Ich stückte meine Kopfhörer aus der Hosentasche in die Ohren und tippte mit meinem kalt gewordenen Zeigefinger auf das Display. Und somit begann ich zu laufen. Ich sah ihn schon aus der Ferne heran eilen. Meinen Bus, welchen ich nur noch mit schnellen Schritten erreichen würde. Jedoch war ich schneller, als gedacht und schaffte es wirklich noch pünktlich an die Bushaltestelle. Jedoch etwas verschwitzt. Ich begab mich in den Bus und ließ mich auf einen leeren Platz nieder. Mein Blick schweifte nach draußen und mein Atmen beruhigte sich schließlich. Es war ein stink normaler Montag Morgen. Zumindesten dachte ich es.
Angekommen schlich ich noch etwas träge den Weg entlang. Ich begab mich auf den Vorhof des Schulgebäudes und wollte gerade die Treppen hinauf gehen, als ich ihn wahr nahm. Lässig lehnte er sich gegen die Wand des Gebäudes und nahm einen weiteren Zug von seinem Zigarettenstummel. Seine Hose saß locker und besaß an den Knien bis zu den Oberschenkeln hin kleine Löcher. Die Haare waren etwas lockigbraun, lagen jedoch wie drei Tage nicht gebürstet. Die Sonne strahlte direkt in sein Gesicht und brachte seine tiefgründigen grünen Augen zum Vorschein, jedoch auch seine mehr vorhandenen Augenringe.
Und genau in diesem Moment, indem ich diese Punkte feststellte, bemerkte ich erst, wie sehr ich Owen Thompson die komplette Zeit angestarrt hatte.
Denn plötzlich verzog sich sein steifes Gesicht und traf direkt in meines. Ich musste handeln und wendete mich sofort von ihm ab. Doch dann spürte ich plötzlich, wie sich eine Hand um meinen Arm schloss und ich erschrak.Verwundert drehte ich mich um und atmete erleichtert auf.
„Heyy Morgenmuffel!" , sprach er mir mit seinen glänzenden weißen Zähnen entgegen.
„Haha sehr witzig Henry!" , entgegnete ich meinem besten Kumpel und nahm ihn anschließend in meine Arme. Wir waren, wie Dick und Doof oder eher wie Dick und Dööfer. Ich kannte Henry seitdem ich sechs Jahre war und er gerade neu in Stadt ankam. Er zog vor zehn Jahren in meine Straße und wir freundeten uns an. Alles begann mit dem gemeinsamen Weg zur Grundschule bis hin zum heutigen Tage. Er war genau, wie diese typische Beste Freundin, die ich nie hatte. Schon komisch, wie das Leben einen besten Freund und sich selber zusammen bringt?Nachdem ich mich wieder von seinem schlanken, jedoch langen Körper gelöst hatten, nickte ich unauffällig in die Richtung Owens und zuckte mit den Mundwinkel.
Doch verstand mich Henry nicht und guckte mir mit einem verwirrten Blick entgegen.
„Der Kerl raucht doch sicherlich schon mehr, als er atmet.", half ich Henry auf die Sprünge.
„Na und?" , fragte Henry mich verwirrt.
Daraufhin verdrehte ich meine Augen und fasste mir an die Stirn. Hallo Erde an Henry?
„Lass ihn doch einfach Hailey, wenn Thompson es nötig hat. Seine Schuld, wenn er fliegt." , sprach Henry beruhigend auf mich ein und legte sachte seinen Arm um meine Schultern.
Jedoch wollte ich diese Situation nicht darauf beruhen lassen und wechselte meine Richtung.
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Owen - Liebe ist nur ein Wort
Teen FictionWer kennt sie nicht, diese typischen arroganten, jedoch begehrten Kerle an der eigenen Schule. Genau so einer war Owen Thompson. Jedes Mädchen gierte ihm hinter her, doch blieben sie alle in seinen Augen wertlos. Ein Kerl, welcher mit Gefühlen und...