Am nächsten morgen wurden wir um 5:30 Uhr geweckt. Ich bringe Aizawa um. Erst nach fünf Tassen schwarzen Kaffees war ich wieder lebensfähig. Doch jetzt begann das extrem Training. Auf dem Gelände waren alle Schüler verteilt. Shoto saß in einem Badezuber. Er sollte das Wasser irgendwie auf einer Temperatur halten. Alle hatten eine Aufgabe. Ich blieb übrig. Fragend sah ich zu Aizawa. Dieser kam auf mich zu und erklärte mir was ich zu tun hatte. „Also du versuchst alle deine Quriks gleichzeitig hervor zurufen." ich sah ihn entgeistert an. „wenn ich dann die Kontrolle verliere, könnte ich euch alle umbringen!" „ich behalte dich immer im Auge. Keine Sorge." „woher wollen sie wissen, wann ich die Kontrolle verliere? Oder was wollen sie machen, wenn meine Magie mich ausbrennt? Nur so Sternenlicht wirklich. Nur meine Magie kann meinen Körper umbringen. Und dann gibt es keine zweite Chance!" meine Stimme war panisch. Was will er dagegen tuen wenn meine Magie mich ausbrennt? „das ist ein Selbstmordkommando!" „dann fang erstmal mit der Hälfte an. Ah ja genau und wenn du die Kontrolle verlierst, dann schau mich an und blinzle drei mal." ich nickte. Außerstande etwas zu sagen lieg ich zu Shoto. Ohne irgendein Wort Zusagen, küsste ich ihn. Verwirrt erwiderte er den Kuss. Sein grinsen verschwand, als er meinen besorgten Gesichtsausdruck sah. Ich lies ihn nicht zu Wort kommen und ging einfach weg. Auf eine Fläche, die genug Abstand zu den anderen hatte. Ich sah nochmal zu Aizawa der mir aufmunternd zu nickte. Ich schluckte heftig und ließ meiner Magie freien Lauf. Etwas uraltes. Mächtiges. Das hatte bis grade in mir geschlummert. Ok. Alle gleichzeitig. Na dann. Erst stand ich in blauen Flammen, dann fing meine Gestalt an dich zu ändern. Immer schneller Wechselten meine Gestalten. Mein Feuer färbte sich und wurde zu bunten Flammen. Meine Schwarzen Haare fingen an zu schweben. Als wäre ich Unterwasser. Ich schloss die Augen um mich auf jede Form meiner Magie zu konzentrieren. Meine Flügel erschienen. Erst schwarz und gefiedert, dann weis, dann kamen die ganzen anderen. Drachenflügel, Feenflügel in allen verschiedenen Variationen. Zu jedem Flügelpaar hatte ich eine bestimmte Form. Diese wechselte sich mit den Flügeln. Doch dann konzentrierte ich mich wieder aufs Gestaltwandeln. Meine Flügel veränderten sich unabhängig zu meiner Gestalt. Mein Fischschwanz erschien auch ein mal. Nur so kurz, dass ich nicht hinfiel. Musik ertönte. Der Beat war in rosa Schallwellen ausgehend von mir zu sehen.
War das erste Lied das ertönte. Eine Gänsehaut überzog meinen sich stets verändernden Körper. Jetzt begann sich auch meine Umwelt zu wandeln. Bäume starben ab, wuchsen dann wieder nach. Erdsäulen wurden im Takt von meinem Herzen aus der Erde in die Höhe gestoßen. Aus den rissen quoll Wasser, welches gleich wieder verbannt wurde. Der Boden wurde flüssig. Lava. Alle verschiedenen Vegetationen traten um mich herum auf. Wüste, Regenwald, Meer, Gebirge, Wälder, Sumpf. Alles nacheinander. Dazu veränderte ich das Wetter. Erst schien die Sonne, dann regnete es. Es fing an zu hageln. Dieser Hagel wurde zu Schnee. Aus dem Schnee wurde ein Sturm. Dann wieder Sonne. Das wiederholte ich die ganze Zeit. Dazu veränderte ich jetzt Tag und Nacht. Es wurde unterschiedlich Tag dann wechselte es zu Nacht. Jetzt fügte ich noch alle verschiedenen Wesen hinzu. Menschen, Drachen, Tiere, Einhörner, Feen, Hexen, Vampire. Das ganze Menü eben. Die vampire verbranntem zwar immer wieder aber die kommen ja immer wieder. Alles gleichzeitig hatte Aizawa gesagt. Und das soll ich jetzt halten? Es sind nur 50%. Ja genau. Nur! Mir rann der Schweiß über die Stirn vor Anstrengung. Nicht von der körperlichen Anstrengung, sonder der Kampf gegen diese Macht. Dieses Verlockende Flüstern. Als würde sie sagen....
Lass mich frei. Wie schön es doch wäre, wenn lies aus deiner Magie bestehen würde.
Aber dann sterben Leute. Viele Leute. Leute die ich liebe. Aber vielleicht... nein nicht drüber nachdenken.