Loki und die wilden Kerle

Kapitel 17

Die beiden sind ziemlich überrascht Maxi dort zu sehen und begrüßen ihn fröhlich, während ich selber ein Stück weiter hinten stehe und mich ärgere überhaupt hier her gegangen zu sein. Ich ziehe meine Kapuze mir noch weiter ins Gesicht und hoffe dabei das die beiden das nicht sehen sonst darf ich mir wieder den Vortrag von Marlon an hören und von Markus wie viel Mitleid er mit mir hat und ich sage euch nichts davon wird es besser machen was ich immer und immer wieder getan habe, beziehungsweise was bis jetzt immer passiert ist, aber da darf ich dann ja nicht mit reden. Ich höre beidem Gespräch zwischen den drei nicht zu und sehe nur wie sich jemand mir nähert und mich auch schon mit einer Umarmung begrüßt, aus der Größe schließe ich einfach mal das es Marlon ist. Der Versuch das mein Gesicht nicht gesehen wird scheitert in dem Moment in dem ich versuche kein Blut an Marlon seiner Kombi, die er zum Kart fahren trägt, zu verteilen. Denn Markus steht hinter Marlon und ich vermute er hat schon etwas geahnt, denn erhebt meine Kapuze an und sieht mich an und aus seiner Reaktion heraus vermute ich das ich erschreckend aussehen muss. Marlon löst sich von mir und da er nicht weg geht vermute ich er wird gleich etwas machen was er irgendwie noch bereuen wird. Ich bleibe einfach wie erstarrt stehen und er setzt mir einfach meine Kapuze ab, zu blöd das ich mir meine Haare vorher zu einem Zopf gebunden habe, denn so sieht er mir ins Gesicht und ich sehe in seinen Augen eine Mischung aus Verzweiflung, Ratlosigkeit und auch irgendwie Mitleid. Er dreht sich um möchte noch irgendwas mit Maxi besprechen und diese Zeit nutze ich um mich einfach leise zu entfernen und zu gehen. Da ich schon ziemlich oft hier auf der Kartbahn war gehe ich direkt zu den Toiletten wo ich mich an ein Waschbecken stelle und in den Spiegel darüber sehe. Ich starre einfach nur in diesen Spiegel und merke wie mir die Tränen kommen und an meinem Aussehen verstehe ich auch die Blicke der anderen. Ich habe ein dickes Blaues Auge, eine blutende vermutlich gebrochen Nase, meine Lippe ist aufgeplatzt und an meinem linken Wangenknochen habe ich auch eine offene Wunde. Ich weiß in dem Moment mir nicht anders zu helfen als mit weinen anzufangen, irgendwie ist es traurig das ich mich so verändert habe. Als wir aus Hamburg weg gezogen sind habe ich mir immer gesagt das ich endlich meinen Namen gerecht werden sollte, ich habe es auch fast geschafft, nur dann kam das mit den wilden Kerlen. Damals habe ich mir geschworen nicht so zu enden wie in Hamburg, ich wollte keine Freunde finden den alleine kam ich bis jetzt immer gut zurecht, wollte einfach 'kalt' zu allen sein also kaum bis kein Mitgefühl zu haben. Und was ist mit mir geworden? Ich bin weich geworden, bin zu jedem freundlich, gebe nach wenn es nicht so läuft wie ich es gern hätte und bin emotional und verletztlich geworden.
Aus Wut über diese ganze Sache hole ich aus und zerstöre einfach den Spiegel in den ich bis jetzt geguckt habe. Ich stelle mich hinter mir an die Wand und rutsche an dieser langsam zu Boden, ich kann es irgendwie einfach nicht mehr ertragen wie ich selbst bin. Und habe eine Mischung aus Ärger und Wut über mich selbst in mir, das hängt womöglich auch damit zusammen das ich so das Gefühl habe mich einfach nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Na ich meine ich habe einfach so einen Spiegel zerstört ohne das es auch nur meine Absicht war. Ich ziehe meine Beine an mich und schlinge meine Arme um diese, aus Verzweiflung fange ich wieder an zu weinen und lege meinen Kopf auf meine Knie.

Ich habe keine Ahnung wie lang ich hier schon so sitze, aber nach einer Weile klopft es an der Tür und auch ohne aufzusehen weiß ich das es vermutlich Markus der nach sehen will ob alles gut ist, aber das war es ja noch nie, nur das habe ich ihm noch nie gesagt.

Hey ho, ja was soll ich sagen? Ach ja, zur Zeit kommen selten Kapitel, da ich hier mit angefangen habe um mich etwas von der Schule abzulenken und da zur Zeit Ferien sind kommt hier nur selten etwas. Dennoch werde ich weiter schreiben, vielleicht nicht so aktiv, aber es wird weiter gehen. Ihr wollt ja wissen wie es weiter geht und ich irgendwie auch 😅
Also immer schön dran bleiben es geht weiter und da ich vermute nicht jeder liest das hier, darfst du dich glücklich schätzen diese Info gelesen zu haben.
Also bis zum nächsten Kapitel
~Pauli😜