Hermine Granger und die Angst

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Sarina lief so schnell sie konnte zu den Wohnräumen von Minerva. Doch nach unzähligen Versuchen, lief sie zu ihrem Büro in der Hoffnung sie dort anzutreffen. Es brannte Licht und sie lief die Treppe hoch. Blitzschnell stoppte sie. „Minerva, Severus", die beiden saßen am Bürotisch. Sarina zog ihre Jacke die sie über ihre Schlafklamotten gezogen hatte enger und sah beide an. „Sie haben den Patronus auch erhalten?", fragte Minerva. „Ja, ihren Otter", sagte sie immer noch außer Atmen. „Was können wir tun?", fragte sie und ging näher auf die beiden zu.

„Sie hat von einer schwarzen Gestalt gesprochen die sie angreift, aber wo?", wiederholte Severus. „Es muss hier im Schloss passiert sein", erklärte Minerva. „Wir werden alles durchsuchen, aber bitte macht nicht zu viel Lärm, ich werde Nicolas noch wecken, falls die Gestalt noch hier ist, aber sonst belassen wir dieses schreckliche Geschehen erst einmal unter uns", fügte sie noch hinzu.

Es war vier Uhr, als Sarina die Treppe runter ins erste Stockwerk ging. „Hermine", flüsterte sie und sah sich weiter um. Severus ging durch den Keller, Minerva und Nicolas durchsuchten das Erdgeschoss. „Hermine?", rief Severus und fuhr sich über sein Kinn, er war Müde, doch schlafen konnte er nicht. Seine beste Schülerin, nein, seine Kollegin, eine gute Freundin war urplötzlich verschwunden. Das Hermines verschwinden ihm eine solche Angst einjagen würde, damit hätte er nie gerechnet. Er machte sich wirklich Sorgen um Hermine und das gefiel ihm gar nicht. Er hatte lange seine Gefühle vor anderen Menschen verborgen und nach der Schlacht hatte er sich geändert, aber ein guter Mensch würde er nie wieder werden. Er schwang seinen Zauberstab der an der Spitze leuchtete und ging weiter.

„Haben Sie eine Vermutung, was Hermine angegriffen hat?", fragte Minerva ihren Kollegen. Nicolas hatte sich schnell umgezogen und suchte seitdem mit seinen Kollegen nach Hermine. „Ich habe eine grobe Vermutung, aber sicher bin ich mir nicht. Doch das wichtigste ist, dass wir sie finden", erklärte er seiner Chefin. Minerva war die Sorge um Hermine anzusehen. Etwas hatte Sie angegriffen. In Hogwarts. Das ließ alte Erinnerungen in ihr aufleben. Doch sie wollte sich nichts anmerken lassen, dennoch ließ ein Schrei sie zusammenzucken. Nicolas sah Minerva mit großen Augen an. „Sarina", sagte er und lief in die Richtung aus der der Schrei kam.

Sarina war über Hermine gebeugt. Sie lag bewusstlos im Werkzeugraum. Auch Severus hatte den Schrei gehört und war auch sofort losgelaufen. Nicolas kniete sich neben Sarina und sah Hermine an. „Ich denke sie ist nur bewusstlos, aber ich Untersuche sie trotzdem erst, vielleicht kann ich etwas über das Wesen was sie angegriffen hat herausfinden", erklärte er.

Ihr Kopf tat weh und alles drehte sich, als Hermine die Augen öffnete. „Hermine, wie geht es dir?", fragte Nicolas langsam. „Ich denke es geht", nuschelte sie leicht. „Weißt du was passiert ist?", fragte Minerva neben ihm. Severus und Nicolas hatten Hermine auf die Krankenstation gebracht und danach waren Sarina und Severus in ihre Wohnräume zurück gekehrt. „Ich habe Stimmen gehört, ich dachte es wären Schüler im Werkzeugraum", erzählte sie und ihre Stimme wurde mit jedem Wort fester. „Aber dann...", sie dachte nach. „...nichts mehr", erklärte sie. „Hermine, du hast einen Patronus an Sarina und Severus geschickt", erklärte Minerva langsam. „Dich hätte etwas angegriffen, eine schwarze Gestalt", antwortete Minerva. Hermine dachte an ihren letzten Moment, aber sie konnte sich einfach nicht erinnern. „Tut mir leid, aber ich habe keine Ahnung", entschuldigte sie sich. „Lass dir Zeit Hermine, ich denke es ist noch einmal gut gegangen. Soweit ich das zumindest beurteilen kann. Allerdings bleibe ich an der Sache dran, was dich angegriffen hat. Hoffen wir es bleibt bei dem einen Mal", erklärte Nicolas und Minerva nickte zustimmend. „Fühlst du dich gut genug um wieder in deine Wohnräume zu gehen, um ein bisschen zu Schlafen?", wollte Minerva nach einer kurzen Pause wissen. „Ja, auf jeden Fall. Danke", erwiderte sie. „Zur Sicherheit begleite ich dich noch", sagte Nicolas und die beiden verabschiedeten sich. Minerva ging in ihre Wohnräume um sich für wenige Stunden noch auszuruhen, bevor es auch schon Frühstück gab.  

Hermine konnte sich an das Geschehen zwar immer noch nicht erinnern, aber sie versuchte zusammen mit Nicolas herauszufinden, was es gewesen sein könnte. Obwohl diese Lücke in ihrem Gedächtnis ihr schon etwas Angst machte, versuchte sie es sich nicht anmerken zu lassen. Severus und Sarina wussten, dass sie sich noch nicht ganz erholt hatte und wollten ein Auge auf sie haben, was auch Minerva beruhigte. Die anderen Kollegen wollten sie erst einmal nicht involvieren.

Liebe im SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt