Hermine Granger und die Erlösung

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Minerva brachte den beiden sofort ein Glas Wasser. „Geht es?", fragte sie Hermine, die nur nickte. „Ich werde ihr einen Trank geben, damit die Wunde schnell verheilt", erklärte Severus und ging, aber vorher sah er noch einmal zu Hermine. „Wollte er etwas von Euch?", schaltete sich jetzt auch Nicolas ein. Kingsley und Hermine schüttelten den Kopf. „Sag ich doch, hier stimmt etwas nicht", erklärte Sarina. „Da hast du Recht", stimmte Minerva zu.

Die Tür wurde aufgestoßen und Draco stürmte rein. „Entschuldigen Sie, aber...", er stockte als er die ganzen Personen in Minervas Büro erblickte. Er sah zu Hermine. „Was ist passiert?", fragte er leicht geschockt. „Draco, was gibt es?", fragte Minerva, denn eigentlich standen sie inmitten eines Rätsels. „Mein Vater, alle Gefangenen aus Askaban", er stoppte und sah zu Kingsley. „Warum haben Sie sie entlassen?", fragte er ihn jetzt direkt. „Was?", Kingsley konnte ihm nicht folgen. Severus kam mit einer Phiole wieder, durchquerte den Raum und sah zu Draco. „Draco, was ist passiert?", fragte Nicolas. „Unser Zaubereiminister hat alle Gefangenen des Krieges entlassen", antwortete er. Kingsley schüttelte den Kopf. „Aber...", Sarina wollte etwas sagen doch Nicolas trat in die Mitte des Raumes. „Natürlich, jetzt ergibt es alles Sinn", sagte Nicolas. Alle schauten gespannt zu ihm. „Was ergibt Sinn", stieß Severus ihn an, er konnte diese Ungewissheit nicht ertragen. Die Nerven jedes einzelnen waren zum zerreißen gespannt. „Er berührt Gegenstände oder Menschen, nach der Berührung kann er sich Verwandeln, dies ist eine Abwandlung der Metamorphmagus. Diese Fähigkeit kommt nur ganz selten vor, hier ist sie kaum verbreitet", erklärte er. „Ich habe mal davon gelesen. Aber das es so etwas wirklich gibt?", antwortete Minerva als erste. „Und wofür ? Was möchte er mit den Gefangenen ?", fragte jetzt Sarina in die Runde.

„Das werden wir herausfinden", erklärte Severus doch Hermine griff seine Hand. „Du kannst da nicht raus. Alle Gefangenen sind frei, wer denkst du möchte seine Rache an dir nicht ausüben, weil du für uns gekämpft hast". Ihre Stimme war ungewöhnlich stark für ihren Momentanen zustand, doch der Trank hatte ihr geholfen. „Da stimme ich ihr zu", erklärte Minerva. „Gerade deswegen muss ich raus. Hier bringe ich alle in Gefahr", erklärte er weiter. „Vielleicht können wir das Verbinden", mischte sich jetzt auch Draco wieder ein. „Ich habe zwar keine Ahnung was hier läuft, trotzdem. Wir könnten Severus als Lockvogel benutzen und sie angreifen", erklärte er weiter. „Wie viele sind entlassen worden?", fragte Sarina. „Viele sind während des Kampfes gestorben, einige haben sich direkt aus dem Staub gemacht und sind bis heute unauffindbar, aber die die gefasst wurden", Minerva stoppte. „Wie viele wurden gefasst?" wollte auch Nicolas wissen. „Ungefähr vierzig", flüsterte sie fast. „Das schaffen wir nicht", sagte Sarina.

„Die Welt der Zauberer und Hexen wird Kämpfen", erklärte Kingsley. „Es geht um ihre Welt, wir haben das schon einmal durchgestanden und damals war der dunkle Lord unbezwingbar", stimmte Draco zu. „Also gut, ich werde sofort Eulen versenden", sagte Minerva und ging hinter ihren Schreibtisch. „Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier", bat sie und damit verließen alle ihr Büro.

Sarina, Hermine und Kingsley gingen auf die Krankenstation um noch einmal die Situation zu überblicken. Dann wollte sich Kingsley noch etwas ausruhen und natürlich noch Kontakt mit dem Ministerium aufnehmen. Sarina ging in ihre Wohnräume und Hermine nahm noch einen Trank gegen ihre Kopfschmerzen. Sie nickte Kingsley kurz zu und verschwand auch, sie machte sich auf den Weg zu Severus Büro.

„Severus?", fragte sie, nachdem sie geklopft hatte, aber die Tür verschlossen blieb. Sie öffnete die Tür und ihr Atem stockte sofort. „Hermine, wie schön, dass du uns Gesellschaft leistet", durchströmte die eiskalte Stimme von Lucius durch ihren Körper. „Das geht nur dich und mich was an", röchelte Severus, denn Lucius hatte ihn mit einem Zauber gegen die Wand befördert. „Da hast du allerdings Recht mein alter Freund, aber mit ihr habe ich auch noch eine Rechnung offen", erklärte er. Während er sprach zog Hermine mit zitternden Finger ihren Zauberstab und richtete ihn auf Lucius. „Lass ihn gehen", verlangte sie sofort. „Sonst was?", fragte er amüsant. „Lass Severus gehen", wiederholte sie ernst. „Er ließ seinen Zauberstab sinken, um ihn jedoch im nächsten Moment wieder auf ihn zu richten. Severus prallte gegen die Wand und rutschte zu Boden. Hermine wollte zu ihm laufen, doch Lucius griff nach ihrem Handgelenk. „Wir haben noch eine Rechnung offen Schlammblut, erinnerst du dich?", fragte er und starrte Hermine an. „Älter bist du geworden, aber keine Sorge, du siehst immer noch wunderschön aus", sagte er weiter. Hermine wollte ihren Zauberstab auf ihn richten, doch er schmiss ihn auf den Boden. Was sollte sie nun machen. Sie schlug mit ihrer noch freien Hand gegen die, die ihre festhielt. Doch so schnell wie sie ihren Versuch gestartet hatte, hatte er beide ihrer Handgelenke fest gegriffen. „Lass mich los", schrie sie. Er ließ Fessel um ihre Handgelenke erscheinen und sah sie im Büro um. 

Liebe im SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt