Sicht MauriceSofort drehten ich und Manu uns wieder um, was die Klasse mit einem verwunderten Blick zu uns schauen ließ. “Das Mädchen da!“, sagte ich und zeigte auf die kleine von eben. Ängstlich sah sie mich an, erwartete wohl nichts Gutes. “Komm mal her“, meinte Manu. Zögerlich stand sie auf und kam zu uns, die gehässige Lache einiger ihrer Klassenkameraden im Rücken. Wahrscheinlich dachte die, wir würden uns auf ihr Niveau herunter begeben. Zitternd kam sie bei uns an, schloss die Augen und wartete. Auf was, konnte ich nicht sagen. Manu und ich sahen uns nur kurz grinsend an. “Zitter' nicht so“, flüsterte ich ihr zu, woraufhin sie augenblicklich ihre Augen öffnete und uns wieder ängstlich, aber auch verwirrt ansah. “Dreh dich zur Klasse und komm mal was näher!“, meinte jetzt Manu leise. Sie befolgte unsere Anweisungen und stand jetzt direkt neben mir, ihren Blick auf den Boden gerichtet. Ihre Klasse sah uns abwartend an. “Sollte ich von euch noch eine Beleidigung ihr gegenüber hören, kann derjenige, der es war, hinterher seine Knochen aufsammeln, klar?“, drohte ich ihnen. “Ach und ich mache da keinen Unterschied zwischen Mädchen oder Jungs“, fügte ich noch hinzu, wobei ich es mir nicht verkneifen konnte, einen Blick auf die Blonde zu werfen, die vorher ganz eindeutig ebenfalls damit beschäftigt war, die kleine neben mir fertig zu machen. Die Blonde fing auch schon leicht an unter meinem Blick zu zittern. “Warum?“, traute sich der Typ von eben wieder zu fragen. “Ich dachte eigentlich, er hätte dir eben klar gemacht, dass du die Fresse halten sollst“, zischte Manu. “Also, wir halten fest: Eure Klasse bleibt, solange ich Strafdienst habe, sauber und die kleine hier lasst ihr in Ruhe. Abgemacht? Gut“, sagte ich, ohne ihnen eine Möglichkeit zum Antworten zu geben. Erstaunt blickte die Klasse, inklusive dem Mädchen, welches wir gerade verteidigt hatten, uns an. Manu und ich verließen die Klasse, der Lehrer müsste gleich kommen. Aber anstatt in unseren Unterricht zu gehen, gingen wir lieber aus dem Schulgebäude und kletterten auf eine Mauer, auf der ich und früher auch Manu, viel Zeit verbrachten. Auf Unterricht hatten wir jetzt beide keinen Bock. Solange Herr Meißner uns nicht erwischte, war alles gut, aber der hatte gerade selbst Unterricht, was also sowieso so gut wie ausgeschlossen war. “Kaum machen wir wieder was zusammen, hetzten wir eine ganze Klasse gegen uns auf“, meinte Manu. “Is mir so was von egal. Was wollen die schon machen? Sich gegen mich aufzulehnen wäre sozialer Selbstmord. Die wären bei jedem anderen hier unten durch. Manche von denen sind zwar so dumm, aber nicht alle“, antwortete ich nur. Schweigend saßen, beziehungsweise lagen, wir nun hier. Kurze Zeit später ging das Mädchen von gerade an uns vorbei, blieb aber stehen, als sie uns sah und lief schließlich zögernd auf uns zu. “Hey“, flüsterte sie fast. Brummend erhob ich mich genervt, denn ich wäre fast eingeschlafen, was sie allerdings gerade so verhinderte. “Was willst du?“, fragte Manu. “Ich- ich wollte wissen, warum ihr das getan habt und mich bedanken“, sagte sie wieder leise. “Ja ja, ist gut. Jetzt mach nen Abgang“, antwortete Manu ihr. “Aber ihr...“ “Hör mal. Wir haben dir aus Mitleid geholfen. Sei froh darüber, deine Klasse aus kleinen Pissern besteht, das hat dazu beigetragen, dass wir dir geholfen haben. Du bist uns dankbar, okay. Aber trotzdem sind wir jetzt keine Freunde, auch, wenn du mehr oder weniger unter Maurice' Schutz stehst“, erklärte Manu ihr ruhig, damit es nicht so unhöflich rüber kam. Aber er hatte recht. Wir haben ihr kurz geholfen, dass war alles. Um den Rest musste sie sich jetzt alleine kümmern. Sie nickte schnell, drehte sich wieder um, sagte noch kurz: “Danke“ und ging weiter. Ich war während des Gesprächs fast wieder weggedöst, wurde aber erneut wachgehalten. Diesmal aber von Micha, der genervt vor der Mauer stand. “Was willst du?“, fragte ich verwirrt. “Ihr sollt eure Ärsche in die Klasse bewegen“, meinte er genervt. “Sagt wer?“, fragte Manu ihn provokant. Micha warf ihm einen genervten Blick zu, bevor er sich schließlich wieder mir zuwandte. “Frau Habicht meinte, entweder ihr kommt oder sie ruft Herrn Meißner. Scheint so, als wüsste sie, dass sie uns, zumindest den Rest der Woche, damit drohen kann. Und ich denke, du willst nicht, dass sein Dienst verlängert wird“, meinte er ruhig. “Maurice, dann lass uns gehen, bevor du noch ne Woche bekommst. Sei froh, wenn du diese Woche geschafft hast, denn ohne eine Verlängerung, dürfen sie dir nicht noch mal direkt eine weitere Woche geben!“, sagte Manu direkt. “Das weiß ich auch Manu“, meinte ich grinsend, während ich ihm leicht gegen die Schulter boxte. “Kommst du jetzt, oder was?“, unterbrach Micha uns. Seufzend sprang ich von der Mauer und landete neben Micha, was Manu mir gleich tat. “Komm“, meinte Micha. Irre ich mich oder ignorierte er Manu gerade komplett? Aber Manu verhielt sich auch etwas seltsam, er starrte Micha die ganze Zeit böse an. Hab ich was verpasst? Was ging zwischen denen den gerade ab? Ich meine, ich und Micha waren immer provozierend miteinander umgegangen, aber Manu hielt sich da meistens raus, der Streit mit Micha war immer meine Sache. Und das gerade, da war ja schon fast purer Hass zwischen den beiden. Das war aber vorher nicht so. Verwundert lief ich den beiden also hinterher, bis wir vor der Klasse ankamen. Micha klopfte, ging rein und lief auf seinen Platz, was ich und Manu ihm gleichtaten. “Maurice und Manuel, sie beide werden nicht mehr nebeneinander sitzen“, meinte sie mit einem gehässigen Grinsen. “Warum? Weil wir zu spät gekommen sind?“, fragte ich gereizt. “Weil sie meinen Unterricht andauernd stören! Und sie setzen sich jetzt neben Michael!“, sagte sie, während sie auf mich zeigte. “Wie können wir ihren Unterricht stören, wenn wir erst seit kurzem wieder zusammen sitzen?“, fragte Manu genervt. “Keine Widerrede! Maurice neben Michael. JETZT!“, befahl sie grinsend, wusste sie doch wie jeder Lehrer, dass wir uns hassten. Stöhnend stand ich also auf, lief zu Micha und schmiss mich neben ihn. Der verdrehte nur genervt die Augen, es schien, als hätte er gerade auch keine Lust auf mich.
Sicht Micha
Soll ich mich darüber freuen oder genervt sein, dass Maurice jetzt neben mir sitzt? Eigentlich wollte ich ja mal normal mit ihm reden, aber gerade hatte ich irgendwie schlechte Laune. Nicht wegen ihm, sondern wegen Manu! Was fand der nur an ihm? Manu nervte mich irgendwie immer mehr. Stöhnend ließ Maurice sich neben mir nieder. Genervt verdrehte ich die Augen, aber nicht wegen ihm, sondern wegen dem Blick, den Manu uns zuwarf. Maurice schien das allerdings falsch zu deuten, denn er flüsterte: “Reiß dich zusammen! Ich hab da jetzt auch keine Lust drauf, aber während des Strafdienstes klappt's doch auch.“ Mit zusammen gekniffenen Lippen nickte ich. Ja, denn Strafdienst gab's ja auch noch. Noch heute, Donnerstag und Freitag musste ich mit Maurice alleine länger bleiben, die Chance würde ich nutzen müssen. Wer weiß, ob sich mir jemals eine andere bietet, mal normal mit ihm zu reden. “Geht doch“, flüsterte Maurice noch, bevor er sich endgültig von mir abwandte und ich mich langsam wieder entspannte. Das konnte ja noch was werden.
Hallo^^ hab's bis jetzt immer noch geschafft, jeden Tag was hochzuladen und ich hab noch ziemlich viele Kapitel vorgeschrieben. Jetzt ernsthaft, ich muss mich zusammen reißen, um nicht mehrere Kapitel auf einmal hochzuladen. Das is schon ziemlich schwer xD So, fertig mit meinem langweiligen Nachwort, man liest sich, BYE^^
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I hate you
FanfictionEs ist eine Zomdado Story. Maurice und Micha sind beliebte Jungs an ihrer Schule. Da gibt es nur ein Problem : jeder will der beste sein. Vom ersten Schultag an hassen die beiden sich und machen auch kein Geheimnis daraus.Wie wird das wohl ausgehen...