16. Kapitel

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Dieser Kerl hatte echt einen Knall.
Nachdem ich das Auto verließ, fuhr er doch wirklich direkt los und gab mir so keine weitere Chance ihm seinen pechschwarzen Regenschirm wieder zurück zu geben. Als bräuchte ich seinen doofen Regenschirm für die wenigen Meter bis zu meinem Haus. In meinem Zimmer angekommen sprang ich in frische trockene Klamotten und legte mich ins Bett.

„Ist alles in Ordnung Hailey?", sprach die besorgte Stimme meiner Mutter durch den Türspalt, nachdem sie an ihr geklopfte hatte.
„Ja schon, nein. Nein es nicht alles in Ordnung. Ich glaube Henry hasst mich und das aus gutem Grund. Greg hatte uns zum Essen eingeladen und ich hatte ihn total vergessen.", schnaufte ich durch und setzte mich gerade hin.
„Ach Hailey. Das wird schon wieder.", sprach sie und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ihr seid schon so lange befreundet, da kracht es auch ab und zu mal. Glaub mir mein Schatz Henry würde alles für dich tun, auch wenn er wütend auf dich ist.", fügte sie noch hinzu und nahm mich in den Arm.

Das war es was ich nun gebraucht hatte. Eine einfache Umarmung und nicht mehr. Jedoch schlief ich in diese Nacht trotzdem schlecht. Ich wühlte mich hin und her bis der Wecker schließlich am nächsten Morgen klingelte.
Es war Zeit Henry zu besuchen. Ich zog mich schnell an und rannte in die Küche. Ich begann sofort mich an die Arbeit zu machen und backte Pfannkuchen, Henrys Lieblingsessen. Pfannkuchen mit Banane und Blaubeeren. Natürlich ließ ich meiner Mutter auch welche übrig und klebte einen kleinen Zettel an sie. Danach begab ich mich auf dem Weg zu Henry und klingelte an der Haustür.

„Guten Morgen Emma. Ist Henry schon wach? Ich muss dringend mit ihm sprechen.", sprach ich freudig erweckt Henrys Mutter entgegen und versuchte meine Nervosität zu verstecken.
„Oh je! Das tut mir jetzt aber leid Hailey. Henry hat sich gestern noch entschieden den Abend mit den Jungs zu verbringen und ist immer noch nicht wieder zu Hause. Das müsstest du doch wissen oder hat er dich doch nicht vorher zuhause abgesetzt?", antwortete Emma besorgt klingend.
„Ja nein, nein Henry hat mich nicht gestern Abend abgeholt oder abgesetzt, da ich ihn versetzt habe. Ich habe ganz schön Mist gebaut und muss ihn unbedingt sprechen.", sprach ich traurig und guckte auf mein Handy. Doch keine Nachricht.

„Ach Liebes das wird schon wieder. Aber du kannst gerne warten, wenn es das ist, was du möchtest Hailey?", fügte Emma hinzu und bat mich hinein.
„Nein danke, ich denke nicht, dass Henry das  möchte. Aber können sie ihm das von mir geben?", fragte ich Emma und übergab ihr den Korb mit den Pfannkuchen und Orangensaft.
„Natürlich Liebes.", sprach sie und nahm mir den Korb ab. „Bis dann.", verabschiedete ich mich gekränkt und ging zurück nach Hause.

Ich war ein Wrack, ein Wrack an Gefühlen. Das restliche Wochenende verbrachte ich mit lernen und Netflix. Mit was auch sonst? Henry und ich verbrachten so gut, wie jedes Wochenende. Doch war er nicht da. Henry meldete sich nicht einmal und beachtete auch nicht meine Pfannkuchen.
Ich hatte einiges wieder gut zu machen.

Owen - Liebe ist nur ein Wort Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt