Kapitel 2

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Das Kapitel ist jetzt nicht so spannend aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)

und ich würde mich total über Votes oder Kommentare wie ihr meine Story findet freuen :*

Ich konnte erst wieder richtig Atmen als ich endlich draußen an der frischen Luft war und mich an eine Laterne lehnte, aber mir fiel ein das er mich sofort sehen würde wenn er rauskam und dann würde er wissen das mir diese Begegnung etwas ausgemacht hätte und das sollte er aufgarkeinenfall. Ich ging schnell zu dem nur noch wenig befüllten Parkplatz rüber, wich einem besoffenem älteren Herren aus und ging schnellen Schritten auf meinem türkisen süßen Fiat zu. Ich stieg ein und schlug die Tür zu. Ich blickte noch einmal durch die Dunkelheit und fuhr dann schnell los. Nach fünf Minuten hielt ich im Schatten der Straße an und atmete tief durch. Vergiss es. Vergiss es. Vergiss es einfach. Vergiss ihn endlich. Aber es war nicht möglich. Wenn jemand einfach so ohne irgendeinen Grund oder eine Erklärung aus deinem Leben verschwindet für den du ohne auch nur ein kleines bisschen zu zögern gestorben wärst kannst du das nicht vergessen, niemals.

Eine Träne lief mir aus den Augen, schnell wischte ich sie weg. Nein, wegen so einem Arschloch werde ich sicher nicht mehr auch nur eine Träne vergießen.

Es war vorbei, schon seit sehr langer Zeit. Endgültig. Ich atmete tief ein und aus. Ich werde ihn niemals wieder sehen. Es ist nichts geschehen. Aber trotz allem musste ich dauerhaft an ihn denken. Er sah fast genauso aus wie damals. Seine schwarzen Haare lagen perfekt und wein wenig zerzaust an seinem Kopf, seine blauen Augen strahlten wie eh und je und soweit ich es ausmachen konnte war er auch immer noch genauso muskulös wie früher.

Gott, es war lange her. 3 Jahre. Ich hatte ein komplett neues Leben angefangen, in einer komplett neuen Stadt. Ich war gerade mal wieder umgezogen, in ein kleines Apartment mit mehreren Zimmern. Es war eine WG, ich meine Beste Freundin und ihr Freund. Wir wohnten davor alle alleine, aber die beiden wollten zusammen ziehen es war ihnen alleine aber zu teuer also fragten sie mich und da ich selber zurzeit nicht soviel Geld hatte und eigentlich keine eigene Wohnung brauchte sagte ich zu. Allerdings war noch ein Zimmer frei und da die Miete nicht so billig war, wir aber nichts anderes gefunden hatten waren wir auf der Suche nach einem vierten Mitbewohner. Da aber weder ich noch Lou, meine Beste Freundin, sich mit irgendeinem Fremden eine Wohnung teilen wollen hatten wir uns mit Jack, ihrem Freund, darauf geeinigt einen Monat zu warten und wenn wir bis dahin keinen gefunden hatten, den wenigstens einer von uns kannte, Flyer auszuhängen.

Ich fuhr auf einem der freien Parkplätze des Hochhauses. Es war 5 Stöcke hoch, alles sehr große und schön eingerichtete Wohnungen mit großen Fenstern und je mindestens einen Balkon. Wir sind vor einer Woche dort eingezogen. Wir hatten zwar im Moment nur sehr wenig Accesoires, da das morgen oder übermorgen nachgeliefert werden sollte, aber die Möbel standen alle schon. Und wir hatten uns sogar auf eine gerechte Zimmerverteilung geeinigt, denn da Jack und Lou meist eh zusammen schliefen bekammen sie, da sie ja zu zweit waren das größte Zimmer mit Balkon, ich bekam dafür aber das mit dem größten Fenster und noch einen kleinen angrenzenden extra Raum, der bald aus begehbarer Kleiderschrank dienen würde. Ich liebte es über alles unsere Wohnung einzurichten, Lou ebenfalls, deshalb warten wir jeden Tag darauf das endlich der Möbelwagen mit unseren letzten Sachen kam. Ich stieg aus. Inzwischen war es kurz nach 1. Meine klackernden Schuhe waren das einzige Geräusch weit und breit, es war ein eher ruhigeres Viertel was aber nach einem kurzen Weg direkt in die Innenstadt führte, also die perfekte Lage.

Ich schloss die Tür auf und ging in den ersten Stock und versuchte so leise wie möglich die Tür zu öffnen. Das erste was ich machte waren meine schmerzenden Füße von diesen Schuhen zu befreien. Danach lief ich in mein Zimmer um mir erst mal meinen Schlafanzug, der wie immer als einer Jogginghose und einem Spagetthiträgertop bestand anzuziehen. Dann holte ich mir einen Chai Latte aus dem Kühlschrank, den brauchte ich jetzt erstmal um mich etwas aufzumuntern. Außerdem machte ich mich auf die Suche nach etwas Schokolade, wurde aber nicht fündig also schrieb ich fett auf unseren Einkaufszettel, den wir schon am ersten Tag angelegt haben, Schokolade. Wir hatten geplant. Noch nicht alles, aber viel, es gab verschiedene Wochenaufgaben wie Saugen, Wäsche waschen, kochen und einkaufen. Jede Woche hatte einer eine oder zwei dieser Aufgaben und danach wurde durchgewechselt.

Ein Auto fuhr vor. Noch jemand der so spät noch wach war. Ich schaute aus dem Fenster. Es war ein schwarzer Audi, mehr konnte ich in der Dunkelheit nicht erkennen. Eine Person ging auf das Haus zu, musste wohl eine oder einer der Nachbarn seien. Ich hatte noch keine Gelegenheit irgendjemanden hier kennenzulernen, im Gegensatz zu Jack er hat erzählt des er einen Kumpel aus College Zeiten wieder getroffen hatte. Jack war 3 Jahre älter als Lou und ich.

Die beiden waren seit inzwischen 3 Jahren ein Paar und ich und Jack waren inzwischen sogar ganz gute Kumpels geworden. Die beiden haben sich bei einem Camping Ausflug kennengelernt, ich hatte gestreikt mit Lou mitzukommen, ich hasste Camping! Aber sie wollte unbedingt also fragte sie eine andere Freundin die fragte ob sie ihren Freund und dessen Kumpel mitbringen konnte und der Kumpel war Jack. Es war angeblich total romantisch, wobei ich wohl nie verstehen werde was an Camping auch nur annähernd romantisch sein kann... Ich starrte noch ein wenig weiter in die Dunkelheit, wobei ich angestrengt versuchte nicht an ihn zu denken, was ich schließlich aufgab, den letzten Schluck Chai Latte nahm, ihn dann in den Müll worf und beschloss schlafen zu gehen. Ich hatte Angst vor meinen Träumen, entweder ich konnte mich nie an den Traum erinnern oder es war etwas schlechtes, und ich hatte keine Lust auch noch von ihm zu träumen, also lag ich noch lange wach und setzte meine Kopfhörer auf und machte laut Musik an um mich vom denken abzuhalten, was auch gelang, aber irgendwann fielen meine Augen zu und ich schlief.

Ich hatte Recht damit über ihn zu Träumen. Ich ging auf ihn zu, aber er stand nur da. Nach einer Weile lächelte er und kam auch näher, sein Gesicht kam meinem immer näher und seine Hände lagen um meiner Taille, während meine um seinen Hals geschlungen waren. Ich schloss die Augen und spürte schon fast wie seine samtig weichen Lippen auf meine trafen, als ich den Boden unter den Füßen verlor und ins tiefe graue nichts fiel. Ich riss panisch meine Augen auf nur um zu sehen, dass er mir mit einem fiesen Grinsen hinterherschaute.

The one that got awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt