Die Jagd hat begonnen

7. Kapitel

Als ich am nächsten Tag aufwachte, klebten meine Haare an meiner Wange. Ich beschloss mich erstmal waschen zu gehen. Also nahm ich mir ein Handtuch und verschwand ins Bad, im Geschoss ganz unten. Dort angekommen streifte ich mir meine Klamotten vom Körper und duschte. Dafür benutzte ich mein Shampoo das nach Himbeere roch. Ein ziemlich unschuldiger Duft mochte man meinen. Als ich fertig war, schlang ich mir mein Handtuch eng um meinen Körper. Ich stieg aus der Duschkabine, da fiel mir ein das ich vergessen hatte das Rollo runter zu lassen. Ich wollte es runter lassen, doch da fiel mein Blick auf etwas sehr schreckhaftes. Ich fing an zu schreien. Ich schrie so laut ich nur konnte.

(Brian’s Sicht)

Ich lief wie fast jeden Morgen mit Laky, unserem Hund, eine Runde. Mir schwirrte dieses Mädchen von gestern Abend einfach schon die ganze Zeit im Kopf herum. Schon klar, ich hätte sie nicht küssen sollen. War einfach dumm von mir. Aber eins musste man der kleinen lassen: Sie hatte einen echt festen Griff. Nachdem die gestern meine Handgelenke hinter meinem Rücken verschrenkt hatte, waren diese rot gewesen. >Hätte ich sie bloß nicht geküsst. Dann wären wir in ein Gespräch gekommen, und irgendwann hätte ich sie dann abschleppen können. Immerhin war nicht jedes X-belibige Mädchen so heiß wie sie. Ihre rot-braunen Haare, die sie gestern offen getragen hatte, ihre Beine, die in einer engen, hellen Jeans steckten und ihr Style gingen mir einfach nicht aus dem Kopf. Ihre Augen konnte ich nicht sehen, denn dazu war es einfach zu dunkel gewesen. Aber ich vermutete, dass sie blaue Augen hat, denn meine kleine Schwester hatte auch braune Haare und blaue Augen. Jedenfalls ging ich gerade die Kastanienallee entlang, da fragte ich mich, ob sie hier wohnte. Ich war an der kleinen Kreuzung, da fiel mir etwas richtig geiles auf. Ich betrachtete ein besonders großes, hübsches Haus, das mir sofort ins Auge stach. Was ich da sah lies alle meine Eingweide brennen. Ich ging näher heran, um zu gucken ob ich mich täuschte, aber doch nicht: dort stand das Mädchen von gestern, nur mit Handtuch um den Körper. Dadurch konnte ich ihren perfekt geformten Körper sehen. Ich ging noch näher heran. Zu meinem Glück war der Raum in dem sie stand, fast ganz unten. Ich beobachtete sie. Ich war kurz davor zu sehen, wie sie das Handtuch abnahm, da entdeckte sie mich. Ich konnte es nicht hören, doch ich vermutete das sie schrie. Schnell fasste ich mich und ging weiter. Nochwas abgerutschtes konnte ich mir jetzt nicht leisten, wenn ich sie im Bett haben wollte. Sowieso wurde Laky vom rumsitzen langweilig und er zappelte rum.

Grace‘ Sicht

Ich schrie solange bis er endlich wegging. Ich hörte damit auf, da kamen Holly, Lauren und Alice zu mir ins Bad gestürmt.

„Grace! Was zum…“  fing Holly an, doch Lauren beendete den Satz auch schon.

„…Teufel machst du denn hier?“

„Ja, warum schreist du so? Sei froh, dass meine Eltern noch nicht da sind!“ beschwerte sich meine beste Freundin. Als Antwort zeigte ich aus dem Fenster und verzog angewiedert das Gesicht. Lauren stürmte zum Fenster und schaute heraus, sah aber nichts. Er musste wohl schon weg sein.

„Grace!? Was ist oder war da?“ fragte mich Alice schnell.

„Ich. Dort…Ähm…“ stammelte ich. Dann riss ich mich zusammen und sagte: „Dort war… vor dem Fenster… da war Br-Brian!“ als ich das heraus gepresst hatte, weiteten sich die Augen meiner Freundinnen genau zum selben Moment. Alle gleich.

„Nicht dein…“

„…Ernst oder?“ Sie waren ganz aufgeregt. Ich nickte.

„Doch“

„Du verarschst uns?“ fragte Alice mal wieder skeptisch. Ich zog die Augenbrauen fragend nach oben.

„Hab ich euch schon jemals verarscht?“ daraufhin schüttelten sie den Kopf.

„Will der dich jetzt stalken?“ fragte Holly.

„Holly! Nicht nur das! Er hat Grace fast nackt gesehn!“ rief Lauren.

„Nicht euer Ernst? Wirklich?“ hatte Holly uns überhaupt zugehört? Ich guckte sie ungläubig an und Lauren klatschte sich die Hand an die Stirn.

„Hast du uns eigentlich zugehört? Davon reden wir doch die ganze Zeit!“ Alice bakam fast einen Anfall. Für einen Moment bekam ich sogar Brian aus dem Kopf.

„Gehen wir Frühstücken? Wenn ich nichts zu Essen bekomme kriege ich ‘nen Anfall. Und dann verschwende ich nur meine Zeit mit diesem dämlichen Typen, anstatt etwas zu lernen und…“ fing ich an.

„Hey! Dann hast du ja ausnahmsweisemal was sinnvolles zu tun.“ Riefen meine Freundinnen alle wie aus einem Munde. Ich guckte sie verdutzt an. lernen ist sinvoll. Sehr sogar. Aber ich beschloss mich ersteinmal anzuziehen. Alice, Lauren und Holly gingen aus dem Badezimmer, machten aber vorher noch das Rollo runter. Als ich fertig war, gingen die anderen Mädels duschen und schließlich fingen wir an zu Frühstücken.

„Aber was hat Brian denn so schlimmes gemacht? Ich meine, er stand nur vor dem Badfenster.“ Fing Holly an. sie war die einzige, die es immer noch nicht kapierte.

„Er hat sie ausgespitzelt Holly. Er war kurz davor Grace nackt zu sehen. Richtig?“ Alice guckte mich an.

>Berechnen von Wachstumsprozessen und Darstellungen in Funktion: ….<

„Grace!“

„Was?“ fragte ich verwirrt.

„Was hat Brian so schlimmes gemacht?“ fragte Holly erneut.

„Ich möchte echt nicht darüber sprechen. Tut mir leid.“ Ich nahm mir ein Toast und beschmierte es mit Marmelade. Dabei warf ich einen kurzen, entschuldigenden Blick zu ihr.

Auch sie nahm sich noch ein Toast.

„Wann erklärst du es mir dann?“ fragte Holly wie ein kleines Kind.

„Holly, ich…“

Ding Dong

„Wer ist denn das?“ fragte Alice genervt und erhob sich.

„Dein Bruder.“ Vermutete ich. Alice ging zur Tür. Es war wirklich Davis.

„Hier ist der kleine Engel.“ Starhlte Alice‘ Grandma.

„Danke das du ihn genommen hast.“ Bedankte sich meine BF.

„Nichts zu danken. Ich muss jetz los. Bis bald ihr lieben.“ Sie warf Alice und Davis einen Luftkuss zu und verschwand.

„Schräääääg…“ murmelte Lauren.

„Warum? Ich fande sie nett. Sehr sogar.“ Murmelte ich zurück. Alice hatte sich inzwischen wieder neben mich gesetzt.

„Hallo Grace. Und Lauren. Und Grolly.“ Begrüßte uns ein 4jähriger Davis. Ich drehte mich zu ihm um.

„Hallo Davis. War es schön bei deiner Grandma?“ fragte ich ihn nett.

„Ja.“ Alice‘ Bruder wurde rot und starrte auf den Boden.

„Ich heiße übrigens Holly. Nicht Grolly.“  Da wurde Davis noch röter und ging die Treppe hoch.

„Er mag euch. Richtig doll.“ Klärte uns Alice auf.