3. Kapitel

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Ich begann mit den Zähnen laut zu knirschen.
„Er lügt doch, wie gedruckt!" , rief ich aufgewühlt durch das Zimmer. Doch brachte es nichts.
„Miss Hailey Moore, ich werde mich nicht nochmal wiederholen! Bitte gehen sie wieder in ihre Klassen." , sprach der Rektor etwas ernster und führte uns zur Tür hinaus. Ich gab mich schließlich geschlagen, jedoch nicht gegen Owen.

Sofort als die Tür hinter uns geschlossen war begann ich mir Owen zu krallen. Ich zerrte ihn ruckartig an seiner Jacke zurück, sodass er stehen blieb und sich zu mir umdrehte.
„Ist noch was?" , sprach er, als wäre nie etwas geschehen.
„Ich glaube bei dir läuft nicht mehr Alles rund! Du hast mich doch nach einer Zigarette gefragt???
Wer es glaubt wird selig! Das bekommst du zurück!", brüllte ich Owen zu bis ich plötzlich die Tür des Rektorzimmer neben uns ein erneutes Mal öffnen hörte.
„Miss Moore! Ich bat sie in ihre Klasse zu gehen und nicht die Flure voll zu schreien!" , sprach der Rektor in dem offenen Türspalt stehen.

Scham glitt über mein Gesicht. Sowas war mir noch nie passiert, weswegen ich mich noch mehr schämte.
Jedoch hörte ich neben bei, wie sich jemand begann über mich lustig zu machen. Ein kleines jedoch feines Lachen ertönte hinter meinem Rücken und verschwand. Ich drehte mich nachdem der Rektor wieder die Tür schloss um. Doch war Owen schon längst am Ende des Ganges angelangt und rief mir ein letztes Mal für den Tag zu: „Wir sehen uns Freitag Miss Moore!"

Die Tage vergingen und der Freitag Nachmittag stand schneller vor der Haustür, als ich es erwartete.
Ich schnappte mir noch einen Pullover und rannte danach die Treppe hinunter. Die Zeit lief mir davon. Jedoch stresste mich nicht nur meine besorgte Mutter, sondern auch noch zusätzlich ein nerviges Hupen von draußen.
„Hailey wann schaffst du es endlich dich alleine hinters Steuer zu setzten?" , fragte mich meine ängstliche Mutter im Flur stehend.
Jedoch hatte ich keine Zeit mehr für dieses Gespräch. Ich verabschiedete mich mit einem Kuss auf die Wange von ihr und schlüpfte in meinen linken Schuh, während ich aus der Tür heraus hüpfte.

„Ich habe es verstanden!" , brüllte ich dem Fahrer hinter her, während ich die Haustür abschloss.
Jedoch hörte er nicht auf. Amüsiert fuhr er noch die Fensterscheibe seines Wagens herunter und brüllte:
„Schnapsi! Du verpasst noch dein Date mit Thompson!"
"Henry gewöhn dir diesen ekligen Spitznamen ab! Und mach es nicht noch schlimmer, als es so schon ist." , antwortete ich ihm, während ich mich in sein Auto setzte und schließlich anschnallte.

Owen - Liebe ist nur ein Wort Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt