Yoonmin Oneshots

Nightmare

Um mich herum ist alles dunkel. Ich habe keine Ahnung, wo ich bin oder was ich hier mache. Ich drehe mich mehrmals im Kreis, doch kann nichts außer Dunkelheit erkennen.

,,Hallo?", rufe ich in die Leere, in der Hoffnung, dass mir jemand antwortet.

,,Halt die Klappe, Jimin.", zischt eine kalte Stimme.
Seine Stimme. Aber er würde nie so mit mir reden. Nicht Yoongi. Nicht mein Freund. Nicht die Person, die ich über alles Liebe.

,,A-aber Yoongi.", stottere ich verwirrt.

,,Hast du mir nicht zugehört? Du sollst deine scheiß Fresse halten. Niemanden interessiert das.", erwidert er gereizt.

Ich schüttle leicht den Kopf, während Tränen über mein Gesicht laufen.
,,Nein. Das bist nicht du Yoongi. Du würdest nie so mit mir reden.
Du liebst mich doch."

,,Und was ist, wenn das alles nur gelogen war? Ich meine, wer sollte dich schon lieben?", lacht er.

Was ist hier los? Warum ist Yoongi auf einmal so zu mir?
Er hat mir doch gestern erst gesagt, dass er mich nie verlassen wird und wir für immer zusammen sein werden.

Was habe ich falsch gemacht, dass er jetzt so anders ist.

,,Du bist so dumm, Jimin. Ich habe dich nie geliebt. Es war alles gelogen. Du warst die ganze Zeit nur ein Spielzeug. So etwas ekelhaftes wie dich kann man nicht lieben."

Jetzt brechen bei mir alle Dämme.
Schluchzend falle ich auf die Knie und sehe in die Richtung, aus der die Stimme kommt.

,,Bitte Yoongi. Das ist nicht wahr. Ich liebe dich doch und ich weiß, dass du mich ebenfalls liebst.", versuche ich es ein letztes mal verzweifelt.

Yoongi lacht nur gehässig.
,,Vergiss es. Du bist ekelhaft. Ich würde dich niemals lieben."

,,Yoongi.", schluchze ich, doch es folgt keine Antwort. Ich bin alleine. Yoongi ist fort. Er hat mich mit meinem gebrochenen Herzen zurück gelassen.

,,Jiminie?"

,,Jimin, ich bin hier. Alles ist gut ich bin da.", flüstert eine warme angenehme Stimme.

Ich reiße meine Augen auf und sehe wieder nichts.

Panisch schlage ich um mich, doch dieses mal treffe ich etwas. Eher gesagt jemanden.

,,Hey, alles gut. Es war nur ein Traum. Natürlich liebe ich dich. ", flüstert Yoongi's warme und beruhigende Stimme.

Ich drücke mich gegen seine Brust und weine leise.

Es war nur ein Traum!
Yoongi würde mich nie verlassen. Er liebt mich. Es war nicht real.

Langsam beruhige ich mich wieder. Er ist bei mir. Es ist alles gut.

Yoongi steht von unserem Bett auf und geht auf meine Seite rüber. Fragend sehe ich ihn an, doch statt irgendetwas zu sagen hebt er mich nur hoch und trägt mich in die Küche.

Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Hals.

In der Küche angekommen setzt Yoongi mich sanft auf den Küchentresen ab und beginnt mir einen Kakao zu mach.

Ich lächle und beobachte ihn dabei, bis mir etwas einfällt.

,,Jin wird nicht so begeistert sein.", flüstere ich und sehe auf den Tresen unter mir.

,,Wenn es meinem Engel schlecht geht, dann nehme ich es sogar freiwillig mit Jin auf.", antwortet Yoongi und kommt mit einer warmen Tasse Kakao auf mich zu.

Ich kicher leise und nehme die Tasse in meine kleinen Hände.

,,Danke.", hauche ich und gebe meinem Freund einen sanften Kuss.

Dieser stellt sich zwischen meine Beine und betrachtet mich liebevoll.

,,Egal was du geträumt hast. Ich liebe dich und das werde ich auch immer tun.", flüstert Yoongi sanft und küsst mich.

Natürlich erwidere ich den Kuss und genieße ihn voll und ganz.

Als ich ausgetrunken habe stellt Yoongi die Tasse weg und trägt mich wieder hoch in unser Zimmer.
Dort legt er mich aufs Bett und zieht mich in seine Arme.

,,Kannst du aufpassen, dass ich keine Alpträume mehr bekomme?", frage ich und sehe zu ihm.

,,Nein.", antwortet er jedoch.

Vielleicht, war das andere ja real und das hier ist der Traum. Vielleicht träume ich nur davon, dass Yoongi mich liebt und in Wahrheit hasst er mich.

,,Ich kann nicht deine Alpträumen stoppen, aber ich kann dafür sorgen, dass sie niemals wahr werden.", flüstert er und drückt seine Lippen erneut auf meine.

Mir einem Lächeln auf den Lippen, schlafe ich ein weiteres Mal ein, jedoch ohne Alptraum.