Es war eine relativ traumlose Nacht und ich schlief wie immer ganz gut. Doch im Wesentlichen dachte ich über Brians Worte nach. Irgendwie glaubte ich ihm nicht sonderlich, aber ich beschloss trotzdem, ihn erstmal im Auge zu behalten. Nach dem Aufwachen zog ich mir eine Ärmellose Bluse und eine blaue shorts an. Dazu stellte ich mir meine Nudefarbenen Ballerinas vor. Geschockt und überrascht zugleich stellte ich fest, dass ich zum ersten Mal bewusst auf meine Klamotten achtete.wahrscheinlich hatten Alice und die anderen Mädels mich endlich soweit gebracht. Bei diesem Gedanken musste ich laut lachen. Ich ging runter in die Küche und da saß auch schon der Rest der Familie am Frühstückstisch.
„Morgen!“ sang ich und setzte mich dazu.
„Morgen.“ Sagten die anderen ebenfalls. Ich beschmierte mir mein Toast mit Marmelade. „Darf ich mal so fragen, um was es ging, bevor ich dazu gekommen bin?“ fragte ich vorsichtig in die Runde.
„Um Tristans Noten.“ Quikte Chloe.
Mom seufzte.
„Ich könnte Tristan Nachhilfe geben.“ Schlug ich schon zum tausendsten mal vor. Die anderen 999 mal hatte mir keiner zugehört.
„Sei nicht albern! Du bist 9. Und ich 11. Klasse! Das schaffst du nicht.“ Lehnte mein großer Bruder ab. Ich schüttelte den Kopf.
„Ich bin mindestens genauso schlau wie du.“ Gab ich zurück.
„Gut. Dann sag‘ mir die Bindungsarten von Ethin!“ forderte er mich auf. Aha. Es ging also um Chemie. Wer konnte in diesem Fach den schlecht sein?
„Total leicht; Zweimal p-p π Bindung. Dann eine sp- sp δ Bindung und zum Schluss noch zwei s- sp3 δ Bindungen.“
Tristan und meinen Eltern klappten die Kinnladen auf.
„Sie kann mir tatsächlich Nachhilfe geben!“
Ich war erstaunt, dass er so schnell nachgab und lächelte.
„Ich mach es sogar umsonst.“ Bot ich an.
„Das ist doch mal ein Angebot.“ Sagte Chloe. Meine Mom schien ein kleinens Bisschen Zweifel zu haben doch sie wiligte ein.
Nach dem Frühstück wollte Tristan unbedingt mein Handy, weil sein Guthaben leer war. Danach war ich also Handylos. Per Skype machten Lauren, Alice, Holly und ich uns dann aus, in fünf Minuten in unserem Stammcaffe zu treffen. Ich war natürlich überpünktlich und bestellte mir schon einen Latte Macchiato. Leider hatte ich mein Buch vergessen und so musste ich voller Langeweile warten.
„Hey Grace.“ Begrüßten mich die drei Stimmen total synchron von hinten.
„Hey.“ Murmelte ich ohne mich umzudrehen. Meine Freundinnen setzten sich mir gegen über.
„Und, was gibt’s Neues?“ fragte mich Holly, während sie sich einen Capuchino bestellte.
„Ihr glaubt nicht was gestern Abend passiert ist!“ rief ich aufgeregt.
„Doch. Du hast Brian getroffen.“ Sagte Alice gelangweilt. Ich zog die Augenbrauen hoch.
„Ich auch.“ Erwiederte Lauren mürrisch und nickte in Richtung Fenster. Ja, da lief er. Wie gerufen erblickte er mich und kam zu uns.
„Er hat mit mir geredet und sich entschuldigt!“ wisperte ich noch schnell. Dann war er da.
„Hallo.“ Begrüßte er uns mit einem verschmitzten Lächeln. Ich lächelte auch doch meine Freundinnen blieben kalt. Aber das sah Brian nicht. Wir schwiegen. Echt peinlich.
„Ja also… ich wollte eigentlich nur Hallo sagen. Ich muss nämlich weiter.“
Ich nickte und er verabschiedete sich und ging.
„Er hat sich entschuldigt?“ fragte Holly skeptisch. Ich nickte wieder.
„Da musst du dich….“
„…verhört haben.“ Beendete Alice.
„Das dachte ich auch. Aber nein. Wirklich. Glauben tue ich ihm natürlich auch nicht wirklich, aber ich will ihn im Auge behalten. Erstmal.“ Erklärte ich.
„Ich fand Tyler netter.“ Wiedersprach Alice. Ich zuckte mit den Schultern. Ich trank wieder ein Schluck von meinem Kaffee.
„Was ist jetzt eigentlich mit dem Brief, den du bekommen hast?“ fragte mich Holly um das Thema zu wechseln. Lauren und Alice guckten mich erwartungsvoll an.
„Naja. Mein Dad sagte mir was es alles für Saektionen gibt und welche Aufgaben diese hatten.“ Ich zuckte mit den Schultern.
„Und?“ fragte Lauren.
„Naja. Es gibt wie ihr wisst vier. Hmmmm. Wartet mal!“ ich kramte in meiner Jackentasche und holte meine Notizen heraus. Dann schob ich sie in die Mitte des Tisches, damit meien Freundinnen sie lesen konnten.
„Wie kommst du auf Bahngleis 1000?“ fragte Alice.
„Keine Ahnung. Mein Dad meinte, er sagte es mir dann dort. Er war selber bei Grifferox.“ War meine nächste Erklärung. Meine Freundinnen nickten.
„Wir begleiten dich.“ Sagte Lauren bestimmt. Die anderen stimmten ihr bei.
„30.07. also in zwei Tagen. Da müssen wir nochmal was schönes machen.
Ich lächelte meine Freundinnen an. Dann beschlossen wir, morgen nochmal shoppen zu gehen.
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Die Jagd hat begonnen
RomanceLondon in der Zukunft: Aufgeteilt in vier Sektionen. Ausgerechnet Grace wurde eingeladen, in einer dieser Sektionen zu leben. Doch die 15-Jährige will nicht bloß zu einer davon gehören. Sie tut, was sie kann,um in alle Sektionen zu gehören, wodurch...