Berlin

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Die letzten Tage waren der Horror.
Ich habe einfach so in den Tag gelebt.
Herr Meier war die ganze Woche krankgeschrieben nachdem wir gesprochen haben.
Jetzt ist Sonntag und morgen geht es auf Klassenfahrt.
Wir fahren 1 Woche nach Berlin.
Eigentlich freute ich mich riesig da meine Lieblingsband dort auch ihr Studio hat aber immer wieder kam mir Herr Meier in den Kopf.
Ich hatte mir vorgenommen zum Studio der Band zu gehen. Vielleicht treffe ich ja jemanden.
Ich muss das beste daraus machen, dass ist leider so.
Ich stand auf und packte meine letzten sieben Sachen zusammen und legte mich letztendlich ins Bett und schlief auch sehr schnell ein.

Montag 07:45

Wir warteten auf den Bus.
Herr Meier checkte die Anwesenheit.
Er war immer noch sichtlich angeschlagen, wusste aber nicht ob es wegen mir war. Vielleicht wurde er am Wochenende auch von einer anderen gekorbt.

Wir stiegen in den Bus ein.
Lena und ich saßen wie immer nebeneinander.
Die ganze Fahrt über schlief ich im Bus.
Die Nacht über hatte ich kein Auge zu gemacht, dass ärgert mich mega.

Berlin

Endlich.
Gegen 16 Uhr waren wir endlich angekommen.
Wir stürmten in die Zimmer.
Ich ergatterte mir ein Hochbett mit Lena und zum Glück ließ sie mich oben schlafen.
Wir entschieden uns erstmal zu zweit die Umgebung zu erkundigen.
Im Flur plapperte ich sofort los.
"Lena! Wir müssen unbedingt zum Studio.
Ich möchte so gerne Sascha treffen." "Vielleicht hast du bei dem Glück!" lachte Lena.
Wir stoppten als Herr Meier plötzlich vor uns stand.
"Wohin wollt ihr!" "Die Stadt erkundigen?" "Nein, Feierabend für heute. Gleich gibt es noch essen und dann ins Bett. Morgen wird ein langer Tag!" "Ich bin doch nicht zu Hause!" Lena verdrehte die Augen und verschwand um die Ecke.
Nun stand ich hier mit Herr Meier.
Wir schwiegen uns an aber man merkte das wir uns etwas sagen wollten...
Ich lächelte ihn an und verschwand langsam um die Ecke.

Ich konnte einfach nicht schlafen.
Die Gedanken quälten mich.
Egal ob es Herr Meier war oder sonst irgendwas.
Ich beschloss aufzustehen und verließ das Zimmer.
Der Flur war still und nur leicht beleuchtet.
Ich lief den Flur entlang und blieb letztendlich vor Herrn Meiers Zimmer stehen.
Ich nahm meinen Mut zusammen und klopfte an, aber nichts.
Naja er wird wohl schon schlafen.
Gerade als ich gehen wollte öffnete sich die Tür.
Er sah hellwach aus und schaute mich verdutzt an. "Stör ich?" "Auf keinen Fall!" grinste er.
Ich schob mich, frech wie ich war, an ihm vorbei in sein Zimmer.
Er schloss die Tür und setzte sich zu mir aufs Bett. "Was gibts?" "Ich kann nicht schlafen.." "Ich auch nicht!" lächelte er und kratzte sich am Kopf.
"Warum?" "Ich muss nachdenken.. wegen dir." "hm.." "Es ist so schlimm wenn du nicht mit mir sprichst Mia!"
Ich zuckte mit den Schultern. "Eigentlich möchte ich das auch nicht mehr zwischen uns. Es ist anstrengend!" Geschockt sah er mich an. "Ich verstehe das Mia.. ich will dich aber nur für mich!" Ich lächelte schwach.
Herr Meier beugte sich vor und wollte mich küssen. Mir blieb die Luft stehen. "Nein, dass ist ein Fehler..."
Ich stand auf, er wollte mich halten aber ich riss mich los. Mit Tränen in den Augen stand ich vor ihm. "Es geht einfach nicht!" Ich öffnete die Tür und lief in das Zimmer zurück...

No One will ever knowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt