➷20➷ ~ σηє ℓσνє

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Seinen kleinen, dünnen Körper hält er immer noch zitterig an mich gedrückt.
"Hey Min, ist doch gut, sie sind weg." murmele ich so beruhigend wie ich kann, doch ändert es gar nichts an seiner Verfassung.

Ich sehe den jungen Mann besorgt an.
Wie er seinen Kopf in meine Hals beuge gedrückt hält, wobei er versucht das Weinen zu stoppen, jedoch immer mehr Tränen aus seinen großen Äuglein kommen.

"Ist schon gut Minhyuk." hauchen ich und streiche über seinen Kopf.
Meinen Arm um seine Taille gelegt, ziehe ich uns auf die Beine.
"Lass uns etwas schönes machen ja?"

Eigentlich muss ich zum Revier und das umgehend, aber nicht wenn er in dieser Verfassung ist. Ich kann und will es ihm nicht zumuten.

Sein Körper ist noch immer am Beben.
"Ist doch gut Minhyuk, ich passe auf dich auf."

Wieso hat er so viel Angst?
Wovor hat er Angst?
Ist es überhaupt Angst oder gar etwas anderes?

Vorsichtig lege ich die Hände an seine Wangen und endlich sieht er mich aus freien Stücken an. Seine Augen sind so wunderschön. Sie sehen aus wie die eines Hundewelpen.
Seine Haut ist weich und fühlt sich unberührt an.

"Es ist mir egal ob du mich nur deswegen gedatet hast." flüstere ich und streiche seine Tränen zärtlich hinweg.

Langsam beginnt er sich zu beruhigen.

"Danke" seine Stimme ist heiser und piepsig aber davon lasse ich mich nicht irritieren.

"Zieh dich um und dann gehen wir aus ja?"
Nickend verschwindet er in meinem Zimmer und kommt kurz später mit anderen Klamotten am Körper wieder. Sie sind ihm viel zu groß.

Er sieht viel schmächtiger und kleiner darin aus.

"Zuerst kaufe ich dir neue Kleidung." murmele ich, doch mir gefällt es eigentlich das er meine Sachen trägt. Riecht er jetzt nach mir, oder die Klamotten danach nach ihm?

Energisch greife ich seine Hand.
"Wir wollen ja nicht das du mir verloren gehst."
Der kleinere wird etwas rot um die Nase.

Ich gehe mit ihm zuerst, in meinen Lieblings Fastfood Laden, denn wir hatten noch gar kein Frühstück. Allerdings belasse ich es bei einem Smoothie, während Minhyuk von mir einen Kaffee und drei Muffins in die Hand gedrückt bekommt.

Verdutzt sieht er mich an.
"Du musst zunehmen kleiner." kichere ich.
"Dann will mich keiner mehr haben." sein Blick wirkt stumpf.

"Wie bitte?" sofort stoppe ich und Minhyuk sieht mich verwirrt an.

Er ist so süß und wunderschön. Wie kann er so etwas sagen? Wie kann er so etwas denken?

Ich gehe einige Schritte auf ihn zu.

"Min sag so etwas nie wieder."
Ich nehme seine Hand und ziehe ihn an mich.
"Es muss dich niemand wegen deines Aussehens lieben."
"Lieben?"
"Oh Gott Minhyuk." ich seufzte frustriert.

Dann lege ich meine Hand in seinen Nacken.
Vielleicht ist es diesmal an mir.

Sanft drücke ich meine Lippen, auf die seinen. Der Kuss ist samtweich. Es fühlt sich unbeschreiblich schön an. Ich bewege meine Lippen gegen seine. Der Kuss schmeckt nach Kaffee und meinem süßen Smoothie. Ein Kuss den ich in meinem gesamten Leben nicht vergessen werde.

Im Hintergrund sehe ich wie einige Mütter ihren Kindern die Augen zuhalten. Sollen sie doch. Solche Idoten. Wir Leben doch nicht mehr im Mittelalter.

Ich löse mich sanft von Minhyuk.
"Lass dir nicht sagen wie du zu sein hast."

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~Hyungwon

υηкησωη тяυтн - JᴼᴼᴴʸᵁᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt