Endlich ist es fertig! Ja, in den warmen Monaten brauche ich länger für ein Kapitel, was mir echt leid tut >.< Nun ist es hier und mit diesem hab ich die 100.000 Wörterzahl geknackt :D Viel Spaß euch ;)
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Der nächste Tag bricht an und beginnt ruhig für die beiden. Kim hätte gedacht, dass er jetzt das hetzen anfängt, doch dadurch das sie bis 1 Uhr noch ihre Schicht gehabt hat und auch eine Weile gebraucht hat um zur Ruhe zukommen, als sie zu Hause ankamen, machen sie ganz langsam. Als erstes ist Richard wach und liegt zu ihr gedreht, auf seiner rechten Seite. Sie liegt mit ihrem Rücken zu ihm und wird durch sanftes streicheln diesem, allmählich wach. Es sind sanfte auf und ab Bewegungen die sie aus dem Schlaf holen. Auch wenn er schon wach ist, hält er seine Augen weiterhin geschlossen und fühlt mit seinen Fingerspitzen die zarte, weiche Haut der Frau. Sie denkt nicht mal daran, sich zu ihm zu drehen, genießt sie gerade zu sehr sein Tun. Dann rückt er näher an sie heran, sodass sein nackter Körper, ihren berührt. Er schließt sie mit seinem linken Arm ein und spürt sofort ihre Wärme, die sie ausstrahlt. Ein leises Brummen ihrerseits, vermittelt ihm, dass sie nur noch am dösen ist.
„Wieso hörst du auf?", murmelt sie leicht enttäuscht, während er daraufhin Grinsen muss.
„Ist da jetzt nicht mehr schön?", stellt er als Gegenfrage und vernimmt wieder nur ein Brummen.
„Ja schon, aber das fühlte sich grad so toll an.", jammert sie verschlafen.
„Und das fühlt sich nicht gut an?", fragt er sie wieder. Er verspürt ein leichtes Beben ihres Körpers, da sie lachen muss.
„Doch.", gibt sie gezwungen zu, weiß er doch ganz genau was ihr gefällt. Er gräbt sein Gesicht in ihr langes Haar.
„Lust auf Frühstück?", flüstert er in ihr Ohr.
„Welche Art von Frühstück meinst du jetzt?", ist sie sich grad selber nicht sicher und grinst dabei wie ein Honigkuchenpferd.
„Also eigentlich meinte ich das mit den Brötchen und Aufschnitt und so...", hält er kurz inne und überlegt kurz. „...aber wenn du mich schon so fragst...", führt er fort, tastet sich mit seiner Hand langsam hoch zu ihrem Busen und knabbert zärtlich an ihrer Schulter. Kim kann sich aktuell nicht entscheiden ob sie in Ekstase geraten soll oder lachen soll, weil sie es kitzelt, was er an seiner Schulter macht. Es ist so eine Sache aus beidem, bis es dann intimer wird.Nach einer gemeinsamen Dusche und Frühstück, machen sie sich dann auch mal auf den Weg zu einem Musikladen. Als sie vor einem kleinen Shop halten, guckt die ehemalige Barkeeperin nicht schlecht, hat sie sich was ganz anderes vorgestellt. Viel größer und pompöser. Das merkt auch Richard.
„Du hast dir sicher was anderes vorgestellt oder?", „Allerdings.", antwortet sie knapp und dreht ihren Kopf anschließend zu ihm. Er zieht den Schlüssel aus dem Zündschloss und klappt ihn ein.
„Groß ist er wirklich nicht, aber er hat super Marken mit der besten Qualität. Kompetent und eine super Beratung bekommt man hier auch. Der Laden ist top.", schwärmt er schon fast und die Amerikanerin sieht, dass er dort volles Vertrauen zu hat. „Wollen wir?", fragt er, als sie nichts mehr sagt.
„Ich bin ein bisschen nervös.", lächelt sie verschmitzt und guckt in sein Gesicht, wo sie dann beobachten kann, wie er eine Augenbraue hochzieht.
„Wir kaufen dir nur ein Bass. Wie soll das denn erst auf der Bühne werden?!", lacht er leicht im Anschluss.
„Erinnere mich bitte nicht daran.", schließt sie kurz die Augen. Der Gedanke an die Bühne macht das alles gerade nicht besser. Plötzlich merkt sie seine Hand auf ihrem linken Oberschenkel.
„Mach dir kein Kopf. Du machst das schon, da bin ich mir sicher.", redet er ihr gut zu und erntet dafür ein warmes Lächeln.
„Wieso bist du dir eigentlich so sicher, dass ich das schaffe? Das alles hier in den nächsten drei Wochen? Ich meine das ist absolutes Neuland für mich.", möchte sie wissen und guckt dabei ernst. Sie will es einfach wissen. Wissen woher er diesen Optimismus nimmt, mit dem er sie immer wieder motiviert.
„Weil du eine starke Frau bist, Kimmy.", gibt er ihr eine ernste Antwort. In ihrer schwersten Zeit hat er sie begleitet und mitbekommen, wie sie das alles gepackt hat. Kimmy sieht es immer noch so an, dass sie es nur so gut durchstanden hat, weil er sie unterstütz hat, doch im Grunde genommen hat er nicht mehr gemacht, als sie aufzunehmen. Den Rest hat sie selber getan. Das weiß er, doch das sieht sie noch nicht wirklich so. Kurz herrscht Stille. Nur der Blickkontakt, zwischen den beiden, ist gerade die einzige Kommunikation.
„Ok, ich bin bereit.", gibt sie grünes Licht. Beide steigen aus und begeben sich in den Laden. Als erstes bestaunt Kim die vielen Instrumente, die in diesem kleinen Laden Platz finden. An Wänden und einige auf Podeste, die in dem Raum verteilt sind. Ein paar Schritte gehen sie weiter in den Laden hinein, bis sie von einem Mann gegrüßt werden, der ungefähr Scholle's Alter haben muss.
„Hey Richard! Na, allet jut bei dir?", begrüßt er ihn mit einer kumpelhaften Umarmung und einigen Klopfer auf dem Rücken des Musikers.
„Hi Holger! Bei mir ist alles gut. Gerade etwas stressig, aber das wird schon.", winkt er ab, als ob der Stress nur eine Kleinigkeit ist, die einfach zu lösen wäre.
„Na echt? Dafür siehste aber ziemlich erholt und entspannt aus, meen Lieber.", lacht er leicht und richtet dann sein Blick zu der jungen Frau, mit den langen schwarzen Haaren. „Oh lass mich raten. Diese bildhübsche Frau is' der Grund deener juten Laune oder?", guckt er fragend, dabei aber auch schelmisch grinsend, zu Richard und zeigt mit dem Finger auf Kim.
„Schon möglich. Das ist Kimberly, meine Freundin.", stellt er sie vor und sie zeigt sofort wieder ihre Manier, streckt ihre Hand aus und schüttelt die des Ladenbesitzers.
„Freut mich.", sagt sie ein wenig zurückhaltend und immer noch nervös. Holger hört auf ihre Hand zu schütteln, hält diese etwas hoch um ihr einen Kuss auf den Handrücken geben zu können.
„Die Freude is' janz meinerseits.", schmeichelt er ihr, was er sich durchaus leisten kann. Seine Haare und sein Bart sind schon leicht ergraut und auf dem Kopf trägt er eine dunkelgraue Schiebermütze in Fischgrätmuster. Stechend blaue Augen lassen den Mann interessant und geheimnisvoll zugleich wirken. „Wie kommt's das du hübsches Mädel an Scholle jeraten bist? Der Typ hatte schon ewig keene feste Bindung mehr.", zwinkert er ihr zu und ist durchaus interessiert daran, wie die beiden sich gefunden haben.
„Auf'm Männerklo bei der Arbeit.", antwortet sie plump, hat davor aber keineswegs darüber nachgedacht, wie sich das für einen unwissenden wohl anhören mag. Das merkt sie schnell daran, weil er prompt das Lachen anfängt. „Oh nein! So meinte ich das nicht! Ich meinte das ich...", sie stoppt, denn irgendwie ist es ihr gerade so unangenehm, dass sie nicht mehr weiß, wie sie es erklären soll. Gott sei dank gibt es noch Richard, der sich einschaltet.
„Kimmy arbeitete in meiner Stammbar und als ich Martin ersetzen musste, war ich zuvor auf dem Männerklo und machte mich dort fertig. Naja, sie musste noch Klopapier nachfüllen und ja, da fing das so an bei uns.", „Zwar auf Umwegen, aber jetzt hab ich ihn.", hängt sie noch Abschließend dran und blickt dabei zu ihren Freund. Holger nickt langsam, so als wäre er beeindruckt von der Story, welche jetzt nicht so spektakulär ist.
„Nich' schlecht. Ok, komm' wa zum Jeschäft. Wie kann ick euch helfen?", macht er jetzt Nägel mit Köpfen, denn das Paar ist mit Sicherheit nicht hier hingekommen, um zu berichten, dass der Herr Kruspe endlich mal eine feste Freundin hat und nicht nur eine Bekanntschaft von letzter Nacht.
„Wir brauchen einen Bass für sie. Welcher gut für Anfänger ist, aber einen ordentlichen Sound auf der Bühne hat.", sagt er kurz und knapp. Holger zieht eine Augenbraue hoch und guckt ungläubig in das Gesicht von Scholle.
„Een Bass für nen Anfänger, der uff der Bühne jut klingen soll? Sie soll uff die Bühne? Als Anfängerin?!", hinterfragt der Besitzer des Ladens noch einmal.
„Ja und ja ok, ich weiß das das nicht gerade einfach ist.", gibt er zu das sein Wunsch etwas extravagant ist. Holger schließt die Augen und überlegt kurz. Dann macht er die Lider wieder hoch, so als wäre er innerlich gerade sein ganzes Inventar durchgegangen und hat eine Idee.
„Ok, kommt mal mit. Ick glob ick hab da wat feines für die Dame.", lässt er verlauten und läuft vorne weg. Die zwei folgen ihn unauffällig und Kimmy ist gespannt, was sie da so zu sehen bekommt. An einer langen, bunten Reihe voller Bässe bleiben die drei stehen und der Fachmann für die Instrumente holt eine aus der Reihe. Der Korpus ist Azurblau und das Schlagbrett weiß.
„Dit is' ne Sandberg California II TM 4. Der Sound is' super und man hört ihn immer jut raus. Hier.", hält er diesen ihr hin und sie nimmt ihn vorsichtig entgegen. „Dort is' een Hocker, da kannste dich hinsetzen. Spiel ma' een bisschen wat, ick bringe dir noch ne Alternative.", erklärt er sein weiteres Vorgehen, während sich Kim wortlos auf den Hocker setzt.
„Ich... ähm... was soll ich spielen? Ich meine...", „Mach dir doch ein Lied von uns an und spiel einfach drauf los, Babe.", schlägt Richard ihr lächelnd vor.
„Ok, ich Versuch es mal.", tut sie es ihm gleich und lächelt zurück. Die Frau zückt ihr Handy und wühlt aus ihrer Umhängetasche ihre Kopfhörer. Diese schließt sie an ihr iPhone, steckt einen Stöpsel in ihr Ohr und sucht durch ihre Musikbibliothek. In der Zeit in der sie das tut, widmen sich die Männer sich gegenseitig. Scholle guckt wieder zu Holger und ist auf die nächste Auswahl gespannt, doch das einzige was dieser gerade tut, ist seinen Kumpel geschockt anzugucken.
„Jetz' sach mir bitte nich', dass die Frau vorher noch nich' mal een Bass jespielt hat!", flüstert er entsetzt. Der Gitarrist atmet tief ein und wieder aus.
„Sie hat vorher noch keinen Bass gespielt.", „Und dann stellste se uff auf die Bühne?! Bist du wahnsinnig?! Sorry, aber dit passt absolut nich' zu dir ‚alles-muss-100%'ig-sicher-sein', Richard.", ist er immer noch entsetzt, über diese Aktion.
„Hör zu Holger, Henry hatte einen Rückfall und ist in der Klinik. Wir haben wirklich jeden kontaktiert den wir kennen, aber keiner kann mit auf die laufende Tour. Sie ist unsere letzte Hoffnung. Ich weiß das bei mir erst alles stimmen muss, bevor ich was tue. Ich weiß nicht warum, aber ich traue ihr das echt zu und...", stoppt er plötzlich, als Kimmy anfängt zu spielen und wirklich fast jeden Ton so spielt, wie er auf den Track zu hören ist. Während Holger die Kinnlade runterklappt, lächelt Richard sichtlich stolz übers ganze Gesicht.
„Ihr verarscht mich doch jerade. Die spielt doch schon lange Bass.", guckt er wieder zu den Gitarristen und das mit einem bösen Gesichtsausdruck.
„Wir verarschen dich nicht. Sie hat einfach ein sehr empfindliches Gehör, was die Töne anbelangt.", erklärt er seine Beobachtung in all den Wochen, wo sie immer wieder auf seiner Gitarre gespielt hat.
„Wow, sie ist echt talentiert. Ok, ick globe ick hab' da was janz besonderes für deene Dame.", fällt ihn da ein spezielles Modell ein und macht sich auf den Weg diesen zu holen. Kim ist es aufgefallen, dass der Besitzer sich verdünnisiert hat und hört auf an den Saiten zu zupfen. Sie nimmt ihr Smartphone und pausiert die Musik.
„Klang das scheiße? Ich meine das war jetzt keine Glanzleistung.", grinst sie verschmitzt und ihre Unsicherheit schwindet immer noch nicht.
„Babe, du hast ja keine Ahnung wie gut du spielen kannst. Sei nicht immer so bescheiden. Er holt gerade noch ein Modell.", lobt er sie und sie grinst nun sichtlich stolz. Wenn ein Künstler wie er das meint, dann kann es wohl wirklich keine Katastrophe gewesen sein. Der Mann, mit der Schiebermütze, kommt zurück zu dem Paar und hält noch einen in der Hand. Die schwarzhaarige schaut nicht schlecht, als sie diese sieht. Der Korpus ist mattschwarz und lässt im Licht die feine Holzmaserung durchblitzen. Das Schlagbrett ist auch Mattschwarz, aber ohne Muster. Dieses wird optisch von einem Rotton, welches sich einmal ringsherum rumschlängelt, abgehoben. Auch finden sich diese roten Steifen noch um den Korpus, was diesen Bass den letzten Pfiff gibt. Kimmy ist sofort verliebt in dieses Instrument. Es passt einfach zu ihr.
„Dit hier is' eene Sandberg California VM4 Nighthawk in einer speziellen optischen Ausführung. Mega Sound, welcher sich von den anderen abhebt. Hier, lech ma' los.", erklärt er, geht auf sie zu, um die Bässe zu tauschen. Freudig nimmt sie ihn entgegen, startet wieder das Lied und will gerade starten, wird aber von Holger zurückgehalten. „Moment, Moment. Also wenn hören wir den jetze och ma' mit eenem ordentlichen Verstärker.", eilt er los, holt das Kabel und schließt den Bass an. Mit einem Nicken signalisiert er, dass sie nun loslegen kann, was sie dann auch tut. Das Instrument spielt sich mehr als nur gut und Kim gibt Vollgas. Genießt jeden einzelnen Ton der durch die Box dröhnt und in ihrem Ohr ein Lied der Band läuft. Die zwei Männer stehen wortlos vor ihr und lauschen ihr Spiel, bis sie fertig ist.
„Und?", fragt diesmal nicht der Ladenbesitzer, sondern Richard, da er ihre Begeisterung sehen kann.
„Ich liebe ihn! Er klingt so toll und lässt sich echt gut spielen.", strahlt sie.
„Ja dann, reden wir nicht lange um den heißen Brei. Eintüten und mitnehmen.", ist auch er überzeugt von dem Instrument. Es passt zu dem Sound der Band und wird mit den anderen harmonieren, da ist er sich sicher. Die Amerikanerin freut sich, entdeckt dann aber den Zettel, auf dem der Preis steht, welcher am Kopf hängt.
„Aber Reesh, der ist viel zu teuer.", sagt sie enttäuscht, trübt das gerade ihre Stimmung. Ihr Freund guckt fragenden, geht auf sie zu und schaut auf den Zettel.
„Ach was alles gut.", „Ernsthaft?! Über € 1.500,- findest du ok?", hakt sie schockiert nach.
„Was hast du erwartet? Das wir dir einen für € 300,- holen?", runzelt er seine Stirn.
„Zum Beispiel... so viel Geld hab ich nicht...", antwortet sie kleinlaut und dreht die Lautstärke am Instrument auf Null. Richard rollt schnaufend seine Augen. Das Thema ‚Geld' nervt ihn so langsam.
„Der Preis ist für diesen Bass völlig legitim und wir brauchen so eine Qualität durchaus. Wichtig ist, dass du dich damit wohl fühlst und du ihn gut spielen kannst. Wir nehmen ihn.", wendet er sich wieder an seinen Kumpel und er nickt es ab.
„Ok. Brauchste sonst noch wat oder haste weiteres Equipment noch im Studio?", will Holger wissen und nimmt den Bass entgegen, den Kim ihn schon reicht.
„Das eine oder andere brauchen wir noch.", fängt Richard an zu erzählen und die zwei Männer gehen vor zur Kasse. Die junge Frau bleibt kurz wie gelähmt auf dem Hocker sitzen. Wie soll das denn weitergehen? Er gibt so viel Geld für sie aus, während sie über kein festes Gehalt mehr verfügt. So langsam fragt sie sich wie viel Geld dieser Mann wohl auf der Kante haben muss. Er hat ein Sabbathjahr eingelegt und macht sich absolut keine Sorgen um das finanzielle. Das alles geht ihr gerade durch den Kopf und hört dabei die Männer immer Hintergrund fachsimpeln. In Gedanken versunken packt sie ihre Kopfhörer wieder in die Tasche, hängt sie sich um und geht zu ihnen. Sagen tut sie nichts, steht einfach nur neben ihm und beobachtet den Zahlungsvorgang. Sie verabschieden sich dankend und herzlich zugleich, bevor sie zu seinem Auto gehen. In der Zeit, in der er den Einkauf im Kofferraum verstaut, mit etwas Mühe und Not, hat sie sich schon auf den Beifahrersitz gesetzt. Er setzt sich neben sie und startet den Motor. Das nächste Ziel ist das Tonstudio, damit sie dort alles unterbringen können. Ihr Schweigen fällt ihm natürlich auf und hakt somit bei ihr nach.
„Ist alles in Ordnung bei dir, Babe? Du bist so ruhig.", legt er seine rechte Hand auf ihren linken Oberschenkel, da sie aktuell an einer Ampel stehen.
„Kann ich dir mal eine ganz persönliche Frage stellen, Reesh?", fängt sie vorsichtig an, doch sie möchte es nun wirklich wissen und nutzt sein Versprechen, dass er sich ihr gegenüber mehr öffnen möchte.
„Na klar, leg los.", lächelt er und guckt zu ihr.
„Wie viel Geld hast du eigentlich?", hakt sie es plump nach und sein Lächeln verschwindet allmählich von der Bildoberfläche. Er räuspert sich, legt den Gang ein und fährt los.
„Genug um sich keine Sorgen machen zu müssen.", antwortet er oberflächlich und schweigt ohne weiter darauf einzugehen. Und schon wieder weicht er ihr aus, was sie zickig werden lässt.
„War klar das du mir schon wieder ausweichst. Wie immer. Ist ja auch einfacher, als sich mal auf ein ernstes Gespräch einzulassen.", meckert sie und guckt genervt aus dem Fenster. Just in diesem Moment kommen Sie am Studio an und der Gitarrist macht den Wagen aus. Sie dreht ihren Kopf wieder zu ihm. „Du hast es mir versprochen offener mir gegenüber zu sein, Reesh. Schon vergessen?", erinnert sie ihn und er atmet laut aus.
„Ok, du hast recht. Ich habe es dir versprochen. Es sind so einige tausend die ich auf der Bank liegen habe.", „Einige tausend?", hakt sie nach und guckt unglaubwürdig.
„Ja ok... einige zehntausend.", offenbart er ehrlich.
„Oh mein Gott, ich glaube das gerade nicht.", schließt sie die Augen und massiert dann, mit den Zeigefinger und Daumen ihrer rechten Hand, ihre Lider. Kann sie gerade nicht glauben, was er da gesagt hat. „Du hast so viel Geld und sagst mir, dass du mit meinem Dad nicht mithalten kannst?! Führst du mich eigentlich die ganze Zeit an der Nase rum?", will sie wissen und blickt anschließend sauer drein.
„Das tue ich sicher nicht. Das sind meine Ersparnisse und so eine Tour, Produktion und das Studio sind nicht gerade günstig. Dazu kommt noch das Jahr Urlaub und Instandhaltung von den Instrumenten. Bei all den Sachen bin ich froh Geld an der Seite zu haben. Davon mal ab hab ich es genossen, dass du es nie auf den Luxus abgesehen hast, so wie die Frauen es sonst immer tun.", klärt er ihr nun vollständig auf und der böse Blick schwindet dabei aus ihrem Gesicht.
„Sorry für die Anschuldigung.", entschuldigt sie sich bei ihm für den schroffen Ton, den sie da vorhin hatte.
„Alles gut. Lass uns an die Arbeit gehen.", lächelt er sich an und sie gibt ihm eins zurück.
„Los geht's.", sagt sie freudig und motiviert.
Sie geben sich noch einen innigen, etwas längeren Kuss, bevor sie aussteigen und ins Studio gehen.
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Tiefe Wasser sind nicht still
FanfictionJeder steht auf Scholle und nein, wir reden hier nicht von Meerestierliebhaber und auch handelt es sich nicht um den Fisch. Nein, es handelt sich um Frauen und um einen Mann. Nie hat Kim, die neu in der Bar arbeitet, nachgefragt, was so toll an dies...