immer von mir verabschieden. Und ich denke das weiß er." er nickte. Wir kuschelten noch eine Zeit, bis ich Shotos stimme von unten nach mir rufen hörte. Ich verließ schnell Dabis Wohnung und ging runter. Er gab mir einen Kuss und wir frühstückten zusammen. Als wir das Haus Verliesen rief ich nochmal nach oben um Dabi Bescheid zugeben. Ein zustimmendes grummeln ertönte und ich schloss auch schon die Tür ab. Wir gingen zum Einkaufszentrum und bummelten ein wenig. Der Rest der Klasse war auch da. Ich sah, wie Yaoyorozu auf uns zu kam. Schnell rückte ich näher zu Shoto und gab ihm einen Kuss. Er erwiderte diesen etwas verwirrt, doch kaum sah er Yaoyorozu grinse er. „bist du eifersüchtig?" ich schüttelte heftig mit dem Kopf. „nein gar nicht" lachte er sarkastisch. „nein bin ich nicht...du bist meins und das zeige ich eben. Du bist nicht der einzige, der besitzergreifend ist." antwortete ich einfach auf seine Bemerkung. Yaoyorozu kam lächelnd in unsere Richtung und hob die Hand zur Begrüßung. Doch auf halbem Weg wurde sie von Jiro angesprungen und sie küssten sich. Ja sie küssten sich. Mein Kinn klappte runter. Von der Schulbich zur Vollzeitlesbe? Hand in Hand kamen sie dann zu uns und begrüßten uns. Ich umarmte beide und fragte dann. „ihr seid also zusammen? Seit wann? Herzlichen Glückwunsch!" „Danke...seit gestern. Jiro hat mir die Augen geöffnet. Jetzt weiß ich zumindest auch warum ich nicht so angeturnt war als ich Shoto halb nackt gesehen habe." lachte Yaoyorozu. „BITTE WAS?! SHOTO?!" „nein nein geh nicht auf ihn los... in der Umkleidekabine... ich hab mal ein bisschen gespannt." sagte sie zwinkernd. Ich sah Shoto erstaunt an. Dieser war leicht rot im Gesicht. Das alles war so surreal. Ich fing einfach an zu lachen. „was ist denn so lustig?" fragte eine bekannte Stimme. „DENKIIII" schrie ich auf und warf mich in seine Arme. „jaja kleine Maus lass mich los oder du bringst mich noch um!" „mir egal ich kann deinen Körper und deine Seele wiederherstellen!" dagegen konnte er nichts argumentieren. Das war auch gar nicht nötig, denn sofort würde ich von Alyssa weggezogen. „Finger. Weg. Von. Meinem. Schatz!" knurrte sie bedrohlich. „ohwowowow chill Baby es ist nur Mǔ láng" beruhigte Denki sie. Ah stimmt ja die sind zusammen. Muss ich mich auch erstmal dran gewöhnen. „Lim Alyssa! Ohne Lali hättest du Denki vermutlich nie wirklich kennen gelernt! Also bring sie nicht um!" hörte ich Doğas stimme. Moment. Lim? Kann es sein...dass... sofort schüttelte mich eine Panikattacke durch. Lim. Dieser Name. Den ich so abgrundtief hasse. Ihn aber dennoch nicht umbringen würde. „Lali alles ok?" alle scharrten sich mit besorgten Gesichtern um mich. Ich konnte nicht mehr klar denken. Und jetzt erst sah ich sie. Die Verwandtschaft in ihren Gesichtern. Das Gesicht, dass immer zu einem Grinsen verzerrt war, während er mich gefoltert hat. Lim.... „A-Alyssa...w-wie heißt d-dein Vater?" er hatte öfters mal erwähnt, dass er wünschte seine Tochter währe wie ich. „Lali ist alles in Ordnu-" „SAG MIR SEINEN NAMEN!" unterbrach ich sie. Mein Puls war doppelt so schnell als gesund. Meine Atmung unkontrolliert und Flach. Kalter Schweiß rann mir über die Stirn als mein Körper wieder und wieder von einem Schauer durchzogen wurde. „Lim Kibun wieso?" fragte sie vorsichtig. Als ich seinen Namen hörte blieb mir die Luft weg. Ich konnte nicht mehr atmen. Meine Narben rissen wieder auf. Alle Narben, die mir Kibun zugefügt hatte. Goldenes Blut rann überall aus offenen Rissen. Ich spürte meine Knochen erneut brechen. In die Knie sackend, kratzte ich an meinem Hals. Ich musste irgendwie einen anderen Luftweg schaffen. Vor lauter Panik nahm ich gar nichts mehr war. Nichts. Rein gar nichts. Seine Tochter. Er war die ganze Zeit so nah an mir gewesen. So nah um mich wieder unterwerfen, foltern und brechen zu können. Das erste mal hatte er es nicht geschafft mich zu brechen, doch er würde es beim zweiten Mal schaffen. So viel ist sicher. Alyssa kniete sich vor mich hin und versuchte auf mich einzureden, doch ich sah nur sein Gesicht. Das Gesicht, dass mich 10 lange Jahre gefoltert hatte. Hörte seine Stimme. Diese verruchte Stimme.